Danke für Deine sachliche Antwort.
Marketing gehört zwar laut Unternehmenspräsentation zu den Aufgaben von Polymedco – in der praktischen Zusammenarbeit zwischen Epi und Polymedco kann man das nicht so streng trennen. Laut Q3-Bericht sind die erhöhten Ausgaben von Epi für Vertrieb und Verwaltung teils auf „Vertriebs- und Marketingkosten in Zusammenhang mit unseren ersten Markteinführungsaktivitäten in den USA“ zurückzuführen – dies wird auf Seite 8 des Berichtes (Seite 9 der Datei) an erster Stelle als Begründung für den Kostenanstieg genannt. Es ist die Rede von ERSTEN Markteinführungsaktivitäten. Weitere Quelle: Transkript zur Q3-Telefonkonferenz (09.11.2016) – hier sagtt CEO Hamilton, dass Epi das Marketing im September mit einer US-Today-Werbeschaltung begonnen hat.
Also gibt es sehr wohl einige Marketing-Ausgaben von Epi, deren temporäre Intensivierung ich z.B. nach Start der landesweiten Erstattung begrüßen würde, damit eine möglichst rasche Marktdurchdringung forciert wird – nicht im Sinn von EXAS, wo die immensen Marketingkosten dauerhaft zum Geschäftsmodell gehören!
Zur Weiterentwicklung der Pipeline gibt es meines Wissens keine Festlegung des Unternehmens auf einen Fahrplan. Ich persönlich würde begrüßen, wenn die vielversprechende Technologieplattform nach Abzeichnung eines proColon-Verkaufserfolgs möglichst bald zur Weiterentwicklung der Pipeline genutzt wird (ggf. auch mit Partnern) – auf Kosten einer Gewinnschwellen-Erreichungsmaxime wieder im Sinn „Wachstum vor Profit“. Die zukünftige, langfristige Entwicklung des Unternehmenswertes wird wesentlich vom Markteintrittszeitpunkt weiterer Produkte abhängen. Eine solche Entwicklung (gute proColon-Umsätze gepaart mit Investitionen in die Ausweitung einer innovativen Pipeline) wird sich auch im Kurs positiv niederschlagen, auch wenn die Gewinnschwelle dadurch später erreicht wird. |