Wenn BTC/EUR bei 1000€ steht werd ich wohl mal zugreifen. Hab in etwa 1000 Euro die ich mir leisten kann völlig abzuschreiben, sodass es nicht weh tut wenn sie ganz weg sind. Und dann wird BTC gekauft und liegengelassen bis sie - vielleicht - wirklich mal wieder was wert sind.
Der Aderlass wird weiter gehen, es wird weiter runter verkauft werden, getragen von aufgebenden Minern, von shortenden Institutionellen, aber auch von Anlegern, die entweder ihre Steuerschulden aus ihren letztjährigen BTC-Verkaufserlösen sonst nicht bezahlen können, oder die BTC auf Pump (teil-)finanziert haben und jetzt in den margin call gerutscht sind.
Einen inhärenten Wert wird BTC aber nie haben. 1 Euro ist somit ein genauso zu rechtfertigender Kurs wie 100.000. Nur eben werden wir wohl auf sehr, sehr lange Zeit näher an einem Euro dran sein als an den 100.000, die manche BTC-Pusher vor nicht ganz einem Jahr für die unmittelbare Zukunft ausgerufen haben.
Wie gesagt, bei 1000 Euro steig ich ein. Aber mit der Überlegung, dass diese 1000 Euro sich auch völlig in Luft auflösen können. Rein tendenziell neige ich eher zu der Prognose, dass in drei vier Jahren Kryptos mausetot sind und genauso ein Treppenwitz der Börsengeschichte sein werden wie der Neue Markt und die Dotcom-Blase. Aber für die recht geringe Wahrscheinlichkeit, dass ich mich irre, lasse ich dann doch mal 1000 Euro springen. Und wenn ich BTC doch nicht für 1000 Euro kriege, na gut, dann habe ich wenigstens mein Geld behalten. Was viele hier nicht sagen können, die vor nem Jahr bei 13.000 Euro und mehr eingestiegen sind.
Das werden die ganzen BTC-Fans und alle die tief in den Miesen sind nicht gern hören. Aber jeder der auch nur ein bisschen was von Geldanlage versteht, dem muss klar sein dass Kryptos ein riesiges Schneeballsystem sind. Gut wenn man zu denen gehört, die davon profitieren weil sie rechtzeitig aussteigen. Schlecht, wenn man der letzte in der Schlange ist, der den Schneeball am Ende an den Kopf bekommt. |