Eines der wesentlichsten Geschäftsfelder aller Banken ist das Handels- und Dienstleistungsgeschäft. Gerade in Zeiten der Krise, in denen das Kreditgeschäft zurückhaltend betrieben wird, ist der Verkauf und Ankauf von Wertpapieren (Eigenhandel oder für Dritte) die Stütze der Unternehmen. Daher ist es absoluter Nonsens zu glauben, das Geschäftsbanken ohne das Investementbankgeschäft existieren können. Das sich die Transparenz -insbesondere zur Struktur der Produkte - verbessern muß, steht außer Frage >> die Ursache der Finanzkrise lag ja darin, das die den Verbriefungen zugrundeliegenden Realgeschäfte (Hypothekenfinanzierungen etc.) für den Markt nicht mehr nachvollziehbar waren. Aber grundsätzlich sind Verbriefungen für die Geschäftspolitik der Unternehmen unerläßlich. Ohne Forderungsan- und verkauf, können auch Unternehmen der Realwirtschaft keine vernünftige Liquidäts- und Ertragsgenerieung realisieren. Und was ist denn daran verwerflich, wenn auch Banken Eigenhandel mit Wertpapieren betreiben ? Das ist genauso redlich, wie das Geschäft jedes Privatmannes an der Börse, wenn es den Vorgaben der Bankenaufsicht entspricht. Daher ist m.E. die Diskussion zur grundsätzlichen Existenznotwendigkeit von Investmentbanken ein reines Schwarzes Peter Spiel und eine Phantomdiskussion als Argumentationshilfe u.a. für die Politik.
>>>> Die Investmentbankgeschäft ist genauso wichtig wie das Kreditgeschäft für die Unternehmen der Finanzbranche und eine wichtige Stütze im Kreislauf der Volkswirtschaften. |