...den Vorabend zu Wirecard 2.0
Caner und Konsorten haben da schon Übung drin, ist nicht die erste Immounternehmung, bei der sie Milliarden versenken (und wohl auch in eigene Taschen schaufelten) und am Ende mit Händedruck des Richters aus dem Saale gehen.
Den Akteuren von Wirecard wird es ähnlich ergehen, ihr egaunertes Vermögen wird nicht angetastet werden.
In Österreich klappte das bei diesem Betrügowitsch oder so ähnlich, mit dem Schachtelkonglomerat mit Namen Immofinanz auch ganz ausgezeichnet. Mit Millionen auf der hohen Kante sitzt man die paar Monate Gefängnis im schlimmsten Fall auch auf einer Backe ab und ist danach wieder im Geschäft. Wie dieser Fall beweist.
Am Ende war nie jemand schuld und alles nur eine "ungünstige Marktentwicklung" oder "irgendwer in dem ganzen Konstrukt hat betrogen, das Geschäft an sich war blütenrein und solide"!
Warten wir es ab!
Der Traum vom "NAV", der ja immer noch da ist, ist auch rasch ausgeträumt, denn es ist nicht de Frage, was das "Betongold" im Bericht wert sein soll, sondern was jemand am Ende des Tages dafür bezahlen kann und will.
Die hoch gehypten "Entwicklungsprojekte" sind im schlimmsten Fall das Grundstück abzüglich Abbruchkosten wert.
Im Zuge bald rasch steigender Zinsen wird das Finanzieren auch sehr rasch die Grenzen ziehen.
Da niemand weiß, was an den Bilanzen überhaupt stimmt, wird die Unsicherheit den Kurs weiterhin extrem drücken. Ich erwarte das Ende der Fahnenstange bei unter 0,9.
Die Vemutungen einer Insolvenz halte ich nicht für abwegig.
Wer allen Ernstes nach Berichten über stehende Bauprojekte, nicht bezahlte Verbindlichkeiten und die Findings der forensischen Prüfer da noch am Freitag Geld reingehangen hat, ja ein tolles Investment gesehen hat und den Kurs sogar zeitweise steigen ließ durch gesteigerte Nachfrage nach dem Papier, der verdient es, geschoren zu werden.