"""""Zudem spielen den dt. Standorten Preiserhöhungen zunehmend Vorteile gegenüber den canadischen Produktionsstätten zu."Gehts noch ein bissel unverbindlicher: durchaus
außerhalb Dt
. konkurrenzfähig!?"""""
Warum unverbindlich? Nachdem du dich ja schon (wie auch ich) jahrelang mit dem Potashmarkt und seinen Produzenten beschäftigst, solltestn Du dich einmal an die Zusammensetzung der Produktionskosten erinnern. Die Minenbetrieber in Saskatchewan werden u.a. über die Royalityabgaben besteuert. Diese richten sich wiederum nach den erzielten Marktpreisen. Soweit ich mich erinnern kann lagen sie seiner Zeit (Bethuneinbetriebnahme) bei 60 USD/t Mit den Preisen steigen die Royalities progressiv. D.h. derzeit sollten die Minenbetreiber deutlich mehr an den Staat abführen.
Die dt. Standorte unterliegen keinen Royalities, oder sonstigen Abgaben.
Somit besteht für mich bei steigenden Preisen ein Vorteil der dt. Standorte. Um es vorweg zu nehmen, gibt es natürlich auch Nachteile für dt. Minenbetreiber. Beides muß in die Berechnung der Rentabiltität mit einfließen. Immer nur negative Fakten berücksichtigen ist ebenso fatal und führt zu Fehleinschätzungen wie permanentes Ausblenden von negativen Eigenheiten.
Zudem bezog sich mein Hinweis auf den Standort Zielitz auf die dortige geförderte Qualität und nicht nur auf die Nähe(Frachtkosten) zu dt., oder europäischen Verbrauchern. Die Nachlaufkosten für den europäischen und insbesondere den dt. Markt sind nicht unerheblich.
""""""Damals wurden Lohnerhöhungen von mehr als 100% gefordert, um dann anschließend mit ca.40% zufrieden zu sein. Für mich kein Argument." Was soll das nun wieder? Ich schreibe von jetzt schon bestehende Personalkosten i.H.v 83.000 Euro je Mitarbeiter und das im Durchschnitt des Konzerns , schildere die Gefahr, dass sich diese Kosten mit Unterstützung der Gewerkschaften massiv erhöhen werden (Stichwort: Inflation jetzt schon fast 2-stellig) und sie argumentieren mit einem historischen Streik in Canada!""""""
Und ich schrieb, dass auch der Wettbewerb mit steigenden Pedrsonalkosten zu kämpfen hat, so wie in jedem Land mit kapitalistischer Marktordnung. Da ist K+S nicht mehr davon betroffen wie seine Wettbewerber auch. Auch Canada hat Inflationsraten. Selbst der Energiesektor hat den weltweiten Preisauftrieb miterlebt.
""""""Wollen Sie uns allen Ernstes erklären, die Gewerkschaften, um nur in Deutschland zu bleiben, werden keine historische Lohnforderungen stellen.
Und wollen Sie abstreiten, dass insoweit die Produktionskosten in Deutschland weiter steigen werden?" """""
Ich habe nie abgestritten, dass es weiter (historische?) Lohnforderungen in Dt. geben wird. Entsprechend werde ich auch nicht abstreiten, dass es weitere Erhöhungen der Kosten geben wird. Aber was soll das ganze nur negative Darstellszenario? All das trifft doch auf alle Marktteilnehmer zu. Interessant wäre es, wenn gravierende Unterschiede in der Zukunft heute schon zu erkennen wären. Die sehe ich derzeit nicht!
""""""""So, so der Anteil den Canada zur Absatzmenge beiträgt wird von Jahr zu Jahr mehr."""""
Kannst Du das nicht erkennen? Dabei mlieferst Du die Bestätigung doch gleich mit: """"However, please do not expect the ramp-up to increase by more than 50,000 tonnes to 150,000 tonnes as of next year"""""
Deine 26% anteiligte Produktionsmenge ist auch nur begrenzt richtig. Hier sollte man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen. Ein beträchtlich gefördert Teil Kaliums an dt. Standorten betrifft eine volkommen andere Qualität (SOP), als die Förderung in Bethune (MOP Standard). die Preisgestaltung der SOP Qualitäten unterliegt anderen Kriterien und ist grössten Teils marktunabhängig der MOP Qualität.
""""""Sorry, ich habe darauf hingewiesen, dass K+s einen Nachholbedarf hat, da Investitionen in die Produktion/Förderung in der Vergangenheit signifikant vernachlässigt wurden. Und dass noch weitere spezifische Investitionen in den Umweltschutz anstehen, habe Sie gerade bestätigt!""""""
Vernachlässigt? Möchte ich nicht unbedingt den damalig Verantwortlichen anlasten, zumindest nicht in der kompletten Verantwortung. Hier hat sich Politik seitig eine deutliche Richtungsänderung ergeben, die ich pers. in den meisten Punkt umfänglich unterstütze. Ich habe dazu Stellung genommen indem ich die hohen nötigen Investitionen nach heutigem Stand als zum großen Teil erledigt betrachte.
Um mir ein Zukunftsbild von K+S zu machen sind für mich derzeit andere Faktoren entscheidender, die wären:
-Wie geht es mit den Ukrainekrieg weiter -Wie werden die diesbezgl. ausgesprochenen Sanktionen weiter behandelt. Belarussanktionen haben andere Hintergünde als die Sanktionen, die mittelbar Uralkay und Eurochem betreffen. Hier wurden z.b. von den USA keine Liefersanktionen ausgesprochen. -wie wird nach der zum JE erwartenden Entschuldung des Unternehmens der zukünftige FCF verwendet.
Dies sind Themen, über die es sich zu diskutieren lohnt. Wer dafür nicht offen und objektiv ist wird es in dem sowieso schon nebulösem Potashmarkt nicht einfacher haben.
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