leider nicht, deshalb ein wenig länger.
Aktienmarkt: Wie sich die besten Hedgefonds-Manager positionieren
von Mike Rückert
Liebe Leser,
am US-Aktienmarkt steht demnächst der Beginn eines großen Trends bevor, soviel steht fest. Denn ähnlich wie in meiner Heimatstadt Hamburg treffen Sie auch im Börsenhandel auf das Gesetz von Ebbe und Flut. Im übersetzten Sinne handelt es sich hier um Phasen mit geringer und Phasen mit hoher Trendintensität und Volatilität. Ich schaue mir daher regelmäßig an, welche weltweiten Kapitalmärkte vor einer neuen, intensiven Trendbewegung stehen könnten.
Aufschluss darüber kann Ihnen die Rate of Change (ROC) geben. Denn wenn ein Markt lange Zeit ruhig war und auf der Stelle getreten ist, dann folgt daraus über kurz oder lang immer eine nachhaltige Trendbewegung. Der amerikanische S&P500 ist ein gutes Beispiel dafür. Denn der Kurs steht ungefähr auf demselben Kursniveau wie vor 1 Monat, vor 6 Monaten bzw. vor einem und anderthalb Jahren! Dies hat schon hohen Seltenheitswert und daher sollten Sie nicht überrascht sein, wenn es bald zum Beginn eines starken Trends kommt. Wenn sich dann ein Markt wie der S&P mit 500 Werten in Bewegung setzt", dann wird sich dieser Trend fast garantiert über einen längeren Zeitraum fortsetzen.
Die renommiertesten Hedgefonds-Ikonen sind äußerst bärisch
In welche Richtung die Reise gehen wird, ist natürlich nicht so einfach zu ermitteln. Besonders aufmerksam beobachte ich deshalb immer, welche Markteinschätzung die profiliertesten der unabhängigen Hedgefonds-Manager umsetzen. Und die Crème de la Crème" der berühmtesten Geldverwalter hat aktuell eine erstaunlich identische Sicht auf den US-Aktienmarkt und hat sich für fallende Kurse in Stellung gebracht.
Einer der Stars der Branche, Jeffrey Gundlach, äußerte sich kürzlich in einem ausführlichen Interview. Seine Einschätzung zum amerikanischen Aktienmarkt deckt sich mit der, den ich auch meinen Lesern des XXXXXXXXXXXXXX in meinem Jahresausblick 2016 erläutert habe: ...ungeheuer teuer, Margen, Gewinne und Unternehmensbilanzen verschlechtern sich stetig". Genau so ist es. Beispielhaft sehen Sie dies anhand der rasant sinkenden Gewinnmargen der US-Unternehmen. Diese haben jetzt ein Niveau erreicht, bei dem es in den vergangenen 30 Jahren wenig später an der Börse rappelte.
Auch der legendäre George Soros befürchtet einen Crash am Aktienmarkt und hat im ersten Quartal gemäß der Meldung der Börsenaufsicht SEC die Anzahl seiner Put-Optionen auf den S&P500 auf satte 9,5% seines gesamten Portfolios ausgeweitet. Dazu hat er eine Put-Position auf den Russell 2000, den amerikanischen Index für kleinere Aktienwerte, auf zusätzliche 4% des Portfolios aufgestockt.
Mit Stanley Druckenmiller hat kürzlich eine weitere Ikone auf der Ira Sohn Investment Conference vor einem bevorstehenden Aktienmarkteinbruch gewarnt, der schlimmer als 2008 ausfallen könnte: Get out of the stock market' isn't clear enough." Druckenmiller hatte in seinen 25 Jahren als Hedgefonds-Manager kein einziges Verlustjahr und eine Rendite von rund 30% p.a. erzielt. Bei dieser Bilanz ist es auch für den normalen Privatanleger ganz sicher nicht verkehrt, seine Argumente aufmerksam zu prüfen.
(Fast) alle wichtigen Investorengruppen gehen raus aus dem US-Aktienmarkt
Wussten Sie eigentlich, dass sich sowohl Hedgefonds als auch Institutionelle wie auch private Investoren nachweislich massiv aus dem Aktienmarkt verabschiedet haben? |