"Manipulation" im Sinne von stetigen Änderungen an der Methodik, die Teuerung (falsch) niedrig zu rechnen
hatte nur 2 Ziele:
1) um die Leute glauben zu lassen, ihr Geld behielte langfristig seinen Wert (warum wurden Wohnungen eigentlich so teuer?)
2) um die Niedrigzinspolitik zu rechtfertigen, mit der der Staat (auf Kosten der Kaufkraft der Leute, des Ersparten, der Löhne und der Pensionen) die drückende Schuldenlast gerade noch im Zaum halten konnte.
Das Problem: alle 3 WIRKLICH deflationären Effekte der Zeit von 1980 bis 2003 haben sich VERBRAUCHT bzw. ins Gegenteil gedreht:
1) www & hightech (wenn mein neuer PC nächstes Jahr um 30 % schneller ist, werde ich dennoch nicht mehr produktiv sein. Der Produktivitätssteigernde und preisstabilisierende Effekt war aber gross als man von Schreibmaschine auf PC umstieg.
2) Energie (und viel Rohstoffpreise) sind REAL und über lange Zeit selbst NONIMAL (!) stark gefallen (von 1980 bis 2001). Ebenso sind die Lebensmittelpreise REAL in diese Zeit gefallen.
3) die preissenkenden Effekte der Globalisierung sind VERBRAUCHT - billige Massenware aus Asien HAT BEREITS die westlichen Märkte überschwemmt. Billiger wird es NICHT MEHR.
In all dieser wunderbaren Zeit (man wird später von den "GOLDENEN 90ern" sprechen), hatte man also 3 sehr starke preissenkende Effekte. Man hätte NICHT zusätzlich auch noch die Teuerung in manipulativer Weise niedrig rechnen müssen...
Aber der "Wettbewerb" (Gier) von hoher Politk und Wirtschaft kannte keine Grenzen und es so musste die Teurungsrate stetig nedrig gerechnet werden, um die 20 Jahre fallenden Zinsen (seit 1980) zu rechtfertigen.
Alles, um den Konsum (auf Kosten der Zukunft & der Umwelt) noch weiter anzuheizen und um das Geld von unten nach oben zu verteilen. Zugegeben, auch der Mittelstand hat von den letzten 25 Jahren profitiert, aber alleine die Änderung bei den Gehältern (Normaler Angestellter vs Manager) sagt vieles aus, WER von dieser Politik am meisten profitiert hat.
Nun sind die grossen preissenkenden Effekte von 1980 bis 2003 (durch Energiepreise, Lebensmittel/Rohstoffe, Globalsiserung, www & hightech) zum Stillstand gekommen bzw. wurden nahezu aufgebraucht. Ebenso, wendet man schon jetzt fast alle nur erdenklichen möglichen Tricks bei der Niedrigberechnung der Teuerungsrate an.
Was bleibt ? Es bleibt nur noch die AKTUELLE KRISE, die die Preis im Zaum hält. Wir werden sogar noch eine "offizielle Deflation" bekommen (spätest!) im Sommer...
Die re-inflationären Massnahmen werden aber FRÜHER oder SPÄTER greifen, die Schuldenberge werden stets schneller grösser (einbrechende Steuereinnahmen! stark zunehmende Sozialausgaben, Kurzarbeit, Arbeitslose, Notstand...) JE LÄNGER DIE AKTUEL DEFLATIONÄR wirkende Krise andauert - umso grösser werden:
- das Risiko von TOTAL-AUFÄLLEN (GM, AIG, CITI), Bank-Runs, Staatsbankrotte (Baltikum, Ukraine, Osten) - erheblichen sozialen Unruhen - und das Risiko einer nachfolgenden deutlichen Inflation (durch steigende Energie/Rohstoffpreise) und aus der NOTWENDIGKEIT der Staaten ihre Schulden REAL gering zu halten.
Ich brauche keine HS und Charttechnik, die mir sagt: die nächsten Jahre BESCHISSEN und dass man besser Gold halten sollte als Geld den Banken bzw. die Kaufkraft des Geldes dem Staat anzuvertrauen...
Die goldenen 90er sind - für lange - vorbei. Je früher man das akzeptiert, umso früher kann man danach handeln, sein Leben(stil) und seine Vorsorge ausrichten. Zusätzlich wird man vielleicht sogar zufriedener und fängt wieder an andere Dinge mehr wertzuschätzen als den Konsum.... (made in China). |