Nachdem ich mich in #10502 (http://www.ariva.de/...zykliker_Thread_t348181?page=420#jumppos10503) und #10504 (http://www.ariva.de/...zykliker_Thread_t348181?page=420#jumppos10504) in die mikroökonomisch-psychologische Ebene der „Umkehr“ begeben habe, möchte ich jetzt versuchen zwei Schritte zurück zu treten: Eine zwanzigjährige Zeitspanne soll es schon sein, sonst bin ich zu sehr vom Tagesgeschehen beeinflusst: - Man hört immer wieder, dass es Blasen gibt, deren erste der Internet-Neuer-Markt-Hype war, also nehme ich die Zeit vorher als Basis für die Ermittlung eines „realen“ Börsenwachstums.
- Ich sage, dass es Blasen/Übertreibungen nach oben, als auch nach unten geben kann. Hier gestehe ich den Kritikern zu, dass die Übertreibung nach oben größer ist, als die Übertreibung nach unten. D.h ich „trage“ den Berg weitest ab und lasse nur wenig stehen.
Diesen beiden Voraussetzungen folgend habe ich einen „normalisierten“ Index eine Verzinsung berücksichtigend rein gemalt. Interessant wäre im Vergleich dazu ein rein mathematisches Verfahren – habe keine Lust die Daten irgendwo runterzuladen und zu kucken, wie man über die Methode der kleinsten Quadrate in Excel auf ein Ergebnis kommt… Wer das am WE machen will – das wäre toll! Danach habe ich den Zinsfuß dieser Kure ermittelt und komme auf 6%. Es fällt auf, dass es bis jetzt zwei Blasen gab. Jede Bubble hat zwei Bereiche: die rote (Übertreibung nach oben) und die grüne (Übertreibung nach unten). Dumm, wer nur die Übertreibung nach oben sieht. Es fällt auf, dass die Übertreibung nach oben in der „Echo-Bubble“ erheblich kleiner geworden ist. Die Frage, die sich aufdrängt, ist was jetzt kommt: Ein neue, tertiäre Bubble? Ich sage, ja, aber die tertiäre Blase wird noch kleiner werden, als die beiden vorher. Zumal man die Kurve auch etwas steiler zeichnen kann und fraglich ist auch, ob die Übertreibung nach oben und nach unten gleich groß anzunehmen ist? Derzeit gibt es ein massives Umdenken in der Gesellschaft: In Deutschland, aber auch in Spanien. Vielleicht sind die Motive unterschiedlich – Deutschland will den Wohlstand sichern und Spanien, will nicht als Vollhorst um Rettungsschirme betteln müssen. Hier nun meine subjektive Presseschau bezogen auf den heutigen Tag: - Spanien: Sparmaßnahmen sollen Staatsfinanzen stabilisieren
- Fed-Kohn: Fed wird Zinsen anheben wenn dies nötig ist
- IWF-Chef Strauss-Kahn warnt vor zu schnellem Schuldenabbau
Das alles stimmt mich optimistisch, dass wir wirtschaftlich in ruhigeres Fahrwasser kommen. |