Utah hat mit einer Infiziertenrate von 1,66% der Bevölkerung (USA gesamt : 1,91%) eine Fallsterblichkeit von 0,78% ; insgesamt 414 Tote bei einer Gesamtbevölkerung von 3,2 Mill. Die Sterblichkeit pro Einwohner liegt bei 129 Fällen ; in Deutschland bei derzeit 112 - allerdings hat Utah eine 5-fach so hohe Durchseuchungsrate. Der Anteil aktiver Fälle liegt in Utah bei unter 15% der Gesamtfallzahl; d.h. die genesenen "Altfälle" überwiegen bei weitem. Somit sind die Daten vergleichbar und da sieht Utah viel besser aus als Dtl. (Und viel besser als die USA gesamt). Was haben die in Utah , was wir nicht haben? Vllt. haben die einfach mehr "Masken" ? Oder liegt es am trockeneren Klima u./o. Höhenklima dort?
Die Wissenschaft sollte für diese Frage eine Antwort haben. An irgend etwas muss es ja liegen, da die Fallsterblichkeit in Dtl. ca 3,78% beträgt. Das ist in Dtl. zwar besser als in anderen europ. Ländern - aber die Frage bleibt. Man kann die nicht mit statistischem Zufall beantworten. In Utah war die Dynamik von Anfang an eine lineare. - Wohl gab es einen exponentiellen Fallanstieg am Beginn - doch es gab keine extreme "Bugwelle" an Toten (wie z.B. in IT, ES, FR und im UK). Utah zeigt, dass eine Verstetigung des Verlaufs möglich ist. Das, was wir alle haben wollen, nachdem sich dieses Virus nicht "ausrotten" lässt, denn es ist nahe bei den Erkältungsviren anzusiedeln.
Vielleicht lag es schlicht daran, dass der med. Apparat in Utah besser vorbereitet war (man hatte mehr Zeit) und aktuelle Erkenntnisse rasch in die Behandlung schwerer Verläufe integriert hat. Dann aber ist es auch in Dtl. Zeit, Entwarnung zu geben. In Schweden z.B. sind aktuell die Zahlen Neuinfizierter unter denen in Dtl (per Einwohner). |