... und dem kalten Winter 44/45. Ich erinnere mich, dass ich vor zwanzig Jahren oder so einen extremen Hass auf Daimler entwickelt habe, weil sie weniger, nämlich keine Steuern als ich mit meiner 40-Mann-Klitsche bezahlt haben. (Meine Heimatstadt und Firmensitz ist Stuttgart). Seither fühle ich mich immer unwohl, wenn ich in einem Benz sitzen muss und würde mir niemals einen kaufen. Ich würde ihn nicht mal fahren, wenn mir einer geschenkt würde. Später haben sie dann noch die EADS und Chrysler Stories angezettelt und Schrempp hat den Shareholder Value als oberstes Ziel einer Firma ausgerufen. Was für ein Schwachsinn! Traditionell waren Daimler, Bosch, Porsche und viele andere der ganze Stolz unserer schwäbischen Heimat. Die Daimler-Manager haben das grandios verspielt. Kaum einer in unserer Region interessiert sich seither mehr für Daimler. Ganz anders Porsche, Wiedeking. Der hat seine Steuern bezahlt, niemals staatliche Subventionen angenommen und in Leipzig ein Riesenwerk aufgebaut und in Zuffenhausen (drei km von meinem Wohnort) immer weiter aufgebaut. Jedenfalls hat er glaubhaft diese Botschaft vermittelt. Porsche Produkte und Mitarbeiter gelten immer noch als außerordentlich und werden von jedermann beneidet. Nur deshalb habe ich immer noch seit vielen Jahren Porsche Aktien, obwohl die inzwischen ja nur noch indirekt mit Porsche zu tun haben. Apple macht so was ähnliches wie Daimler früher. Den CFO bestimmen lassen, die Ingenieure vernachlässigen, sein Image ruinieren. Leute vor den Kopf stoßen. Keine Ethik, kein Lokalpatriotismus. Nichts als Kohle scheffeln. Niemanden mehr stolz machen wollen. Bloß noch blödes Marketing und sinnlose Manager-Indianerspiele. Gewagter Vergleich, ich weiß. Aber was besseres fällt mir zu der lausigen Apple-Kursentwicklung nicht ein. Alles was Shareholder Value angeht, zeigt ja im Wesentlichen nach oben. Und die Produkte sind ja auch gut. Apple wird inzwischen aber gehasst. Wofür wohl? |