Um die Frage zu beantworten, was jetzt am sinnvollsten ist schaue ich mir
1. die aktuelle fundamentale Nachrichtenlage an, ist der Kurs den guten Nachrichten vorausgeeilt oder nicht 2. charttechnische Aspekte unter ganz besonderer Berücksichtigung der sehr besonderen Gegebenheiten bei der BVB Aktie
Punkt 1 ist eh klar. Bei Punkt 2 ist es für mich klar, daß es sehr ähnliche Verläufe in der letzten Sommerpause gab. Da wurde die Aktie ganz bewusst runtergeprügelt, bei 3,11 war keine Unterstützung kein nichts, die charttechnische Konstellation war blutrot. Ohne Nachrichten, einfach so. Also sehr besonders und ähnlich sieht es in diesem Sommer aus. Letzten Sommer war das Kaufsignal bei 3,67 diesen Sommer bei 4,21
Ich aber bin bei niedrigeren Kursen hoch investiert, also letztlich genau wie in den Vorjahren, wo es jedes Jahr sehr gut geklappt hat, außer eben im Horrorjahr, wo ich den Horror nicht sehen wollte und mich einzig auf bewertungstechnische Aspekte und darauf das alles wieder gut wird konzentriert hatte, was letztlich gar nicht so ganz falsch war, aber BlackRock hatte da noch einen draufgesetzt.
Das mit den Leerverkäufern passiert jedes Jahr und sehr zuverlässig. Nur diesmal werden sie damit nicht meldepflichtig, weil sie dafür keine Nachrichten haben, ganz im Gegensatz zum Horrorjahr.
Folglich setze ich auf ähnliche Kursverläufe wie zwischen 2012 und 2014
In diesen Jahren wäre man in den Sommerpausen bei niedrigsten Kursen nicht dabei gewesen, wenn man nur allein auf Charttechnik gesetzt hätte.
Ich nutze die Charttechnik lediglich als Randaspekt. Warum wurde die Unterstützung gebrochen? Im jetzigen Zusammenhang ist die Frage einerseits mit dem möglichen BREXIT zu begründen und andererseits mit Leerverkäufern, die da noch einen draufgesetzt haben. Aber ganz anders als beim Horrorjahr sehe ich das BREXIT Szenario speziell für die BVB Aktie nicht als Horror, sondern eher als Chance oder höchstens als gemischt.
Die Premier League wird 70% höhere TV Einnahmen bekommen. Falls es zum BREXIT kommt, werden sie das nicht alles ausgeben können, damit haben sie jetzt schon Schwierigkeiten. Liverpool mit 77 Mio Gewinn, selbst Manchester City ist in der Gewinnzone.
Soll heißen, die Transferpreise würden sinken, weil Ausländer nicht mehr ohne weiteres engagiert werden dürften. Wenn der BVB 50-60 Mio Mehreinnahmen durch TV ein Jahr später erhält und die Transferpreise wg. BREXIT sinken, wäre das klar positiv und keineswegs ein Horror, denn die höheren Einnahmen wurden immer mit höheren Ausgaben zerredet, sprich mit wahnwitzig hohen Transferausgaben. Dem hat Borussia Dortmund schon jetzt mit blutjungen billigen Spielern und langfristigen Verträgen vorgebeugt, kann aber auch sein, daß es wg. BREXIT gar nicht zu irgendwelchen Exzessen kommt. |