Bund-Future: Bullen schwächeln erneutvon Andreas Wolf Liebe DaxDaily Leser,
vor vier Wochen stellte ich für Marktbarometer der Anleihen, den Bund-Future, ein eher bärisches Kurzfrist-Szenario vor, dass sich neben den technischen Argumenten auch fundamental gut begründete. Der Markt vollzog die prognostizierte Abwärtsbewegung vom massiven Widerstandsbereich 125,50/126 Prozent in Richtung 122 Prozent exakt nach und setzte dann wieder zum nächsten Anlauf auf die besagte Widerstandszone an. Analog dazu wechselte der DAX ebenso rasch seine kurze positive Trendphase wieder in eine Negative. Erneut stellt sich kurzfristig die Frage, ob es dem Bund-Future nun endgültig einmal gelingen kann, die nächste Beschleunigungsstufe in seiner Aufwärtsbewegung zu zünden. Denn sicher ist, dass ein Überschreiten des massiven Widerstandsbandes zwischen 125,5 und 126 Prozent zu einem raschen Anstieg um weitere 400 bis 500 Basispunkte (Zielbereich 130 bis 131 Prozent) führen würde. Allein die fundamentalen Umstände lassen viele Investoren an dem schnellen Durchbruch des Anleihe-Barometers zweifeln. Eine derartige, massive weitere Flucht in deutsche Staatsanleihen könnte aber nur durch eine weitere Hiobsbotschaft aus der Realwirtschaft ausgelöst werden. Sie hätte dann im selben Atemzug eine Fortsetzung der Flucht aus Aktien zur Folge. 
Bankenverstaatlichung gegen Firmenpleiten
Mit der Zustimmung des Bundesrats zum Konjunkturpaket II nehmen auch die Stützungsmaßnahmen der Bundesregierung für den Bankensektor ihren Lauf. Um die vielen Milliarden Euro, die nicht nur die Hypo Real Estate, sondern auch zahlreiche andere Banken noch als Hilfe in Anspruch nehmen werden müssen, aufzubringen, begibt das Finanzministerium neue Anleihen. Der Rentenmarkt wird auf dieser Art und Weise weiteren Belastungen ausgesetzt, die für gewöhnlich zu sinkenden Kursen und damit einem nachgebenden Bund-Future führen. Demgegenüber steht die Angst vieler Investoren vor der Pleite großer Industrie- oder Automobilfirmen. Eine Insolvenz des US-Automobilherstellers General Motors würde vermutlich genauso hohe Verwerfungen an den Aktienmärkten nach sich ziehen, wie das Ende der Investmentbank Lehman Brothers. Mit diesem Szenario vor Augen investieren institutionelle Anleger nach wie vor in deutsche Staatsanleihen, obwohl deren Rendite mittlerweile wieder unter drei Prozent gefallen ist. Das die Risikoneigung allerdings prinzipiell wieder zunimmt zeigt die hohe Nachfrage nach Anleihen von Unternehmen wie Siemens, bei denen Investoren eine Insolvenz nahezu ausschließen. Die dabei gebotenen Renditen liegen deutlich über jenen des Bundes.
Indikatoren vollziehen Aufwärtsbewegung nur schwach nach
Aus charttechnischer Sicht hat die Wahrscheinlichkeit einer weiteren, starken Konsolidierungsphase des Bund-Futures in den nächsten Tagen zugenommen. Die aktuelle Aufwärtsbewegung konnte der MACD-Indikator nur durch eine schwache Bestätigung des Kaufsignals aus der vergangenen Woche nachvollziehen. Da der Index zum vierten Mal innerhalb der vergangenen drei Monate an der massiven Widerstandszone 125,50/126 Prozent scheiterte, neigt sich der Indikator schon wieder zur Seite. Auch die Performance des RSI-Index ist kurzfristig eher als eine Ermutigung für die Bären zu interpretieren. Die noch vor vier Wochen als zusätzliche Stütze anzusehende 38-Tage-Durchschnittslinie bietet mittlerweile auch keinen sonderlichen Halt mehr, da sie in eine Seitwärtsbewegung eingedreht hat. Gelingt es den Bullen in den kommenden zwei bis drei Handelstagen nicht, Kurse deutlich oberhalb von 126 Prozent auf Schlusskursbasis zu etablieren, dürfte bald wieder die Unterseite der aktuellen Handelsspanne bei 122 Prozent von den Marktteilnehmern in Angriff genommen werden .
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