Schlimm, wenn die 1,9 Mrd weg wären. Aber dann wären sie zumindest komplett vorhanden gewesen und würden damit auch die Umsätze bestätigen. Wenn diese korrekt waren, dann würde auch die Profitabilität stimmen, und zukünftige Cash flows versprechen, die das Loch innerhalb dreier Jahre schliessen können. Dann hätten wir nur mit Liquidität und Eigenkapitalausstattung zu kämpfen. Ich glaube, dass sich etwas wieder zurückholen lässt. Wird aber Jahre dauern. Schlimmer wäre es, wenn Umsätze getürkt wurden, denn dann würde der Gewinn in geringerem Ausmasse anfallen. Warum Umsätze türken? Von den Treuhänderkonten hätte an WDI zurücküberwiesen werden müssen, wenn die Umsätze der aktuellen Periode unter denen der Vorperiode lagen. Das ist normalerweise im q1 der Fall. Jedes Jahr war q1 schwächer als q4. Ist eine Rückzahlung erfolgt? Wissen wir nicht. Die Umsätze gemäss elastic Engine für 12 2019 sollen weitgehend stimmig gewesen sein, Untersuchung aber war noch nicht abgeschlossen. Wer hat diese Daten bereitgestellt? Wurden zumindest stichprobenartig Zahlungen end to end nachverfolgt? Wissen wir nicht. Wann sind die Mrd verschwunden? Mit Übertragung auf den neuen Treuhänder? Waren die Saldenbestätigungen des ersten Treuhänders und dessen Bank bereits in 2015ff ebenfalls gefälscht? Die Situation ist überhaupt nicht zu bewerten. Wenn dem so wäre, dann müssen auch Wdi interne am Betrug beteiligt gewesen sein, denn es wären mehrere Treuhänder mit vielen Konten beteiligt, die mit mehreren TPA monetär kommunizierten. Denn wie hätte jeder TPA ohne Absprache sicher sein können, dass er den erforderlichen Saldo fälscht, denn dazu hätte er den Sollsaldo gemäss Buchhaltung WDI und den gemeldeten Saldo der anderen Treuhänder wissen müssen. Daher entweder Betrug in personenmässig weit grösserem Ausmass oder Umsatz stimmte und nur Schwund auf dem Treuhänderkonto. Korrekt? |