das sehe ich wesentlich anders als du, und erachte das DAX-10k-Szenario als deutlich wahrscheinlicher als den Fall auf die 2009er Tiefs, oder gegen 0 wie du sagst. Und das vor allem wegen Firmen wie BMW oder BASF, vor allem wegen des früher oder später wieder aufblühenden Wachstumshungers der chinesischen und allgemein südostasiatischen Mittelklasse und man kann einfach nicht unterschätzen was für Bevölkerungen das sind. Wachstumsraten in jenen Ländern von 5-8%, machen 1-2% Rückgänge in der Gesamt-EU (und das sehe ich als schlimmsten Fall an für einen Zeitraum von gesamthaft und maximal 4-6 Quartalen innerhalb der nächsten 3-5 Jahre) und auch 1-2%-Wachstum also reale Stagnation in den USA mehr oder weniger wett. BMW würde glaube ich auch in einem solchen Szenario gleich viel oder leicht mehr Autos verkaufen. Probleme bekäme man sicherlich trotzdem, wenn die Lohninflation weiter steigen würde. Aber da ist D wirklich eine besondere Situation innerhalb der EU. Man passt halt das Lohnniveau der Produktivität an im Vergleich zu Südeuropa sage ich mal ganz grob und undifferenziert. Eventuell war das auch längst fällig und angebracht, damit man den anderen die Chance lässt, durch Kostenvorteile ihre Region, ihre Arbeitskraft attraktiver zu machen. Ob BMW schlussendlich einem deutschen sein Auto verkauft, einem Portugiesen oder einem Thailänder macht für die Jahresrechnung schlussendlich keinen entscheidenden Unterschied. Und das gilt für den Hauptteil der Dax-Titel.
Und seien wir ehrlich, nicht nur die FED sondern alle wichtigen Zentralbanken und Regierungen der Welt, bis auf vielleicht eben die Deutsche, stehen sofort bereit für die weiteren Gelddruckrunden sobald wieder echte Schwächen (in Börsen und/oder Wirtschaft) auftauchen. Da kann es Aktien glaube ich nicht so schlecht gehen auf längere Sicht. |