WDI Forum für Verantwortungsbewusste

Er stammt nicht von mir! Allerdings und was im nachhinein bezeichnend ist, dass er am Morgen des 10.06 geschrieben wurde. Im nachhinein ist man immer schlauer. Glaube aus jetziger Sicht der Dinge, würde man ihn nicht mehr mit 11 negativen Sternen prämieren :(

- Textanfang -

-Guten Morgen-

Ich möchte hier vollkommen wertfrei und neutral darauf aufmerksam machen, dass E&Y nicht eingeschränkt testieren wird.
Die Geschäftsführung des zu prüfenden Unternehmens hat nach mehrmaligen Aufforderungen und Nachbesserungen bis heute nicht die erfolderlichen Nachweise
erbringen können, woher erhebliche Summen als Sicherheiten auf Treuhandkonten stammen.

Woher ich diese Kenntnis habe bleibt mir überlassen. Ich habe mich mit der Thematik nicht weiter befasst bin aber darüber informiert, dass Mitarbeiter
diesen Wissensstand auch an Leerverkäufer weitergegeben haben. Näheres wird am 18.06.2020 bekannt gegeben.

Ob man mir Glauben schenken mag oder nicht bleibt jedem selbst überlassen.

- Text Ende -

 

Das schon sehr lange bekannt war , das hier kein Konto existiert.
Und somit die LV leichtes Spiel hatten  

Ja, würde man nicht! Leider ist es so, dass solche Leute hier immer wieder auftauchen und irgendwas behaupten. Zu 90% sind es dann Trolle, Basher oder Shortseller, die verunsichern möchten. Wie unterscheidet man einen echten Insider von dem, der nur verunsichern möchte.

Auch mir war das nicht möglich. Habe diese Meldung auch gesehen, aber zu den oben genannten gezählt.  

Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht  

in Frage? Das ist eine reine Spekulation, genauso hättest Du auch schreiben können, dass 150% des Umsatzes in Frage stehen.  Das ist ja genau das was ich meine. Hier wird schon der worst case eingepreist. Aber ist das der aktuellen Situation wirklich angemessen? Warum haben wir dann noch keine Meldung darüber, dass die Banken die Kredite sofort gekündigt haben? Wenn 50 % des Umsatzes etc. getürkt wären, dann würden auch bei Braun und Co sofort die Handschellen klicken. WC hatte immer eine branchenunüblich hohe Marge. Ich habe dazu oftmals 16 bis 17 % an mehr gelesen, im Vergleich zu den entsprechenden Wettbewerbern. Nach meinem Verständnis sind das ggf. die 1,9 Milliarden, welche über Jahre als Marge abgerechnet wurden, warum auch immer. Ich glaube daher nicht, dass die 1,9 Milliarden jemals existierten. Klar ist das auch eine Spekulation,aber momentan sind hier nur die Bären unterwegs. Bei den derzeitigen Kursen erscheint mir das aber als nicht gerechtfertigt, immerhin reden wir von einem Dax Konzern. Momentan erscheint es mir noch unwahrscheinlich, dass sich zwei renommierte Wirtschaftsprüfer , deutsche Börse, Bafin u.s.w.. oft jahrelang so krass an der Nase herumführen ließen. Ich glaube daher, dass WC mehr Substanz hat, als der Markt es zur Zeit bewertet.  

Sehr gute Einschätzung. Wenn nicht Umsätze gefaked sind. Und sicher eine jahrelange Entwicklung auf niedrigem Niveau aufgrund Klagen von Anlegern in Mrd Höhe. Ähnliches ist bei Steinhoff zu sehen. Daher sehe ich auch eine Übernahme nicht.  

und noch etwas positives zum schluss als letztes posting von mir heute:

ich kann mir nicht vorstellen, das die internationalen regulatoren und banken einen der weltgrössten zahlungsabwickler fallen- und einen scherbenhaufen hinterlassen. der mögliche vertrauensverlust in elektronische zahlen weltweit wäre absolut verheerend. als kunde von wirecard muss sich deshalb niemand sorgen machen.

für uns aktionäre siehts aber nicht so positiv aus wie für die wirecardkunden.  

@Glühstrumpf : unser Unternehmen (6000 Mitarbeiter) wird ebenfalls von einem anerkannten WP betreut. Ich sprach schon mehrfach mit einem betreuenden Mitarbeiter von dort über Wirecard (über was sollte man sich sonst mit den Typen unterhalten).
Kurz zusammengefasst sagte er immer wieder: Ein Kunde wie Wirecard wäre für ihn ein Horror, da ein WP immer auf ein gewisses Grundvertrauen angewiesen sei. Es wäre schlichtweg unrealistisch, wenn man Betrug untersuchen müsste als WP.
Da hat man einfach nicht die Möglichkeit so etwas zu finden, denn eine Arbeit die bewussten Missbrauch beinhaltet, lässt sich nur schwer herausfinden.

Für EY wird es sicherlich sehr negativ werden, aber mit bewusstem Betrug setzt man jeden WP in große Schwierigkeiten. Vermutlich wird EY auch gut mit den Behörden zusammenarbeiten, damit man wieder ein wenig von der Mitschuld befreit werden kann.  

Vielleicht ist die Nachricht ja schon bekannt, ist ja schließlich von gestern.
Ich stelle sie trotzdem rein.
Was immer das für den Anleger bedeuten mag.

https://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/...-real_id_12121196.html  

Freis und Houlihan können und werden die Altaktionäre (also uns) nicht schonen. Die werden sich jetzt auch nicht primär auf die Suche nach Verantwortlichen und Details der Misere machen. Im Vordergrund steht der Erhalt eines grundsätzlich funktionierenden Unternehmens, Gläubigerinteressen, vielleicht noch die der Mitarbeiter. Wir Altaktionäre kommen ganz zum Schluss!

Dabei drängt die Zeit. Das faule Geschäft muss ganz schnell identifiziert und abgeschnitten werden. Dabei wird sicher nicht mit dem Skalpell gearbeitet, sondern mit der Machete.  D.h. es muss großzügig, auch nur Zweifelhaftes, abgeschnitten und für das verbleibende Geschäft ein Businessplan erstellt werden!

Die Hausbanken werden derweil nur soviel Kredit offenhalten wie absolut notwendig und auch dafür harte Bedingungen stellen (KE, debt-equity swap, wenn sie sich das überhaupt zutrauen?).

Fehlt tatsächlich ein erheblicher Teil der 1,9 Mrd, wird zudem an der Zuführung von Liquidität in Form von neuem Eigenkapital (Banken werden Kredite sicher nicht ausweiten)  nichts vorbeiführen.
Also stellen wir uns auf einen Kapitalschnitt ein, in welchem Ausmaß kann man heute noch nicht sagen. Die anschließende Kapitalerhöhung darf dann ein neuer wagemutiger Investor, oder mehrere, zeichnen.
An einer kräftigen Verwässerung werden wir Altaktionäre m.E keinesfalls vorbeikommen.
Aber dann wäre ja wieder Hoffnung auf erneutes Wachstum da.

24

 

Kann mir jemand erklären, wie die Aussage "Sales growth and cash inflows positively reviewed" in der News vom 18.06. (https://ir.wirecard.com/websites/wirecard/English/...amp;fromID=5000) zu interpretieren ist? Hätte EY die Umsätze und Cashflows testiert und es liegt aktuell "nur" an den 1.9 Mrd.?  

Eventuell wußten Sie schon länger dass es in Asien klemmt. Man hat aber versucht das zu verbergen. Noch 1-2 Jahre, dann wäre man die TPA losgeworden. Dann gäbe es auch nichts mehr dort zu prüfen und WDI hätte den zukünftigen Umsatz in Russland und Europa und sonstwo gemacht. Dann wäre es auch nie aufgefallen, dass die TPA fast nur Luftbuchungen gewesen sind.  

Den Banken ist das völlig wurscht. Denen geht es darum, dass die ihre verliehen Kohle wieder sehen.

WDI hat sich Houlihan Lokey zu Hilfe geholt. Die sind Spezialisten für Insolvenzen und waren sind auch bei Steinhoff und Lehman aktiv.

Die Lage ist ernst, das Geschäftsmodell vermutlich aber ok und die Umsätze aufgeblasen. Ob die tatsächlich noch zu den weltgrößten Zahlungsabwicklern gehören ist nach dem Skandal zumindest mehr als fraglich.

Was ist Fake was nicht? Ich bleibe dabei. Der Laden wurde aufgeblasen um enormes Wachstum zu suggerieren bzw. Wachstum zu finanzieren und um an große Kunden zu kommen.... Steinhoff 2.0?

Wie weit aufgeblasen muss sich zeigen. Erst dann kann man seriös bewerten was der Schuppen noch wert ist.  Ob 3 Mrd. da noch ein Schnäppchen sind mag ich nicht beurteilen bzw. kanns auch nicht.

Erst wenn der Skandal vollkommen aufgeklärt ist kann es einen Neuanfang geben. Wieviele Hausnummern kleiner wird sich zeigen.

Letztendlich geht es wie in jedem Sanierungsfall auch um die 5000 Mitarbeiter.

Ich für meinen Teil schätze, dass WDI Minimum um die Hälfte eingedamft wird. Ist natürlich reine und nicht belegbare Spekulation. Dann wird man sehen was da an Wachstum für die Zukunft noch dabei rauskommt oder ob die schlussendlich übernommen werden. Auch einen Verkauf von Geschäftsteilen sehe ich als mögliche Option, was das Bankenkonsortium fordern könnte. Die werden sich das Tafelsilber, wenn es eines gibt genau ansehen. Was es da zu verkaufen gibt weis ich nicht aber bei Steinhoff war/ist es auch so . Das sind  aber alles keinen guten Aussichten für die verbliebenen Aktionäre. Da könnte Kurse von 20 Euro noch viel zu teuer sein.

Aber ehrlich gesagt weiß ich das natürlich nicht. Das ist nur meine Meinung.

Für mich ist das Ding nur noch für Zocker geeignet, die nun versuchen werden jede Meldung rauf und runter zu traden. Ich denke in einer Handelsspanne zwischen 0,50 - 35 EUR ist alles möglich.

Für mich kommt WDI erst mal nur noch als waschechter Zock auf Pennystockniveau infrage, solange hier nicht alles vollständig und seriös aufgeklärt ist und klar ist wie es weitergeht.

Es ist für mich immer noch irgendwie unfassbar, dass sowas im DAX passiert. Wenn da sin einer 150 - 300 MA Bude passiert meinetwegen. Aber das hat das ganze vermutlich auch mal angefangen... und ist halt ewig lange gut gegangen.... und Braun hat irgendwann angefangen das ganz große Rad zu drehen... Und die Wahrscheinlichkeit, dass Ihn das am großen Rad drehen in naher Zukunft zum Tüten kleben bringt, halte ich für nicht gerade gering.... wir werden es von der Staatsanwaltschaft München I erfahren....    

Ich möchte an dieser Stelle auch nochmal darauf hinweisen, dass am 10.06. im Nachbarforum der Nutzer "LILALAUNEBAER" diesen Beitrag verfasste:

"GUTEN MORGEN

ich möchte hier vollkommen wertfrei und neutral darauf aufmerksam machen, dass E&Y nicht uneingeschränkt testieren wird. Die Geschäftsführung des zu prüfenden Unternehmens hat nach mehrmaligen Aufforderungen und Nachbesserungen bis heute nicht die erforderlichen Nachweise erbringen können, woher erhebliche Summen als Sicherheiten auf Treuhandkonten stammen.

Woher ich diese Kenntnis habe bleibt mir überlassen. Ich habe mich mit der Thematik nicht weiter befasst bin aber darüber informiert, dass Mitarbeiter diesen Wissenstand auch an Leerverkäufer weitergegeben haben. Näheres wird am 18.06.2020 bekannt gegeben.

Ob man mir Glauben schenken mag oder nicht bleibt jedem selbst überlassen."

Entweder war das jemand, der verdammt gut geraten hat oder wirklich jemand, der in den Prüfungsprozess involviert war oder zumindest Insiderwissen hatte. Ich halte mittlerweile letzteres für deutlich wahrscheinlicher, da die Treuhandkonten eigentlich überhaupt nicht im Fokus der Diskussionen standen.

Folglich ist anzunehmen, dass sowohl bei E&Y als auch bei Wirecard und bei den Hedgefonds mindestens seit dem 10.06. bekannt war, was am 18.06. passiert.

Das was wir am Donnerstag erlebt haben war dann einfach ein in der Börsengeschichte einmaliges Theaterstück der Verantwortlichen mit dem Ziel Anleger über den Tisch zu ziehen. Alle anderen Akteure wussten anscheinend ja ganz genau was passieren wird.
Mir fällt auf jeden Fall unter der Annahme, dass man bei Wirecard wusste was passieren wird, keine vernünftige Erklärung für die unterlassene ad hoc und die katastrophale Kommunikationspolitik am Donnerstag ein.  

Ich gehe davon aus, dass eine Insolvenz vermieden/noch abgewendet werden kann.
Neues Geld muss her / Ein Investor gefunden werden, der Mrd bereitstellt als Kredit und gegen neue Aktien (für min. 20€ sonst extreme Verwässerung).
Übernahme ist auch nicht vom Tisch.
Sofern nur Geld fehlt und alle Umsätze tatsächlich statt fanden, machen wir 2019 0,5 bis 1,5 Mrd Verlust und 2020 vielleicht 0,5 Mrd Gewinn verteilt auf doppelt so viele Aktien.
Wenn Umsätze auch gefaket waren, dann gute Nacht: dann werden wir evtl keinen Euro mehr sehen. Ansonsten halte ich je nach fehlender Geldmenge die aktuellen Kurse von 20-40€ für angemessen.

toi toi toi
 

Genau das dacht ich mir auch. Du bringst es auf den Punkt!!!!!

Bude aufpumpen bis man echte Großkunden hat und dann die Luft wieder ablassen ....  

ich gebe dir völlig recht. Klar erkannt!

"Eventuell wußten Sie schon länger dass es in Asien klemmt. Man hat aber versucht das zu verbergen. Noch 1-2 Jahre, dann wäre man die TPA losgeworden. Dann gäbe es auch nichts mehr dort zu prüfen und WDI hätte den zukünftigen Umsatz in Russland und Europa und sonstwo gemacht. Dann wäre es auch nie aufgefallen, dass die TPA fast nur Luftbuchungen gewesen sind.  "  

Ich stelle mir vor, dass es wirklich zu einem Übernahmeangebot kommt. Preis sei mal dahin gestellt. Vermutlich wird es dann aber zu weiteren Prüfungen kommen, die leider negativ ausfallen. D.h. die Übernahme wird zum kippen gebracht. Der neue CEO Fries war leider ein Legastheniker, der den Posten übernommen hat ohne die Bücher zu kennen. Der  anschließende Schock schickt die Aktie auf 5 Euro. Vor Gericht kann Wirecard die erneuten defizite nicht ausräumen, verliert das Verfahren und wird auf 50 Cent befördert. Durch den totalen Gesichtsverlust bricht auch das Geschäft in der zwischenzeit komplett Weg. Das Unternehmen wird insolvent. Wert der Aktie ist dann 0 Euro.  

allerdings ... weshalb die selbstständig angeforderte Sonderprüfung durch KPMG? Wahrscheinlich wusste man nicht mehr aus noch ein!  

Das Frage ich mich auch.
Wieso holt man diese ins Haus wenn man weiß, dass man betrügt?  

Christoph Daum 2.0
man ist der Wahrheit entrückt und hält sich für unbesiegbar

evtl. hat man auch auf alte Seilschaften M.Braun/KPMG gehofft. Gab vllt son paar Leichen im Keller und man war sich einen Gefallen schuldig
 

Kann das Management tatsächlich so biased sein? Unvorstellbar, aber klar, theoretisch möglich  

https://www.bloomberg.com/news/articles/...ess&utm_source=twitter

Wirecard also said Friday that it’s hired investment bank Houlihan Lokey to come up with a financing strategy.

Wirecard could make an announcement accepting outside monitoring and higher transparency as early as next week, and, in return, the banks may not exercise their right to call the loan, one the people said.

The lenders are also considering hiring outside help as they seek to navigate the risk of a potentially massive default, the person said asking not to be identified discussing the private information.

Wirecard has an outstanding revolving credit facility of 1.75 billion euros, according to data compiled by Bloomberg. The German payments company has warned that loans of as much as 2 billion euros could be terminated if its audited annual report isn’t published on Friday.

About 90% of the RCF has been drawn by the company, according to people familiar with the matter and a list detailing the RCF participation that was seen by Bloomberg:  

Klasse!  9908  

Wieder ein Beleg dafür, dass gut gemeinte Ratschläge von den Pushern in den Foren mundtot gemacht wurden.

Wer in dieser Form schreibt, meint es ernst. Ich jedenfalls hätte den Post ernst genommen. Man hätte bei Beachtung dieses Posts sehr viel Geld verdienen können. Leider habe ich den Post von Lilalaunebär nicht mitbekommen.Und die, die den Post gelesen haben, haben Lilalaunebär stattdessen wahrscheinlich zur Minna gemacht. Ironie des Schicksals und exemplarisch für die WC-Foren.

"GUTEN MORGEN

ich möchte hier vollkommen wertfrei und neutral darauf aufmerksam machen, dass E&Y nicht uneingeschränkt testieren wird. Die Geschäftsführung des zu prüfenden Unternehmens hat nach mehrmaligen Aufforderungen und Nachbesserungen bis heute nicht die erforderlichen Nachweise erbringen können, woher erhebliche Summen als Sicherheiten auf Treuhandkonten stammen.

Woher ich diese Kenntnis habe bleibt mir überlassen. Ich habe mich mit der Thematik nicht weiter befasst bin aber darüber informiert, dass Mitarbeiter diesen Wissenstand auch an Leerverkäufer weitergegeben haben. Näheres wird am 18.06.2020 bekannt gegeben.

Ob man mir Glauben schenken mag oder nicht bleibt jedem selbst überlassen."