Dies ist ja eine Deiner Lieblingsfiguren aus dem Schatzkästlein der Austrians. Mal abgesehen davon, dass zumindest in Europa stimulierende Massnahmen sich darauf beschränken, Geld noch billiger zu machen und von einer echten antizyklischen Politik, die in der Krise wegfallende private Nachfrage durch staatliche ersetzt, keine Rede sein kann, und stattdessen beinharte Austeritätspolitik in den Piigsstaaten aus Rezession Depression macht, ist Quantitative Easing eine Wette auf die Zukunft. Es wird sich zeigen, ob diese hinreicht, lohnende Geschäfte in makroökonomisch relevantem Ausmass anzuschieben und damit den 'Vorschuss' irgendwann auch wieder abzulösen. Gescheitert ist hier bislang gar nichts... Was den gegenwärtigen Status angeht, so muss man nur den Blick auf die Piigs werfen um zu verstehen, was es bedeutet hätte, diese Wette nicht einzugehen. Nämlich sozioökonomische Verhältnisse auf 3.Weltniveau, bei einer dann auch nur möglicherweisen Geldwertstabilität. Genauso möglicherweise wie die überall beschworene Hyperinflation, die dann drohen könnte, wenn die Wette nicht aufgehen sollte. Dass alle Staaten, die es sich irgendwie leisten können, diese Wette eingehen und dafür ideologische Paradigmen, Verträge und geschriebenes Recht relativ ungeniert beugen, zeugt deshalb nur von einem: Der Alternativlosigkeit dieses Vorgehens... Fill ----------- contrarian investors are buying / selling the divergence between fundamentals and expectations |