Am Bsp. der Lufthansa kann man sehen, was die vielen Grabreden bezüglich der Airline aus dem Jahre 2013 (und auch schon früher) für Folgen gehabt haben. Im September dieses Jahres lag der Wert der Aktie bei etwa 13 Euro und im April des Folgejahres waren es wieder 19 Euro. Danach ein auf und ab. Für die dividendenverwöhnten Aktionäre war es auch vorbei mit der Komfortzone. Alle Jahre ohne Risiko nur die Dividenden abstreifen spielte es nicht mehr. Die Dividenden blieben nämlich aus. Und noch am Rande erwähnt, die Lufthansa ist immer noch im DAX gelistet. Ähnlich sehe ich die Situation bei RWE. Vielleicht erinnere man sich noch an das Jahr 2012. Herr Terium war bei der Vorstandsbestellung nicht „everybodys darling“. Die Vertreter der Kommunen wollten ihren Mann, Herrn Schmitz in Position bringen. Sie ahnten eventuell schon, dass es vielleicht mit Terium anders kommen könnte als durch Dividenden verwöhnt zu werden. Das ist in einer Veränderungsphase wie sie durch die EE und globale Wirtschaft verursacht wird auch notwendig. Die Energieversorgung in Zeiten der Liberalisierung ist sicher eine der komplexesten ökonomischen Herausforderungen. Kein Investor könnte wahrscheinlich verstehen, wieso man auf der einen Seite einen Schuldenberg aufbaut und auf der anderen Seite eine breite Dividende verteilt. Er wird wohl die Finger davon lassen. Ich denke das Beste was RWE tun kann, deutlich zu machen, dass die Zeit der Dividenden-Entartung vorbei ist und nun das Unternehmen wieder in moderne Innovation investiert. Investoren werden das wohl gut heissen! |