...bis vor Kurzem noch recht entspannt. Nun aber nach genauestem Studium der Vorwürfe und reiflicher Überlegung bin ich raus. Habe ich Grenke noch bis vor Kurzem als grundlos runtergeprügelten Musterknaben gesehen, bin ich nun völlig anderer Meinung. Die Zweckgesellschaften ohne Personal, das Kaufen von Unternehmen, die man vorher selbst kontrolliert hat, die Kreditaufnahme zu völlig irren Konditionen und das Nichtausnutzen der billigen Möglicheit vorzeitiger Tilgung machen sehr nachdenklich. Hat man zuerst getönt, man werde den Perring klagen, war man kurz darauf schon handzahmer und meinte man, die Prüfung werde eine Frage von Tagen eher als Monaten sein (es sind nun schon 177 Tage) stellt sich auch das als glatte Lüge heraus. entweder haben die den laden nicht unter Kontrolle oder das ist ein berügerisches Spiel. daß ein Solches in Deutschland ja recht üblich unter den Augen von Prüfern und Behörden ablaufen kann, wissen wir ja nicht erst seit Steinhoff und Wirecard. Dann kommen jüngst die ersten Vorwürfe interner Compliance-Mängel. die sind ncht so harmlos, wie man meint, denn wenn die BaFin droht, einen Vorstand rauszuwerfen dann ist da mehr als ein paar unsicher verbuchte Werbematerialien dahinter. Auch das Wording der - reichlich späten - "Erklärung" es gäbe keine "unmittelbaren Auswirkungen" auf die Bilanz. Gäbe es keine, stünde da "keine". Woraus folgt: Es gibt also mittelbare Auswirkungen. Nun wird der Termin des Jahresabschlusses auch noch von heute auf den absolut rechtlich letztmöglichen Termin 31.3.2021 verschoben. All das entspricht bereits 1:1 dem Drehbuch Wirecard wie es sattsam bekannt ist. Am 31.3. wird dann womöglich auch kein Abschluss vorliegen. sehen wir dann auch eine Presseerklärung, man sein Opfer eines Betruges geworden? Ich weiß es nicht, aber mir ist das zu unsicher. Selbst mit lumpigen 100 Stück war mir das das Risiko nicht wert. Wenn sich doch noch alles aufklärt, kann ich ja wieder rein. Der Kursverlauf gibt meiner Entscheidung allerdings recht... |