Absolut, SH muss zeigen was sie effektiv an Geld verdienen können, dass Potenzial um einen seriösen wirtschaftlichen Gewinn erwirtschaften zu können haben sie bzw. haben sie sich dieses Potenzial innerhalb 2018 erarbeitet, teilweise mit schmerzhaften aber notwenigen Schritten. Was jedoch auch klar ist, solange die Gesellschaft nicht von den hochverzinsten Darlehen runterkommt, kommt von den grundsätzlich zu erwirtschaftenden Gewinnen nicht wirklich was an bzw. um es auf den Punkt zu bringen sind die Zinsen auf Dauer nicht tragbar. Nach dem was wir bis dato wissen, hat die Gesellschaft diese unverträglichen Zinsen bis dato jedoch noch nicht einen tag lang gezahlt, die Zins Uhr fängt mit der Implementierung der finanziellen Restrukturierung an zu laufen.
Bezüglich der auf Gläubigerseite investierten HF, ganz ehrlich, ich glaube nicht wirklich daran, dass die Jungs nun unbedingt darauf aus sind über 3 Jahre die Zinsen abzugreifen, da gibt es für die investierten bessere Möglichkeiten wenn sie die Schuldtitel ab einem gewissen Zeitpunkt wieder an Banken zurückgeben, die HF haben die Schuldtitel teilweise ja nun wirklich für massive Abschläge zukaufen können, bei den übernommenen Bankdarlehen waren es Abschläge von 20-30% und bei den Anleihen teilweise um die 50%, die Aktien die teilweise bei dem ein oder anderen auf Gläubigerseite sitzenden Fond bereits auftauchen dürften auch aus Anleihen (nicht die ursprünglichen Wandelanleihen) Besicherungen stammen, zu mindestens die von Seiten der Commerzbank ausgebenden Anleihen waren besichert und diese Anleihen wurden treuhänderisch von Clearstream verwaltet.
Wie bereits vorhin erwähnt wäre es halt wirklich mal sehr interessant zu wissen wo der Hauptanteil der Anteilsscheine verschwunden ist, ich bleibe dahingehend bei meiner persönlichen Vermutung, dass der Löwenanteil auf Seiten der ursprünglichen Gläubigerbanken gelandet ist, dies lässt sich Stand jetzt zwar immer noch nicht sauber Belegen aber es gibt Hinweise darauf das dem so ist, von den geschädigten Gläubigerbanken hört man bezüglich des durch die Forderungsveräußerung unter Abschlägen von 20-30% ja auch keinen Ton hinsichtlich Klagen etc. und dies wirkt auf mich schon irgendwie ziemlich befremdlich bis interessant.
Kurz zu dem deinerseits genannten untestierten Ergebnis für H1/18 (Stichtag 31.03), wenn ich es noch richtig im Kopf habe wurden als Hauptgrund für das negative Ergebnis Sonderkosten und vor allem negative Währungseffekte (da möchte man sich aber auch gleich wieder vor den Kopf hauen, da man dahingehend ja nun mal auch auf Absicherungsmöglichkeiten zurückgreifen kann) angeben + MF als fetten Cashburner, für H2/18 (Stichtag 30.09) dürfte sich das Ergebnis über die zwischen 01.04 und 30.09 eingegangene Beträge der Veräußerungen die ja nun mal im ersten Schritt dann auch erst einmal als Einnahme zu verbuchen sind halbwegs vernünftig ausbalanciert haben, wie stark kann niemand seriös beurteilen, aber auf jeden Fall dürfte es von der Zahl her gewertet zu verkraften sein, ob man dies dann nun als neutral, beschissen oder gut bewertet wird man dann sehen.
Grüße Mysterio
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