Ich denke, bully meinte, dass ETFs trendverstärkend wirken, also bei fallendenden Tage weiteren Rückgang im Index bewirken, weil sie das Herdenverhalten verstärken. Man sieht ja in den letzten Jahren, dass ETFs deutlich zugenommen haben, so wie auch die Volatilität des Marktes.
ETFs sollen die DAX Performance abbilden, ich glaub da auf lange Sicht nicht dran. Höchstens den DAX abzüglich der Managementgebühren und Performance Fees. Auch wenn diese gering erscheinen mögen: Nehmen wir mal 0,5% Kostenquote an, die beziehen sich immer auf das Fondsvolumen(!), nicht auf den Gewinn. Dann haben wir nach 30 Jahren eine Kostenquote von gut 16%, also diese Überperformance müsste ein Fondsmanager einfahren um noch synchron zuim Index zu gehen, was niemals gelingen kann, da er ja nicht aktiv managen darf.
ETFs machen nur Sinn als Beimischung zum Depot zur Risikominierung. Man kann sich einen Index aber auch selbst abbilden. Ich hab immer nur 8 bis 12 Einzeltitel im Depot und trotzdem geht auf mittlere Sicht mein Depot weitgehend konform mit dem DAX. Wichtiger ist eine Streuung über Marktsegmente und Rohstoffe/Industrie/Dienstleistungen.
Ich teile auch die Meinung, Spohr ist der Gerhard Schröder der LH. Was haben die Gewerkschaften damals gegen die Agenda 2010 getobt und heute ist D das einzige Land, welches in Europa einigermaßen durch die Krise kommt. Der LH wird es ähnlich gehen, wenn Spohr schon lange Geschichte ist. Das einzige, was er nicht machen darf ist nachgeben.
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