Die haben wir doch. Insgesamt hat SM Anleihen von knapp 230 Mio. € herausgegeben und Bankschulden hatte SM auch nicht und SM hat wohl auch kein Geld von einer Bank seit März bekommen. Aufgrund dieser Faktenklage kann man sehr wohl über die Höhe der Verbindlichkeiten spekulieren.
Die 40 Mio. € von Ferrostaal dürfen aber schon noch da sein, da sie ja wohl nur für Flagsol bestimmt waren und somit die SM keinen Zugriff darauf hatte.
Wieviel letztendlich die Anleihengläubiger bekommen werden, wird großteils davon abhängig sein für wieviel Geld die US-Projekte verkauft werden können. Ich sage mal so eine Summe für alle 2,3 GW (Blythe, Palen, Amargosa, Ridgecrest) von 100 Mio. € halte für durchaus realistisch. Die Summe hört sich zwar im ersten Moment recht hoch an, aber runter gerechnet auf 100 MW wären das ja nur 4 Mio. € !! Wäre dann letztendlich nur ein Anteil von etwa 2% der kompletten PV-Kraftwerkskosten und das wäre dann wirklich nicht so viel, vorallem wenn man die erstklassigen Projektstandortbedingungen berücksichtigt mit der exzellenten Infrastruktur (Stromnetzanschluss, Strassen), sehr große zusammenhängende Flächen für 1.000 MW bzw. 500 MW an PV und exzellenten Sonneneinstrahlwerten. Aufgrund der erstklassigen Projektstandortbedingungen dürften die SM US-Projekte für viele Projektierer sehr interessant sein. Die Frage dabei ist halt und das wissen wir jetzt in der Tat nicht, wem gehören die einzelnen Projekte überhaupt anteilsmäßig und wie einfach bzw. schwer ist es die alten Genehmigungen, die ja auf CSP laufen, auf PV umzustellen. Eigentlich sollte das nicht sehr problematisch sein, denn bei CSP gibt es deutlich mehr Umweltauflagen (z.B. für Thermoöl in den Receiver, Gasleitungen, Emissionen aus dem Kühlturm, Wasserverbrauch) wie bei PV. Könnten die einzelnen Projekte aufgesplittet werden in sagen wir mal 200 bis 400 MW-Paketen, dann wäre sehr wahrscheinlich noch mehr raus zu holen aus den US-Projekten. Aber auch hier stellt sich die Frage wem gehören eigentlich anteilsmäßig die US-Projekte ?? Das wird bzw. muss jetzt Deloitte prüfen und darüberhinaus muss Deloitte auch prüfen, ist bei der US-Tochter alles sauber gelaufen hinsichtlich der Eigentümerverhältnisse bei den einzelnen US-Projekten. Hier wirds spannend werden, denn ich habe das Gefühl, dass bei der STA alles andere als sauber gearbeitet wurde und zwar juristisch gesehen. Wenn dem so sein sollte, dann könnte das eine schwierige und längerfristige Geschichte werden. Aber das werden wir dann schon bis Ende des Monats erfahren wie es denn da wirklich so aussieht.
Mit Arenales hat man jedenfalls ein sehr werthaltiges Projekt das so um die 10 Mio. € einbringen sollte. Den 25%igen Arenalesanteil von SM wird wohl der Infrastrukturfonds der Deutschen Bank kaufen, denn die halten eh schon 50% an Arenales. Das Meteostationgeschäft ist auch noch da. Bei Flagsol muss man abwarten ob jemand daran Interesse hat oder nicht. Genauso wie bei Ibersol.
Wenn da alles einigermaßen gut laufen wird, dann könnten die Anleihengläbiger schon mit einer Quote von 40 bis 50% noch rauskommen. Aber wie gesagt, großteils hängt das vom US-Projektverkauf ab und das ist halt für uns als Außenstehenden (noch) nicht einzuschätzen was da im Endeffekt wirklich rüber kann. Aber das werden wir auch noch erfahren. |