"http://www.ariva.de/news/...h-so-gerne-eine-blockchain-aktie-6861195"
Die Lektüre empfehle ich jedem, denn selten deckt eine "Analyse" (oder soll es nur comment sein?) so offen und deutlich auf, wie schlampig und auf welch niedrigem Arbeitsniveau so mancher Analyst, seine Arbeit verrichtet. Nun ist ja nicht unbekannt, daß umgekehrt so mancher irgendwelche Werte hochjubelt und dann plötzlich nach 2 oder 3 solcher "Jubelarien" man von dem Schreiberling nichts mehr hört. Die Vermutung liegt da nahe, daß zuvor man sich eingedeckt und dann in den hochgejubelten Kurs hinein abverkauft hat. Und je nach Volumen sagt einem schon die Logik, muß in solchen Fällen eben auch mehrfach der "Geheimtip" oder der "10bagger" hochgejubelt werden. Hier im Fall Sasse darf man, die "Qualität" des Artikels gibt dazu Anlaß, darüber nachdenken, ob er selbst gerne, allerdings billiger, in den Wert rein möchte oder in wessen Auftrag/Interesse er da den Erfüllungsgehilfen spielt. Sich ausführlich mit dem Pamphlet zu befassen, hieße: Es ungerechtfertigt aufwerten. Von daher nur 2 Dinge und eine Anmrkung: 1. Die Finanzkrise hat, wie längst jeder weiß, der sich auch nur oberflächlich damit befasst hat, gerade Firmen getroffen, die ihren Geschäftsbereich im Finanzwesen hatten. Und eine Beteiligungs-/Investmentgesellschaft ist da ein klassischer Fall. War doch hierzulande exemplarisch an der Commerzbank zu sehen, die an der Übernahme der Dresdner Bank damals, überrascht von dieser Finanzkrise, hätte sie der Staat nicht aufgefangen, pleite gegangen wäre. Dazu sollte man sich mal den Langfristchart dieser Bank ab 2006 ff. ansehen. Und so ging es vielen, die eben nicht das "Prädikat systemrelevant" vor sich hertragen konnten. Von daher muß man von Gesellschaften, die das überstanden haben eher sagen: Glück allein kann das nicht gewesen sein. 2. Wer mit dem Wert sich auch nur einigermaßen befaßt hat, der hat mitbekommen, daß die letzten Jahre man wohl "zu breit gefächert" und wenig zielgerichtet Beteiligungen eingegangen ist. Das genau will, wie man lesen kann und gerade wieder jüngst lesen konnte, die neue Geschäftsleitung korrigieren. Von Spielereien und Phantastereien a la Saae, von wegen man würde gerne ..." ist da nichts zu lesen. Befasst man sich mit den Zukunftsplänen der Gesellschaft und der aktuell angestrebten Neuausrichtung, dann mag man vielleicht, entsprechende Sachkenntnis vorausgesetzt, Kritik anbringen wollen, was aber dann auch bedingt (eben Kritik), daß man eigene und nach eigener Meinung bessere Lösungswege aufzeigt. Aber das darf man ganz offenbar bei einem Herrn Sasse nicht voraussetzen. Anmerkung: Soll man Herrn Sasses comment etwa so verstehen: Alle in dieser Gesellschaft Investierten/Handelnden sind blöd und nur er hat den "Stein der Weisen" in der Hosentasche? Na ja, fast schon unnötig, aber die Frage sei erlaubt: Warum muß Herr Sasse dann auf diese Weise sein Brot verdienen, statt an der Stelle eines wirtschaftlichen/kaufmännischen Entscheiders zu sitzen? |