Sehr geehrte Damen und Herren,
als betroffener Anleger verfolge ich die Firma Solar Millennium seit der Einstellung von Utz Classen sehr genau. Leider habe ich mich durch Versprechungen des SM-Managements täuschen lassen. Diese waren im wesentlichen: Man sei mit Investoren zu Blythe schon in weit fortgeschrittenen Verhandlungen. Fehlanzeige. Dann kündigte Dr. Wolff einen Ankerinvestor an. Fehlanzeige. Dann war der Verkauf der USA-Projekte an Solarhybrid so gut wie perfekt. Fehlanzeige. Und hier wird es aktuell spannend. Es gibt personnelle Verpflechtungen zwischen Solar Millenium (SM) und Solarhybrid (SH). SM ist an Blythe gescheitert, weil das Projekt für eine so kleine Firma 3 Nummern zu groß war. Nun sollte eine Verkauf an eine noch viel kleinere Firma SH (ca. 30 Mitarbeiter) die Rettung bringen? Hier liegt schon der Verdacht der Fahrlässigkeit, wenn nicht der bewussten Schädigung. Sollte SM für SH geopfert werden? Hat sich SH mit der Zahlung von 7,6 Millionen nur Zugang zum Gläubigerausschuss sichern wollen? Die Tatsache, dass diese Zahlung als Darlehen erfolgte wäre ein Hinweis. Mit der Insolvenz wird die Summe wahrscheinlich voll erstattet, d. h. es gibt für SH nur Vorteile. Warum gibt es keine genauen Auskünfte darüber, warum der Verkauf tatsächlich gescheitert ist? Immerhin hat dies nun weitreichende Konsequenzen?
Nun kommt die Krönung des Skandals:. Der Insolvenzverwalter Herr Böhm verhandelt nach aktuellem Kenntnisstand bisher ausschließlich mit SH über den Verkauf der USA-Projekte. Dabei hat er Deloitte parallel beauftragt, aber mit welchem Auftrag? Sollen die nur Daten liefern oder die ca. 60 Projektgesellschaften verkaufen? Die werden für sich alleine gestellt fast keinen Wert haben. Warum schließt er ein Insolvenzplanverfahren aus? Schließlich handelt es sich bei der Begründung des Insolvenzantrages lediglich um eine Zahlungsverzögerung seitens SH. Macht sich der Insolvenzverwalter zum Komplizen möglicher krimineller Absprachen zwischen SM und SH?
Der Insolvenzverwalter hat zudem auch nicht die Absicht mit Utz Classen eine Einigung und eine Rückzahlung zu erzielen. Vertritt dieser Mann überhaupt noch die Interessen der Gläubiger?
Entsprechende Anfragen habe ich an das Büro von Böhm und an die Sdk gestellt. Auf eine Antwort vom IV warte ich noch. Der SdK sieht meine Ausführungen als zu aufgeregt an.
Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Es würde mich freuen, wenn Sie weitere Details recherschieren könnten und einen Beitrag in einer ihrer nächsten Ausgaben bringen könnten. Hier liegt einiges im Busch und es muss an die Öffentlichkeit. Es geht auch um 30.000 geschädigte Anleger, die jetzt offensichtlich nochmal um ihr Geld betrogen werden sollen.
Mit freundlichen Grüßen