Wenn da die Kreditverlängerung nicht berücksichtigt wäre, dann hätten die Analysten ein Kursziel von 0,01 € ausgeben müssen Wodan. Ist doch klar, denn ohne Kreditverlängerung müsste Conergy in die Inso und dann wäre die Conergy-Aktie quasi wertlos. Also haben die Analysten bei ihren Kurszielen selbstverständlich eine geglückte Unternehmensrefinanzierung schon berücksichtigt. Wie schon öfters von mir erwähnt liegt der Buchwert der Conergy-Aktie gerade mal bei 0,26 €. Selbst wenn es in Q2 einen Nettogewinn von 10 Mio. € bzw. ein Gewinn je Aktie von 0,025 € gebe (so hoch wird er aber wohl nicht ausfallen), wäre der Buchwert erst bei 0,29 €. Conergy hat bei einem Kurs von 0,70 € ein KBV von 2,7 !!! Solarworld, das meilenweit besser aufgestellt wie Conergy, wird aktuell nur mit einem KBV von 1,2 bewertet. Solon, hat die gleiche miese Bilanz wie Conergy und ist auch ungefähr gleich groß wie Conergy, wird aktuell mit einem KBV von nur 0,6 bewertet. Diese zwei kleine Beispiele zeigen auf, dass Conergy mit einem KBV von 2,6 schon mehr als deutlich überbewertet ist. Wenn man das sauber analysiert, dann sind die Kursziele der Analysten im Bereich von 0,40 bis 0,50 € absolut fundamental gerechtfertigt.
Warum sollte Conergy nicht das Wechselrichtergeschäft verkaufen Wodan ?? Die Sparte ist doch viel zu klein. Außerdem ist doch die Mangelware von Wechselrichter nur ein temopräres Problem, weil die Halbleiterindustrie keine Teile lierfern kann. SMA könnte, wenn sie Teile von ihren Zulierfer bekommen würde, ihre Fertigungskapazäten von einem auf den anderen Tag um rd. 30% erhöhen. Wären dann zusätzliche 3 GW !! Bei den anderen Wechselrichterhersteller wie Diehl, Siemens, Fronius oder Sacton sieht es ganz ähnlich aus. Deshalb ist das Problem mit den Wechselrichter nur temporär. Ab September dürfte das Problem mit den fehlenden Wechselrichter gelöst sein. Glaube mir Wodan, die Banken schauen nicht auf Jetzt, sondern die schauen dann schon auf ein Jahr voraus. So unlogisch sehe ich den Verkauf von Conergy ihrer Wechselrichtersparte nun gar nicht. Erstens wäre die Situation bei den Wechselrichter hervorragend, zweitens würde das schnelles Geld in die leeren Kassen von Conergy reinspülen, drittens würde es durch den Verkauf zu einer Bilanzverkürzung kommen was dann auch zu einer höheren Eigenkapitalquote führen wird und viertens wäre der finanzielle Spielraum von Conergy höher um endlich mal wieder in ihre Modulproduktion investieren zu können. Die Zell- und Modulfertigungslinien sind mittlerweile 3 Jahre alt !!! Außerdem ist die Wechselrichtersparte einfach zu klein. Ich habe schon in meiner letzten Post geschrieben, dass SMA in diesem Jahr 80 Mio. € in die Forschung und Entwicklung ihrer Wechselrichter rein steckt. Conergy kann wohl nicht mal 5% dieser Summe - rd. 4 Mio. € - in die Forschung und Entwicklung bei den Wechselrichter reinstecken. Da die Wechselrichtersparte nicht zum Kerngeschäft von Conergy gehört und sie eigentlich die einzigste richtige werthaltige Assets von Conergy ist, ist ein Verkauf der Wechselrichtersparte alles andere als unlogsich. Ein solcher Verkauf wäre sogar absolut logisch, wenn man sich die vorhandenen globalen Fertingungskapazitäten von Wechselrichter anschaut, die hohe Verschuldung, die mickrige Eigenkapitalquote von 15% und wenn man sich anschaut, dass Conergy nicht einmal 50% der Kredite mit Sicherheiten unterlegen kann. Wodan, du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Conergy so mir nichts dir nichts ohne Auflagen oder Restriktionen eine Kreditverlängerung bekommen wird ?? ----------- Ananas ist meine Lieblingsfrucht |