dass Amazon selbst nichts zustellt. Das sind immer nur Subunternehmen, die als einzigen Kunden Amazon haben und deswegen den diktierten Preis von Amazon schlucken müssen. Nur wird das in der gegenwärtigen Lage immer lächerlicher, weil sie selbst Flüchtlinge ohne Arbeitserlaubnis als Subunternehmer losschicken und das Risiko der Flüchtling trägt. Reguläre Arbeitsplätze kann Amazon fast gar nicht mehr besetzen, weil sie überall versuchen den Tariflohn auf den Mindestlohn zu drücken.
An dieser Fehleinschätzung der Post besonders der Postvorstandes kann man erkennen, was es bedeutet echte Kaufleute im Vorstand zu haben, die ihr Handwerk auch verstehen und keinen Biologen, der ständig die unfähigen Vorstandsmitglieder ersetzen bzw. vertreten muss. Der letzte fähige war Larry Rosen, der aber gegangen ist. Frau Kreis muss sich erst noch beweisen.
Meiner Meinung nach kann die Post diese Marktposition schon als Diktat gegenüber Amazon durchsetzen, mit der Drohung alle Lieferungen einzustellen, wenn Amazon versuchen will sich die Rosinen rauszupicken. Friß alles oder liefer alles selbst ! In den USA haben die Logistiker schon selbst einen Riegel vorgeschoben, indem sie das Wachstum von Amazon nicht mitmachen. Hier in Deutschland hat Amazon Otto und besonders Zalando im Nacken. Gerade Zalando zickt da nicht rum und gibt alles der Post und nur Restbestände an Hermes. Dafür weitet Zalando sein Geschäft auch auf andere Bereiche immer weiter aus. seit 1.3. 2018 eben auch auf Kosmetika, und da auch die guten Labels. Und weitere Bereiche sollen kommen. Insgeheim schon eine Kriegserklärung an Amazon in deutschen Landen. Ironischerweise steht an dem Ort schon ein Denkmal, das an die damalige Schlacht erinnert. Nur jetzt heisst es nicht alle gegen Napoleon sondern alles gegen Amazon. Der Ort ist der Hauptknotenpunkt der Post in Leipzig und das Denkmal das der Völkerschlacht von 1813, die welch Wunder die Deutschen gewonnen haben. Diesmal haben die Deutschen nicht die damaligen Alliierten, dafür aber den stärksten Verbündeten - die Post.
Und das ist für die Post weit mehr wert als der Unterschied zu den flöten gegangenen Einnahmen. Mit dieser Geschäftslinie sind bis 2020 deutlich mehr als nur 5 Milliarden drin. Eher 5,5 Milliarden (=+10%). Und mal genau hinschauen um wieviel die Post das Porto für die Bücher (= also auch CDs und DVDs, insbesondere Spiele) erhöht hat. Sowohl absolut als auch relativ ist das weit mehr als man auf die Pakete aufschlagen wird. Zumindest ist der Umsatz für diese Bücher wegen der Datenträger weit höher als man nur für Bücher meint.
Und ganz im Ernst : Der echte Handelskrieg wird nicht mit Zöllen ausgetragen. Das wird mit Liefermengen sein. Und die Post wird der große Gewinner sein. Und als Chartlord kann ich mich gerne als "Kriegstreiber" betätigen, weil ich jederzeit der Post oder einem Händler (= Kriegsteilnehmer) den einen oder anderen Rat geben kann die Waffen zu schärfen. Der erste, der mir einfällt, wäre die Geschhäftserweiterung von Zalando auf den Büchermarkt in der Gestalt, dass der deutsche Bchhandel, der sowieso im Clinch mit Amazon liegt, ganz auf deutsche Wurzeln umsteigt und die vorbenannten Datenträger, deren amerikanische Herausgeber übrigens genau so feindlich gegenüber Amazon gesonnen sind wie der deutsche Buchhandel, gleich mitnimmt.
Das Wachstum von Zalando ist so groß, dass es Jahr für Jahr weitere Marktanteile europaweit gegenüber Amazon gewinnt. Das gilt vor allem für die höher wertigen Produkte, die fast nur noch über Zalando zu bestellen sind. Insoweit verkommt Amazon besonders bei den Besserverdienern in Europa zum Billiganbieter. Auch das kann man ausnutzen.
Alles Gute
Der Chartlord |