...gehen wir in das Jahr zurück, als Aurelius zum ersten Mal den NAV berechnet und veröffentlicht hat: 2014
2014 NAV: 1.150,6 Mio. EUR EBITDA: 209,4 Mio. EUR
2015 NAV: 1.252,7 Mio. EUR EBITDA: 266,2 Mio. EUR
2016 NAV: 1,4 Mrd. EUR EBITDA: 148,4 Mio. EUR
2017 NAV: 1.541,0 Mio. EUR EBITDA: 627,7 Mio. EUR
Die Aufstellung soll zeigen, dass es keinen Kausalzusammenhang zwischen NAV und Ergebnis gibt. Das NAV steigt stetig an - was ein gutes Zeichen für ein Wachstumsunternehmen ist und zeigt, dass auch der Substanzwert von Aurelius stetig steigt. Kleine Anmerkung meinerseits: Wenn man sich die Berechnungsmethode des NAV ansieht, sieht man, dass Aurelius hier sehr konservativ vorgeht.
2016 gab es einen Knick im Ergebnis (der 2017 mehr als aufgeholt wurde). Aurelius begründet dies logisch indem sie wiederholen, woher ihr Ergebnis kommt: "Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die gegenüber dem Vorjahr geringeren Erträge aus der Auflösung negativer Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung („bargain purchase“) zurückzuführen."
Ob einem nun der NAV oder das Geschäftsmodell wichtig ist, muss jeder für sich entscheiden. Bei mir ist es das Geschäftsmodell und dann sehe ich, dass Aurelius krass unterbewertet ist. Risiko hierbei ist, dass Aurelius nun mal keine Socken verkauft und daher die Ergebnisse von Jahr zu Jahr stark schwanken können.
Wer an den NAV glaubt, sollte (a) zum einen Aurelius längst verkauft haben, da ihm Aurelius überbewertet erscheint und (b) sich des Risikos bewusst sein, dass Aurelius auch mal 1 Mrd. Gewinn machen kann und sich der NAV nur marginal erhöht (siehe 2017). Ich nehme dann lieber den Gewinn ;-)
Und jetzt freuen wir uns erstmal, wenn es schnell auf die 65 zugeht.
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