SILVER

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neuester Beitrag: 24.07.25 09:21
eröffnet am: 05.04.10 23:26 von: Börsen Orak. Anzahl Beiträge: 151587
neuester Beitrag: 24.07.25 09:21 von: MalakoffKoh. Leser gesamt: 23740066
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08.01.11 23:00

17202 Postings, 6793 Tage Minespecmir macht`s nichts aus, wenn die 20 - 22USD kommen

08.01.11 23:09
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112 Postings, 5390 Tage SilberDiditausendunzen

auch wenn es hier manchmal angesichts der vielen forenteilnehmer ,die vor allem physisch long investiert sind ,zu einem " ich klopf dir auf die schulter, du klopfst mir auf die schulter "- club ausschweift, fände ich es schade, sehr schade wenn sich mehr und mehr teilnehmer verabschiedeten, nur weil hier jetzt gekontert und gestänkert wird auf teufel komm raus !

So isses, wenn man für ´nen posting von, ich zitiere, schaun´mer mal oder anderen simpelsten, manchmal auch dümmlichen Äußerungen, 2 oder 3 gute Bewertungen bekommt, dann ist es exakt der von Dir beschriebene Club der Schulterklopfer.

Das mit dem Kontern sehe ich als positiv, es ist beileibe kein Stänkern, sondern soll einigen allzu euphorischen Teilnehmern nur etwas die scheinbar allzu rosarote Brille abnehmen, mehr nicht. Ein jeder ist erwachsenen genug, sich das Für und Wider abzuwägen, oder? In diesem Sinne auf konstruktive Diskussionen.

 

08.01.11 23:15
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747 Postings, 6134 Tage MisterDurden@Libertado und Termingeschäfte

Die Termingeschäfte, die du ansprichst und rudimentär erklärst, sind einer der Knackpunkte des Silberpreises.

Das Leveraging des Silberpreises, sprich die Hebelung durch Derivate beträgt in etwa 1 zu 100. Bedeutet es gibt 100 Mal mehr Papiersilber, als physisches.

Wie man auf diese Zahlen kommt?
Einerseits gibt es aktuell weltweit ca. 1 Milliarde Silberunzen, die zu Investitionszwecken zur Verfügung stehen (Silberverbauch etc, wurde bereits ausführlich besprochen). Bei einem Preis von rund $30 macht das eine Marktgrösse von 30Mrd USD. Das bei Silber, dem am meisten gehandelten Rohstoff nach Erdöl.
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Sometimes you gotta roll the hard six.

08.01.11 23:22
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134 Postings, 5363 Tage Moda@ Libertado

vielen Dank für diese super Beiträge.

Ob es JPM sind, welche den Preis drücken oder irgendwer anders ist eigentlich egal. Der Preis für Silber als Rohstoff für wichtige Industriezweige darf nicht zu hoch werden und der Dollar darf nicht kaputtgehen - Punkt.
China hat wahrscheinlich ein viel größeres Problem als wir oder vielleicht sogar als die Amis:
Die riesigen Dollarbestände und Anleihen welche die Chinesen im Besitz haben, können sie nicht veräußern, da ansonnsten der Markt zusammenbrechen würde. Auf der anderen Seite wissen sie genau, dass in absehbarer Zeit ein Hair cut kommen muß da die USA bei weiter steigenden Schulden (zur Zeit fasst 14 Billionen US$) ihren Zinszahlungen irgendwann nicht mehr nachkommen können.
Wie Libertado schon schrieb würde ein zusammenbrechender US-Markt für China extreme politische Spannungen, vielleicht sogar Bürgerkriege bedeuten. Ich habe mal gehört, daß die Chinesen 6-7% Wirtschaftssteigerung haben müssen, um die politischen Verhältnisse stabil zu halten.

Was bedeutet das? Der Dollar- und ebenso der Euroraum müssen um jeden Preis gestützt werden, damit die Absatzmärkte der chinesischen Industrie nicht wegbrechen.
Die angekündigten Stützungskäufe für griechische Staatsanleihen sind unter diesem Hintergrund also keine Nettigkeiten, sondern eine Notwendigkeit für die Chinesen und das haben die wohl auch erkannt.
Das würde auch bedeuten (die Chinesen besitzen meines Wissens die weltweit größten Devisenmengen), dass wir uns noch sehr lange mit dem Dollar und unserem geliebten Euro herumquälen müssen.
Der Silberpreisanstieg, falls dieser von einem Zusammenbruch der Währungen profitieren würde, muss von dieser Seite her vielleicht noch etwas warten.

Zum Glück gibt es aber den (wahrscheinlich) stark ansteigenden Silberverbrauch in der Industrie und den in letzter Zeit stark gestiegenden "Ersatzwährung" bzw. "Wertspeicher für schlechte Zeiten"-Markt. Wie groß der Anteil der Aufkäufe von Hedgefonds und Privatinvestoren am Gesamtmarkt aktuell ist würde mich mal interessieren. Vielleicht weiß das ja einer hier.

Bitte betrachtet meinen Beitrag hier als Denkanstoß. "Wissen" tu ich das nicht wirklich.  

08.01.11 23:31
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747 Postings, 6134 Tage MisterDurden@ Moda

Dass die USA bei ihren massiven Schulden (offiziell nur 14 Billionen! Wenn man die Garantien für Fannie und Freddie mitrechnet sind wir bei einer ungleich höheren Zahl) irgendwann ihren Zahlungen nicht mehr nachkommen können ist falsch, oder nur teilweise richtig.

Die Amerikaner sind in ihrer eigenen Währung, dem Dollar, verschuldet. Den können sie selbst drucken. Genau das ist da QE1 und QE2. Bei der letzten Runde hat die Fed bereits 75% der amerikanischen Staatsanleihen gekauft (= Geld gedruckt um Zahlungen nachkommen zu können), da die Chinesen keine mehr kaufen!

Das einzige, was den Dollar noch hält ist die Tatsache, dass er erstens Weltreservewährung ist und zweitens, dass alle Rohstoffe über ihn notiert sind.

Deswegen ist davon auszugehen, dass die Chinesen massiv dabei sind, in Commodities zu investieren. Die Amerikaner werfen ihre Bestände auf den Markt, um den Preis tief zu halten und die Dollar hoch, obwohl keine signifikante Wirtschaftsleistung mehr hinter ihm steht.

Wir stehen jedoch am Tipping Point dieses Prozesses. Und genau deshalb herrscht hier so grosse Aufregung
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09.01.11 00:00
1

134 Postings, 5363 Tage Moda@ MisterDuden

Ok, viele der Staatsanleihen wurden bzw. werden von Amerikanern selbst gekauft. Aber sicher nicht nur. Auch die USA muss Zinsen zahlen und es ist nur eine Frage der Zeit bis dies nicht mehr geht. Wenn immer mehr Geld gedruckt wird, können auch die niedrigen Zinssätze nicht mehr aufrecht erhalten werden. Wie hoch ist denn die Zinslast der Amerikaner aktuell ? Weiß das jemand ?
Klar können die immer weiter drucken, aber es gibt doch bereits in einigen Bundesstaaten riesige Probleme (s. Kalifornien).
Oh je, wenn ich darüber nachdenke, bestelle ich mir morgen besser noch ein paar Wienerle (-:  

09.01.11 00:11
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747 Postings, 6134 Tage MisterDurdenZinslast

In meinem Beitrag ist das etwas untergegangen:

Die Zinslast und Zahlungsverpflichtungen spielen in ihrer Höhe monetär gesehen keine Rolle. Sie sind in Dollar nominiert. Wenn sie steigen, können einfach mehr Dollar gedruckt werden um eben diesen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Das bedeutet einerseits, dass es einen Zahlungsausfall kaum geben wird. Das bedeutet aber auch andererseits, dass die erfolgenden Zahlungen derart inflationiert sein werden, dass ihr Wert gen Null läuft.

Und tatsächlich: Kalifornien ist so verschuldet wie Griechenland, Irland, Portugal, Spanien zusammen ... und mehr! Da sie nicht mehr zahlen können, haben sie ja begonnen Schuldscheine auszustellen. War vor einigen Monaten in der Presse.
Letztendlich werden diese Staaten sich an den Bundesstaat richten und der hat die Presse im Keller stehen.

Die Grenze ist schlicht dann erreicht, wenn so weit inflationiert wurde, dass die Kaufkraft der Bevölkerung derart absinkt, dass alltägliche Bedürfnisse nicht mehr befriedigt werden können wie Lebensmittel (42 Amerikaner sind bereits auf Lebensmittelmarken angewiesen) oder Unterkunft (Immobilienkrise lest ihr täglich in der Zeitung).

Der Staat geht nicht pleite, der Bürger ist der, der zahlt und zahlungsunfähig wird, wenn Butter $100 kostet und er keine eigene Geldpresse hat.
Historische Beispiele muss ich sicher keine nennen :P

Noch zu den Zinssätzen: wenn diese auf Grund von Inflation angehoben werden müssen, steigen wie du sagst einerseits die Zinszahlungen (mehr Geld muss gedruckt werden) und die Kredite der Bevölkerung werden teurer und noch mehr Leute zahlungsunfähig (Sparquote im einstelligen Bereich, praktisch jeder Amerikaner hat Schulden)
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09.01.11 01:00
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12549 Postings, 5363 Tage 47Protonsbildlich gesprochen ist....

der Dollar ein Nichtschwimmer der sich nur durch immer neue Schwimmflügel an der Oberfläche halten kann...

Ein Ausweg wäre nur den Salzgehalt des Wassers zu erhöhen ....(Entschuldung durch Inflation)

 

09.01.11 01:13
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747 Postings, 6134 Tage MisterDurdenFood Stamps

Ich meinte natürlich 42 Millionen Amerikaner, nicht 42 :)
Siehe staatliche Aufstellung nach Bundesstaaten: http://www.fns.usda.gov/pd/29SNAPcurrPP.htm

Überlegt euch das mal! Das wär jeder zweite Deutsche. Oder wenn man den Anteil der Bevölkerung nimmt in etwa 15%. Die sich Lebensmittel in angemessenem Umfang nicht leisten können!

@Protons: netter Vergleich :)
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09.01.11 03:45

12549 Postings, 5363 Tage 47Protons@ Moda

willst du wiss schulden USA musst du guck hier: http://www.silberknappheit.de/schulden/staat.php

Die Schuldenuhr rennt zu schnell als dass es sich lohnen würde den Wert nach hier zu übertragen

 

09.01.11 07:29

1182 Postings, 5596 Tage magnum61@Libertado

Danke für die Erläuterungen  

09.01.11 08:39

141 Postings, 5712 Tage silberpfeilÜbersetzt- Die Neujahrsansprache von Angela Merkel

09.01.11 10:32

4021 Postings, 6640 Tage MikeOSFür einzelne Länder wie Kalifornien

gibt es keinen Bailout seitens der Regierung. Jedes Land der USA ist für seinen eigenen Haushalt selbst verantwortlich.  

09.01.11 10:35
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4021 Postings, 6640 Tage MikeOSDanke an die Teilnehmer, die in

den letzten Tagen Niveau in diesen Thread bringen. 2010 war der Thread doch ziemlich niveaulos.  

09.01.11 10:39

4021 Postings, 6640 Tage MikeOSDie Berichtssaison Q1 der Unternehmen

wird starke Quartalszahlen bringen. Fedex und UPS als Indikatoren werden glänzen. Der UPS Gewinn müsste sogar auf Rekordniveau liegen. Die Gefahr für einen starken Rückgang im Rohstoffsektor ist gering für die nächsten 3 Monate.  

09.01.11 14:24

134 Postings, 5363 Tage ModaÜbersicht über die EU-Staatsschulden

weiter unten auf dieser Seite ist eine Übersicht über den Finanzierungsbedarf der einzelnen europäischen Staaten zu sehen:

http://www.welt.de/finanzen/article12049403/...ugal-hat-begonnen.html  

09.01.11 14:27
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141 Postings, 5712 Tage silberpfeilsilber 100$ bis aug/dez 2011

@ MikeOs
nach meiner chartleseart auf 1jahr betrachtet sind januar, februar und vieleicht noch mitte märz die beste möglichkeit um nachzukaufen sofern euro/dollar stabil ist und jemand noch bereit silber zu verkaufen.

nach meiner meinung steht silber minimum 100$ bis aug/dez 2011

-die nachrichten in meanstream (bild, spiegel, ftd) waren zu optimistisch unglaubwürdig.
-jene experten melden sich wieder die nicht mal das vorbeben 2008-2009 geahnt haben.
-die abschaffung des goldstandarts feiert im aug seinen 40jährigen geburstag.
-zyklen & wenden setzen meist in 40jahrestakt ein, siehe ddr und andere beispiele.

ich weiß die meisten denken jetzt, 100$ was für ein spinner! ich will nur meine meinung vertretten und jene die das denken werden erst ab 1000$ die unze kaufen.

traurig aber wahr  

09.01.11 14:39
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1831 Postings, 5945 Tage SpardaboyDie Konsequenzen aus der Schuldenorgie

In den vergangenen Tagen wurde ich von Anlegern mehrfach darauf angesprochen, dass die Entwicklung des Goldpreises sie enttäuscht. Auf ihre Frage nach den Ursachen, warum der Preis nicht weiter wie eine Rakete steigt, war meine Antwort immer dieselbe: zwischenzeitliche Gewinnmitnahmen im Zuge des seit nunmehr fast zehn Jahren anhaltenden, weiter intakten Aufwärtstrends. Solche Reaktionen auf hohe Gewinne sind an allen Märkten üblich, die sich über eine längere Zeit aufwärts bewegen. Nur wenn sie allzu kräftig ausfallen, ist eine Trendwende denkbar. Doch davon kann zurzeit weder beim Gold noch bei den anderen Edelmetallen die Rede sein.

Lassen Sie mich diese Antwort hier mit einigen wichtigen Ergänzungen begründen. Dazu erst einmal in chronologischer Reihenfolge die Zusammenfassung der wichtigsten Ursachen aus der Vergangenheit: Washington Agreement on Gold (Begrenzung der Zentralbankverkäufe), Minenrückkäufe aufgrund früherer Termingeschäfte, sinkendes Minenangebot, weil die Erschließung neuer Lagerstätten sich über mehrere Jahre hinzieht, das Aufkommen von Exchange Traded Funds (Fonds, die Gold hinterlegen), immer tiefer sinkende Zinsen, Liquiditätsschwemme, zunehmende Käufe privater chinesischer Anleger, spielende Aufnahme des wachsenden Altgoldangebots durch immer neue Käuferschichten, Bankenkrise, Gold als sicherer Hafen unter den Anlagen, Schuldenkrise und zunehmende Inflationserwartungen.

Die Schuldenkrise wirkt bis zur Gegenwart, während die Inflationserwartungen ihre volle Wirkung erst in den nächsten Jahren entfalten werden. Zurzeit ist viel von der Schuldenkrise im Euro-Raum die Rede, was entscheidend zur aktuellen Euro-Schwäche beiträgt und die zwischenzeitlichen Rückschläge des Dollar-Goldpreises für uns hierzulande erträglich macht. Dass US-Finanzminister Geithner, wie gerade geschehen, vor der US-Schuldenkrise und sogar vor der Zahlungsunfähigkeit der USA warnt, wird dabei von den Marktteilnehmern zunächst ignoriert. Und das, obwohl spätestens die Pleite des Bundesstaats Kalifornien mit dem freudlosen Abgang von Gouverneur Schwarzenegger allen vor Augen geführt haben müsste, wie ernst es um die US-Finanzen insgesamt wirklich bestellt ist. Von daher ist noch mit so mancher negativen Überraschung zu rechnen.

Einstweilen konzentrieren die Marktteilnehmer sich jedoch auf die kommenden Schulden im Euro-Raum. Dazu haben die Volkswirte der Banken und Forschungsinstitute ihre Rechenmaschinen angeworfen; dabei sind die folgenden Ergebnisse herausgekommen: 2011 muss der Markt für Euro-Anleihen ein Angebot von 2,4 Billionen Euro verkraften, gut 41 Prozent mehr als 2010. Ein großer Teil dieser Schuldenorgie, 732 Milliarden Euro, findet nach Analysen der US-Investmentbank Goldman Sachs über Schatzwechsel mit höchstens einem Jahr Laufzeit statt. Das heißt, die Emittenten schieben damit einen riesigen Schuldenberg vor sich her.

Damit diese Zahlen nicht im luftleeren Raum stehen bleiben, gestatten Sie mir zwei ungewöhnliche Vergleiche, die deutlich machen, wie weit allein das 2011 über Anleihen zu platzierende Euro-Fremdkapital von den gesunden Finanzen abgehoben hat. Zunächst vom Eigenkapital führender Konzerne: Der Börsenwert der zehn am höchsten kapitalisierten Konzerne der Welt (der Wert ihres Eigenkapitals in Form der Aktien zu ihren Kursen Ende 2010) beträgt 1,95 Milliarden Euro. Wenn die Schuldenorgie mit Euro-Anleihen allein im Jahr 2011 mit 2,4 Billionen hoch über diesen Betrag hinausschießt und wenn im Hinblick auf das wahre Ausmaß der amerikanischen Schulden trotz der Geithner-Warnung weiter im Dunkeln getappt werden darf, wird klar, warum sich in letzter Zeit immer mehr Großanleger von Anleihen ab- und den Aktien zuwenden.

Die neuen Euro-Anleihen im Wert von 2,4 Billionen Euro machen auch einen anderen Vergleich reizvoll: Das Geldvermögen deutscher Privatanleger hat nach aktuellen Berechnungen von Allianz Global Investors knapp 4,9 Billionen Euro erreicht. Man mache sich einfach nur klar, dass dieses Vermögen in gut sechs Jahrzehnten mühsam angespart wurde - und da kommen mal eben Schuldenmacher, die mit 2,4 Billionen Euro in einem einzigen Jahr fast halb so viel abkassieren wollen.

 

Was Aktien betrifft: In den vergangenen Tagen haben Börsenkommentatoren sich geradezu daran delektiert, dass der Kult-Konzern Apple den Börsenwert von 300 Milliarden Dollar (rund 230 Milliarden Euro) überschritten hat. Das spricht sicher für dessen noch kultigeren Oberstrategen Jobs, der Apple auf Platz 3 der am höchsten kapitalisierten Konzerne der Welt gehoben hat. Doch vor ihm rangieren, auf längere Sicht praktisch uneinholbar, die Ölkonzerne Exxon Mobil und Petrochina. Im Übrigen ist beachtlich, dass unter den Top 10 mit Petrobras und Royal Dutch zwei weitere Ölkonzerne auftauchen und dass China nicht nur mit Petrochina vertreten ist, sondern auch mit den Banken ICBC und China Construction Bank. Um das Bild abzurunden: Noch vor zehn Jahren zierten nicht weniger als neun US-Multis die Top 10, darunter Exxon Mobil als einziger Ölmulti sowie die inzwischen schwer angeschlagenen Finanzkonzerne Citigroup und AIG.

All diese Beispiele zeigen, dass in der Weltwirtschaft, bildlich formuliert, geradezu tektonische Verschiebungen stattgefunden haben: hin zu Big Oil und hin nach China. Diese Verschiebungen werden bis auf Weiteres anhalten. Was für Anleger besonders interessant ist: Solange die Anleihenmärkte wie beschrieben in immer größere Dimensionen hineinwachsen und mit ihrem Volumen den Aktienmärkten davoneilen, desto mehr werden Großanleger das favorisieren, was im Zuge dieser Entwicklung eine Art Seltenheitswert bekommt, im Vergleich von Aktien und Anleihen also Aktien, speziell die der Ölkonzerne und Aktien aus China. Diese Entwicklung wird zwar wie üblich mit entsprechenden Kursschwankungen vonstatten gehen, die schon 2011 heftig zu werden drohen, aber die sukzessive Abwendung der Großanleger von Anleihen und ihre Hinwendung zu Aktien ist vorgezeichnet.

Welche Rolle spielt nun Gold in diesem Szenario? Eine besonders große. Denn sein Wert ist, bezogen auf die weltweit vorhandenen Bestände und auf die zu angemessenen Kosten abbaubaren Reserven, unter Berücksichtigung der eingangs genannten Faktoren beim aktuellen Preis im Vergleich zum Wert aller Aktien, ganz zu schweigen zu dem der Anleihen und der sonstigen Schulden, immer noch infinitesimal klein. Das gilt erst recht für die anderen Edelmetalle und sogar für Rohstoffe im Allgemeinen. Die Konsequenz daraus: Die Preise der Edelmetalle und Rohstoffe haben trotz der beachtlichen bisherigen Aufwärtsbewegung Nachholbedarf.

Der äußert sich allerdings nicht in einem kerzengeraden Anstieg, sondern wie an der Börse üblich in einem wellenartigen Trend nach oben. Die nächste Welle wird im Verlauf des Jahres 2011 von den bereits erwähnten, erst in Ansätzen vorhandenen Inflationserwartungen ausgelöst, und zwar auf dem Umweg über die immer höheren Schulden, vor allem in den USA und in Europa. Diese werden zu einem allgemeinen Misstrauen in den Dollar, in den Euro - und in viele andere Währungen - führen.

Anleger werden sich davor durch die Flucht in Sachwerte schützen, wozu sie neben bestimmten Aktien (s.o.) besonders Edelmetalle zählen, zum Teil auch Immobilien, Kunstgegenstände u.a. Alles in allem sehen Sie also spannenden - und für Sie hoffentlich auch lukrativen - Zeiten entgegen. Von daher sollten Ihnen die - am Freitag wieder einmal heftigen - Ausschläge des Goldpreises keine Sorgen bereiten, im Gegenteil: Die Gewinnmitnahmen kurzfristig orientierter Spekulanten bilden den besten Nährboden für die weiteren Gewinne langfristig ausgerichteter Anleger.


http://www.goldseiten.de/content/diverses/...toryid=15192&seite=1

 

ich weiß, dass man eigentlich nciht ganze texte einfügen darf, aber ich bitte darum diesen stehen zu lassen! danke

 

09.01.11 15:06

1831 Postings, 5945 Tage Spardaboy....

http://hartgeld.com/filesadmin/pdf/...old-Silber_und_Krise_2011ff.pdf

sehr interessanter artikel mit guten stategien. über die ansichten kann man sicher lich streiten. ich lese dort zum 2. mal von einem lastenausgleich, der nach dem 2. wk betrieben wurde und evtl wieder kommt nach einem crash.

kann vielleicht jmd dazu mehr erzählen. oder haben wir vielleicht jmd unter uns, der ihn selbst erlebt hat? googlen kann ich selber :P bin eher an erfahrungsberichten interessiert. damalige umstände etc. wie hat sicher dieser aufs leben ausgewirkt durch die bedingungn der belastung. 

für wie wahrscheinlich haltet ihr sowas? habe davon auch in einem telefonat mit dem betreiber von infokriegernews gehört. er geht fest davon aus, dass sowas ähnliches kommen wird.

 

09.01.11 15:32

2516 Postings, 7047 Tage templerSpardaboy

Nehmen wir das Beispiel Deutschland. Solange der Euro gegenüber den anderen Weltwährungen kein unakzeptables Umtauschverhältnis indiziert ist alles in Ordnung.

Betrachte den Staat als riesige Firma. Solange das Verhältnis Aktiva und Passiva ausgewogen ist können die Bürger gut leben. Sollte diese " Firma" stark überschuldet sein wird die Inflation größer und größer. Im Endstadium ist das Geld fast wertlos. Es gibt eine neue Währung (auf den Südamerikanischen Kontinent passiert das alle paar Jahre) Jeder Deutsche bekommt dann z.B. 500 Euro, Bankguthaben, Anleihen und Schulden werden grob gesagt ausgebucht.

Dann ist da noch Gold und Silber, das zuvor schon per Gesetz den Bürgern unter Androhung von Gefängnisstrafen abgenommen wurde, sofern sie den Besitz angegeben haben, deshalb lieber das Gold vergraben als einen ETF  kaufen (wenn die Lage sich zuspitzt).

Die Immobilienbesitzer müssen dann einen Lastenausgleich bezahlen, d.h. sie müssen eine Sondersteuer auf ihren dann immer noch werthaltigen Besitz zahlen. Die Aktien rauschen in den Keller, werden aber eher keine Sondersteuer drauf haben.  

09.01.11 15:38

1831 Postings, 5945 Tage Spardaboy.....

firma hin oder her, die bilanz ist aus dem ruder gelaufen, dass kann niemand bestreiten. schulden werden nicht getilgt, sondern es kommen immer mehr schulden dazu und nur die neuverschuldung wird begrenzt.
die geier kreisen, mann muss sie nur sehen! Darüber hinaus wird gott und die welt gerettet.

zu den währungsverhältnisse, kann ich nur sagen, dass der euro nicht ausscheren wird. wieso auch? hättest du lieber pest oder cholera? den amis gehts doch nicht besser und den japanern auch nicht. wenn du den euro dagegen mit rohstoff währungen vergleichst, gerät das verhältnis langsam aber sicher aus den fugen.

darüber hinaus schreibts du von einer sonderabgabe, was meiner meinung nach ein euphinismus ist, da es soweit ich weiß ein knall harter kredit war. sonderabgabe klingt nach peanuts und nicht nach existenz bedrohender belastung.  

09.01.11 15:41
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1332 Postings, 6097 Tage Dustytradervöllig falsch @templer

"Sollte diese " Firma" stark überschuldet sein wird die Inflation größer und größer. Im Endstadium ist das Geld fast wertlos."

Eben nicht, das Geld wird in diesem Stadium immer wertvoller, da es das einzige Schuldentilgungsmittel ist! Inflation entsteht anders. Zuerst(nach Überschuldung) ensteht immer Deflation.  

09.01.11 16:05
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890 Postings, 5957 Tage T41002600....

wenn man aber mal unser kap. wirtschaftssystem betrachtet, funktioniert es doch nur weil die menschen an den wert des geldes glauben. die mächtigen der welt werden dieses geniale allzweckmittel schon nicht verkommen lassen. gold oder silber wird das geld nie ersetzen können. bei 7mrd. einwohnern auf der erde, wie soll da eine verteilung dieser winzigen bestände funktionieren? das geld bringt die menschen dazu aus verschiedensten gründen ihren arsch zu bewegen um irgendwas zu erledigen. nur so funktioniert die wirtschaft. ohne anreize oder druck macht doch keiner was. daher wird es nicht im interesse unserer millionäre und milliadäre liegen dieses wundermittel aufzugeben. denn damit verringert sich auch ihre eigene macht. kurz gesagt: der euro wird schwanken aber bleiben, der dollar wird bleiben und die meisten anderen devisen. rohstoffe werden langfristig zulegen sind aber keine alternative zu unseren zinsknechtsystem.
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Zeit ist das ,
was man an der Uhr abliest

09.01.11 16:13

4021 Postings, 6640 Tage MikeOSSilberpreisentwicklung in den letzten 40 Jahren

im 1. Quartal. Meine Betrachtung geht von 1970 bis 2010.
In 14 Jahren wurde das erste Londoner Fixing im Januar per ultimo im März unterboten. Der starke Kursanstieg von Silber im 4. Quartal 2010 bettelt allerdings förmlich nach einer heftigen Korrektur.  

09.01.11 16:21

12549 Postings, 5363 Tage 47Protons@ MikeOs

die 70er bis Anfang der 80er kannst du aus der Silberpreisentwicklung getrost ausblenden. Während dieser Zeit bestimmte nicht der Markt den Preis sondern lediglich drei Milliardäre die nur daran scheiterten weil sie zuletzt Silber auf Kredit kauften.

 

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