Der noch laufende Streitfall zwischen Seifert & SH über die Besitzverhältnisse von Confo ist recht komplex, komplex einfach deshalb, weil wir als außenstehende leider kaum Informationen diesbezüglich haben.
Was wir wissen ist, dass es mit einer Wandelanleihe über ca. 300 Mio angefangen hat die von Seifert an SH gerichtet war um den Aufkauf von Confo mit zu finanzieren, Tilgung der Anleihe mit den varianten Rückzahlung + Zinsen oder Wandlung auf 25% der Anteile an confo.
Als Seifert diese Wandlungsoption dann nutzen wollte hat SH dies verwehrt, jedoch auch keine Rückzahlung geleistet, SH hat dies mit Verletzung treuhänderischer Pflichten (was auch immer das genau heißen soll) argumentiert. Es hieß ja dann auch mal das Seifert das Geld damals überhaupt nicht bzw. nicht in vollem Umfang aufbringen konnte.
Vor dem Handelsgericht in Wien hat Seifert ja dann auch bereits versucht auf 50% von Confo zu klagen und nicht "nur" auf 25%, die bisherigen Zwischenergebnisse liefen bisher nicht zu Seiferts Gunsten.
Ich habe die Stellung von Seifert als Gläubiger auf der SEAG Seite offen gesprochen auch erst mit der News von gestern verstanden, ansonsten wäre es schon klar gewesen, dass seinerseits nochmals ein Claim gegen das CVA kommt, denn wäre das CVA nun gestartet wäre Seifert mit der aus seiner Sicht zulässigen Summe raus gewesen und wenn man jetzt nochmals in die Tiefe gehen würde und sich mit der grundsätzlichen Rechtsprechung eines CVA auseinandersetzt wäre das laufende Verfahren vor dem Handelsgericht in Wien dadurch ggf. auch automatisch gekickt worden.
Somit steht hier nicht nur SH, sondern auch Seifert unter Druck.
Es wäre wünschenswert wenn nun das Verfahren vor dem Handelsgericht in Wien wirklich final im Januar abgeschlossen werden könnte, damit es bei dem Thema zu einem verbindlichen Ergebnis kommt und die weitere Abwicklung anlaufen kann & wir auch alle mal Klarheit hinsichtlich der Besitzverhältnisse von Confo haben, denn nur dann kann dieses Asset auch bewertet werden, bis dahin halt nicht seriös darstellbar, daher im Bericht H1/18 auch ohne Bewertung.
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