... was ist da los?
http://www.fool.com/investing/2016/06/14/...is-soaring-265-today.aspx
Die Aktie stieg gestern um 33% ohne ersichtlichen Grund, außer dass eine Personalie aus dem BD an Board kam. Dann diese Info:
At this conference, management will probably reinforce the potential for a more than doubling in Cologuard tests and sales this year. Last year, the company completed 104,000 tests, and this year, management expects to complete more than 240,000 screenings. If Exact Sciences completes that many tests, it expects sales will reach at least $90 million, up from $39.4 million last year.
Overall, the potential to provide regular screenings to an increasingly larger and longer-living population of baby boomers has management pegging Cologuard's addressable market at $4 billion. That's undeniably a big market opportunity, but investors might want to temper some of their enthusiasm, because even if the company executes on its sales goals for 2016, it will still lose money. Total operating costs exited Q1 at an annualized $216 million.
104.000 Cologuard Tests wurden 2015 verkauft. Soweit ich weiß, hatten die aber auch schon im September 2014 die Coverage von Medicare.
Dennoch dieser Test ist teurer als EpiProcolon, keine disruptive Innovation, weil weiterer Stuhltest. Allerdings genauer als EpiProColon, aber auch nicht in den USPTF Richtlinien, genau aus diesem Grund. Exas schreibt sich ebenfalls auf die Fahne, die Teilnehmerrate erhöhen zu wollen. Aber mit einem weiteren Stuhltest der 22 mal teuer als FIT ist?
Es zeigt im Grunde genommen nur eines: Wer das schlechtere Produkt hat, kann dennoch das bessere outperformen, wenn ein gut organisierter Sales dahinter steht.
EpiProColon hat aktuell CPT2 Status und ab Januar 2017 CPT1 Status. Darüber hinaus hat Epigenomics eine eindeutige Positionierung: Besetzen einer Marktnische:
"Patienten, die nicht willens oder unfähig sind, andere CRC Screening Maßnahmen durchführen zu lassen"
Hinzufügen könnte man noch Bequemlichkeit, denn niemand kann ernsthaft kontrollieren, ob jemand andere Screening Maßnahmen abgelehnt hat.
Am Ende entscheidet wieder Profit, denn ein Arzt oder Labor verdient mehr an EpiProColon als an FIT. Gerade die, die nie ein Darmkrebsscreening gemacht haben, werden plötzlich zu Kunden. Und ein falscher Positiver sorgt sogar noch für mehr Business beim Gastroenterologen (eine kleine Sonderkonjunktur).
Aber, das funktioniert alles nur, wenn Polymedco einen guten Job macht. Die Voraussetzungen sind da:
- attraktive Provision für Poly und damit für den Vertriebsmann (3-5 mal mehr als für FIT) - Exklusivrecht für den Vertrieb in den USA - 10 Mio FIT Tests in 2015 verkauft
Und jetzt kommen wir wieder zur Kernfrage: Epigenomics soll es nicht schaffen - auch unter den aktuellen Voraussetzungen (nur teilweise Erstattung seitens der privaten KKs) aus einem "10 Mio potentielle Patienten Markt" (Marktlücke) und darüber hinaus aus dem FIT Markt (denn der Test wird auch hier eine Reihe von Überläufern generieren) 50.000 Tests in 2016 zu verkaufen? 50.000 (bzw. die 3-5 Mio US Umsatz) sind m.E. eine tief gestapelte Zahl vom Vorstand, um einen positiven Überraschungseffekt zu generieren.
Das kann man sich kaum vorstellen. Sollte Polymedco das nicht schaffen, gebe ich allen Pessimisten auf diesem Forum recht. Aber erst im März 2017 ;-) |