Ein Börsen-Rückschlag ist kein Beinbruch Die Aufwärtsbewegung des Dax ist ins Stocken geraten. Und damit nicht genug: Für die kommenden Monate sagen viele Börsenexperten einen Rückschlag an den Aktienmärkten voraus. Anleger können dieser Bewegung vorbeugen und ihre Kursgewinne mit den richtigen Papieren absichern.
Artikel Multimedia Kurse von Georgios KokologiannisMerken Drucken Senden Bookmark Embedden Droht den Aktienmärkten eine Korrektur? Mit den richtigen Produkten können sich Anleger jetzt geschickt absichern. Quelle: dpa DÜSSELDORF. Bereits am ersten Handelstag des neuen Jahres ist der Dax über die 6000er-Marke geklettert. Damit knüpft eer nahtlos an die im März 2009 gestartete Börsenrally an. Anleger befinden sich in einem Dilemma - vor allem vorsichtige, die dem Börsenbraten in den vergangenen Monaten nicht getraut haben, beharrlich einen Bogen um Aktien machten und fassungslos den immer weiter steigenden Kursen hinterher schauen mussten. Lohnt es sich auf dem jetzigen Niveau noch auf weiter steigende Kurse zu setzen?
Zwar sehen die führenden Kreditinstitute laut einer Auswertung des Handelsblatts den deutschen Leitindex bis Ende 2010 im Durchschnitt auf einem etwas höheren Niveau bei 6340 Zählern - verglichen mit dem aktuellen Stand von 5960 Punkten entspricht das einem leichten Plus von knapp sechs Prozent.
Die hohe Liquidität sowie die geringe Attraktivität von Alternativanlagen sollten beispielsweise nach Ansicht von Michael Schürmann, Portfoliomanager bei der Gries & Heissel Bankiers, die Nachfrage nach Aktien weiter auf hohem Niveau halten und das Ausmaß von Korrekturen begrenzen. Aufgrund des "bereits spürbar gestiegenen Kurs- und Bewertungsniveaus" rate man dennoch dazu, "Übergewichtungen von Aktien abzubauen".
Verständlich, denn für die Chance auf eine Rendite, die laut Konsensschätzung etwa zwei bis drei Prozentpunkte über Festgeldniveau läge, müssen Investoren ein happiges Risiko eingehen. Schließlich stand der Dax vor weniger als einem Jahr noch unter 3600 Punkten (siehe Chart). Seitdem ist er bereits um rund 70 Prozent gestiegen. Selbst "begrenzte Korrekturen" könnten vor diesem Hintergrund schnell schmerzhafte Ausmaße annehmen - gerade bei Neuengagements. |