Du verstehst da das Geschäft falsch...
WDI steht in dem ersten viertel des Prozess
Wdi "haftet" nur bei ihren eigenen Bankkunden gegenüber dem Kunden "persönlich" wenn er ein Chargeback macht. Dies wird also äußerst selten der Fall sein.
Oder um es mal an ein paar "Fällen" zu beschreiben: 1. Kunde hat Flug gebucht mit einem Wirecard Produkt boon, planet, sonstige Wirecard Bank karten, Airline reagiert nicht/Flug gestrichen, Veranstaltung gecancelt etc... Kunde stößt Chargeback an und will Geld zurück. Für diesen SERVICE stellt WIRECARD dem UNTERNEHMEN 19€ zusätzlich zu dem Chargeback Betrag in Rechnung. Wirecard hat also 1. damals an der Abbuchung verdient und 2. 19€ für das Rückbuchen des Betrags.
Risiko für Wirecard: SEHR gering, da die meisten Firmen/Unternehmen diesen Betrag sicher bezahlen oder bezahlen werden... Sollte doch eine Firma schon Insolvent sein/gehen, dann sieht es anders aus, davon hat man BISHER aber SEHR wenig gehört, sonst würden die Nachrichten schon voll damit sein.
Oder um es bei mir als Fall zu sehen: Ultra Miami (Festival) wurde "verschoben" auf nächstes Jahr und "will" kein Geld zurückgeben, sondern nur die Tickets gültig für nöchstes Jahr machen. Da wir deshalb nicht wieder extra nach Miami fliegen, Chargeback angestoßen. Wirecard zahlt mir das Geld aus und wird sich das von der Ultra holen und Ultra darf für diesen "Service" 19€ extra bezahlen... Ist Ultra pleite? Nö... Also, Risiko 0%, Geld wieder gekriegt, zusätzlich zu den 1,X% noch 19€ für Wirecard :D
2. Kunde hat mit einer ANDEREN Bank VISA/Mastercard/Amex blablabla.. über einen ONLINESHOP oder terminal oder sonst was bezahlt UND ein Chargeback angestoßen. Wirecard hat damit NIX zu tun, außer das sie wohl ein WEITERES mal durch die Rückbuchung wieder einen Buchungsprozess am laufen haben, womit sie wieder ein paar % vom Umsatz erhalten.... Das Risiko liegt wieder bei der Bank (was in dem moment NICHT wirecard ist, sondern vielleicht irgendeine Sparkasse, Volksbank, Commerzbank etc...)
3. Kunde kauft etwas bei einem Anbieter, Anbieter erhält von WDI sein Geld, Kunde kann aber NICHT mehr seine Kreditkartenrechnung bezahlen, weil Job verloren etc... In diesem moment hat WDI sich "verspekuliert" und muss selber bezahlen.... Was auch sehr selten vorkommen wird, da WDI Prepaid hat und ansonsten als reiner "Vermittler" die Forderungen ja wieder gegenüber den anderen Banken gegenüber stellt, bei denen der Kunde ist und diese dann in letzter Instanz dafür haften (Volksbanken, Sparkassen, Coba etc etc..) :)
Ja, könnte nun noch andere Fälle aufschreiben (war nur grober Überblick), aber eigentlich verdient Wirecard "fast" immer doppelt :P Es bleibt also ein minimales Risiko, aber eher umgekehrt, dass WDI fast immer doppelt Geld erhält...
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