Sonntag, keine news...
Kapitalismus und Bankenkrise für Sozialisten erklärt:
Die italienischen Banken haben unmengen an faulen Krediten in ihren Büchern. Entsprechend entwickeln sich die Börsenwerte... Die EZB Geldpolitik hat außer neuen Staatschulden nicht gebracht. Während sich das Wachstum Italiens auf knapp ein Prozent beläuft, verschuldet sich das Land ums Dreifache dieses Wertes. (Deflation weil die Schulden und die Inlfation viel schneller steigen als das BIP)Die Schulden von Italien liegen bei ca135% des BIP, ein ende ist nicht in sicht.
Die EZB: "Sie kauft schon jetzt Anleihen in Höhe von etwa 80 Mrd. Euro pro Monat. Allein dadurch wird die Euro-Basisgeldmenge im Bankensektor bis März 2017 auf über 1,7 Billionen Euro ansteigen. Wenn die EZB dazu übergeht, die Anleihen, die die Euro-Banken ausgegeben haben, zu refinanzieren, könnte die Euro-Basisgeldmenge nach und nach um zusätzliche etwa 3,8 Billionen Euro anschwellen." Quelle: Thorsten Polleit deutscher liberaler Ökonom
Was eine derart gewaltige Ausweitung der Geld-und Kreditmengen bedeutet kann man aus der Geschichte in Erfahrung bringen: Inflation und Währungsreform. Oder Deflation mit Inflation gekoppelt: Inflation von Aktien und Immobilien, Deflation von Arbeitslöhnen durch Steuern und überangebot an Arbeitskräften wegen schlechter Wirtschaft.
Und hier kommt der Bail in bzw Bail out in spiel: Der Bail in wurde kürzlich in italien angewendet, mit den Ergebnis das Politiker sich ihres Lebens nicht mehr sicher waren und das bei einer kleinen Summe von "nur" 750 Millionen Euro. Bail in kann in der Demokratie kaum umgesetzt werden da die Politiker sicherlich nicht wiedergewählt werden bzw eher unsanft "gegangen" werden. In Italien zumindest...
Also muss wieder der Steuerzahler alles übernehmen, um die Banken zu retten.(Bail out)
Wer in einem kapitalistischen, marktwirtschaftlich organisierten System unternehmerisches Handeln von Haftung und Verantwortung trennt, schadet diesen System. Betriebe müssen für ihre Verbindlichkeiten geradestehen. Das bedeutet Gewinnaussicht und Verlustrisiko. Niemand hilft ihm mit seinen problemen... Wirtschaftet er gut, darf er sich eines Gewinns erfreuen. Wirtschaftet er schlecht, verschwindet er vom Markt. Die Banken und Großkonzerne scheinen von diesen System entdrückt zu sein da Sie gerettet werden (to big too fail) aber wenn es gut läuft Ihre Gewinne behalten dürfen. Folge: Die guten ehrlichen Banken sind die verlierer.
Da wir aber ein Schuldgeldsystem haben, das immer neue Kredite braucht sind wir auf Schulden angewiesen, sonst fliegt uns alles um die Ohren, da hilft auch kein Kapitalismus, da unser Geldsystem schulden benötigt. Das beste wäre demnach Steuern zu senken und dafür Schulden in kauf zu nehmen anstatt Schulden für Sozialzeug zu machen.
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