Schade, dass denen niemand mal endlich auf die Finger klopft:
(A) 4. August 2015: Goldman Sachs empfiehlt, die LH-Aktie zu verkaufen: Goldman Sachs downgraded shares of Deutsche Lufthansa AG from a neutral rating to a sell rating in a report on Friday, August 21st.
(B) 15.9.2015: Goldman Sachs meldet, dass man inzwischen mehr als 5% der LH-Aktien gekauft hat: The Goldman Sachs Group, Inc., Wilmington, Delaware, U.S.A., hat uns gemäß § 25a Abs. 1 WpHG am 15. September 2015 folgendes mitgeteilt:
1. Emittent: Deutsche Lufthansa AG, Von-Gablenz-Str. 2-6, 50679 Köln, Deutschland
2. Mitteilungspflichtiger: The Goldman Sachs Group, Inc., Wilmington, Delaware, U.S.A.
3. Art der Schwellenberührung: Schwellenüberschreitung aufgrund Erwerb/Veräußerung
4. Betroffene Meldeschwellen: 5%
Meine Meinung dazu: So wirtschaftet man erfolgreich in die eigene Tasche. Erst wurde der LH-Aktienkurs durch Verkaufs-Ratings in den Keller geprügelt. Gleichzeitig (und trotz der eigenen Verkaufsempfehlung) hat Goldman Sachs massiv LH-Aktien gekauft. Mitte September wurde die Meldeschwelle von 5% überschritten, d.h. mehr als jede 20 (!!) Aktie der LH gehört inzwischen Goldman Sachs.
M. E. riecht das nach Manipulation bzw. einem klassischen Interessenkonflikt. Es darf gerätselt werden, ob Goldman Sachs die LH-Aktien "zu Kellerpreisen" gekauft hat, weil man davon überzeugt ist, dass dieses Papier unterbewertet ist oder aber man daran verdient, dass LH-Aktien an Short Seller verliehen wurden / werden.
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