@Seewölfin danke für die knappe Zusammenfassung! :)
@Palatino #44441
Du schreibst, dass der Optionsmarkt ausgetrocknet werden müsse. Warum? Nach dem bisschen, das ich bisher gelesen habe, kann ich Deine Einschätzung nicht nachvollziehen.
Zu Antara, welche ja Put Optionen auf AMC verkauft haben sollen: Waren sie die Anbieter (Versicherungsgeber) der Put-Optionen? Dann ist das ein bullisches Zeichen, da sie davon ausgehen, dass der Käufer der Put Option fallende Kurse befürchtet. (Das wäre schlecht für Antara) Wenn sie aber selbst einmal PUT-Optionen gekauft haben und sich von diesen nun trennten, dann vermute ich, dass diese URSPRÜNGLICH eine Absicherung gegen fallende Kurse sein sollten - eine sinnvolle Maßnahme, wenn sie selbst AMC Aktien besessen haben. Sollten sie hingegen gar keine AMC-Aktien gehalten haben, dann waren die PUT-OPtionen wirklich ein Spekulationsobjekt, da sie vermuteten, dass der AMC Kurs stark genug fällt, so dass sie die Optionen mit großem Gewinn verkaufen können. Da der Kurs aber in die andere Richtung gelaufen ist (AMC stieg ja zunächst stark), so wurden die Put Optionen immer weniger Wert. Hier könnte ich mir vorstellen, dass sie diese dann noch für wenig Geld weiterverkauften ("Schadensbegrenzung")
Aber noch einmal: warum sollten Optionen deiner Meinung nach "ausgetrocknet" werden?
@The Cat #44442 Es ging ja um die Frage, weshalb dieser kleine Investor eine Klage anschiebt:
"Der Fond könnte für einen anderen Investor/HF vorgeschoben sein, der Angst hat covern zu müssen. Also erstmal auf Zeit spielen und die Abstimmung verhindern."
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, woher die Annahme kommt, dass gecovert werden muss. Die anderen Thesen, die Du nennst, stehen übrigens im Widerspruch zu dieser Annahme. BBBY (glaube ich) war doch damals stark geshortet und hatte sich dann mit Greenige vereinigt. Da war nichts mit Shorts schließen. Stattdessen wurden dort wir dummen Kleinanleger gewaltig hops genommen. Es ist zwar nicht dieselbe Situation, aber da GLAUBTE man auch, dass gecovert werden müsse... Warum sollte es jetzt anders sein? ABER wenn Du recht in der Annahme hast, dass vorher gecovert werden muss, dann hast Du recht.
"- Der Fond hatte mit einem Amc-SQ gerechnet und wollte mit geringem Einsatz einen großen Gewinn einfahren. Jetzt befürchtet man, das nach der geplanten Umwandlung der SQ ausfällt."
Der Rentenfond sei mit 0,01 % (oder ist das Kommer noch weiter rechts?) in AMC investiert. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass diese in AMC investierten, mit der HOFFNUNG auf den MOASS und für diesen sogar vor Gericht ziehen würden. Das würde ja bedeuten, dass sie noch immer an den MOASS glauben anstatt auf eine finanielle Erholung als möglichen Zwischenschritt mit entsrpechenden Kurssteigerungen zu setzen. Die These spricht übrigens ganz klar GEGEN ein Zwangscovern (These 1)
"- Der Fond oder Hintermänner sind in Ape so stark short, dass sie die Ape günstiger brauchen. Börsen-Psychologie…, der Ape Kurs hat ja sofort reagiert und ging erstmal runter. Bei erfolgreicher Klage dürfte er noch weiter fallen."
Verdienen Rentenfonds durch shorten ihr Geld? Ich bin eher davon ausgegangen, dass diese sich Aktien zulegen und ihre Shares dann verleihen, aber nichts selbst shorten. Zumindest die offizielle Short-Quote beträgt bei APE ungefähr 6,5 % , was etwa 35 Millionen Aktien entspricht. Die Shortquote bei Herausgabe der Dividende (APE) war genauso groß wie bei AMC (etwas über 20 %. Jetzt ungefähr 110 Mio AMC). Seitdem wurden von AMC gut 400 Millionen neue APES am Markt verkauft. (Ich hatte ja mal vermutet, dass die Institutionellen (teilweise) ihre APEs verkauft hätten. Ob das wirklich so ist, weiß ich nicht - und es wurde hier im Forum auch schon in Frage gestellt..) Aber selbst ohne Verkauf der APES durch Institutionelle wurden zu sehr günstigen Kursen (< 3 $) viele Apes auf den Markt gebracht. Für mich nicht unrealistisch ist die Annahme, dass dadurch die Short-Quote bei APE von geschätzten anfänglichen 110 Milliarden auf jetzt 35 Milliarden gesenkt werden konnte. Und sollten insbesondere Institutionelle zusätzlich ihre APES verkauft haben, würde das diese These noch stützen. Zugegeben: Inwiefern die unbekannte Größe an Naked Shorts hiervon beeinflusst ist, weiss ich nicht. Auch die Idee, dass der Rentenfond nur eine Strohpuppe ist, wäre möglich. Die Frage, warum so ein kleiner Investor sich entscheidet zu Klagen, ist ja berechtigt.
"- Sie [oder Hintermänner/Frauen :-) ] wollen die leichtere Entschuldung durch höheren Re-Split Kurs verhindern. " Auch diese These finde ich logisch, wenngleich auch sie gegen das Zwangscovern spricht. Aber das steht dann eher im Widerspruch zu der Annahme, dass sie an den MOASS glauben oder auf diesen spekulieren.
Zuletzt hast Du gefragt, ob noch ein weiterer Punkt angeführt werden könnte..
Ohne auf die berechtigte Frage einzugehen, warum gerade ein so minimal investierter Fond sich die Mühe macht zu klagen, muss ich echt sagen, dass ich verwundert bin, dass nicht noch mehr Klagen eingereicht werden: Einfach mal ganz praktisch gedacht: Angenommen, die Zusammenlegung wäre beschlossen worden für z. B. den 20. März. Die Kurse hätten sich (sonderbarer Weise) bis zu dem Zeitpunkt noch nicht angenährt. Dann würde die teurere Aktie in der Minute des Übergangs vom 19. zum 20. März an Wert verlieren (einen Teil des Kurses stark an die andere AKtie abgeben) und die APE Aktie (derzeit billiger) einen Kursgewinn bekommen. Und jeder, dessen APE-Anteil im Depot anders ist als sie auf dem MArkt ist, hätte einen Gewinn bzw. einen Verlust. Nun mal angenommen, ein Institutioneller hat sich entschieden, alle APES zu verkaufen - was überhaupt nicht kritisch zu sehen ist. Dann hat dieser Institutionelle über Nacht einen großen Kursverlust.
Das ist in etwa so, als würden sich 100 Personen in einem Raum treffen und dann wird die Regel überraschend festgelegt, dass die Frauen den Männern gefälligst 30 % ihres Geldes geben sollen. Man kann natürlich einwenden, dass es bei Zustimmung zur Angleichung kommen wird, aber auch dann ist die Vermutung naheliegend, dass der AMC-Kurs sich auch dem APE Kurs annähern wird - also wieder ein Wertverlust für die AMC-Inhaber.
Zumindest für mich fühlt sich das "ungerecht" an. Schön wäre es natürlich, wenn mein Gefühl von einem Gericht anders beurteilt werden würde. |