Ein BOIaner bekommt, schon leicht gestresst, die Einladung zu einem Fest.
Ein guter Freund, ihm sehr gewogen, ist aus der Stadt auf’s Land gezogen und möchte jetzt – das muß ja sein - das schöne neue Heim einweih’n.
Die Einladung erfreut ihn sehr, wenn nur das Fußballspiel nicht wär. Die Eintrittskarten waren knapp und sein Club im Uefa-Cup !
So eilt er und begrenzt den Schaden, zum Blumen- und Geschenke-Laden, am Festtag Blumen zuzuteilen, samt Fäßchen Bier und ein paar Zeilen.
Dem Freund – am Telefon – sodann, sagt er, daß er nicht kommen kann. Statt seiner, das tut er noch kund, käm‘ etwas anderes - schön rund.
Soweit so gut – der Mensch der denkt ! Oft kommt es anders als man schenkt !
Denn der Azubi schickt stattdessen, weil - er verwechselt zwei Adressen - ein‘ Trauerkranz ins neue Haus ! Dort geh’n vor Schreck die Lichter aus !
Sind die Geschmäcker auch verschieden – wer liest schon gern: Ruhe in Frieden ? Wie’s kommen mußte: es geschah. Es kam natürlich zum Eklat !
Der BOIaner, von keiner Schuld erfüllt, hört nur: Geschmacklos ! - ‘Verwechslung‘ will da keiner hören, da kann er reden und beschwören !
So eilt er dann, mit Wut im Sinn, zu seinem Blumenladen hin und schreit daselbst aus voller Kehle den ganzen Frust von seiner Seele.
Der Chef , voll Unterwürfigkeit, spricht drauf : das tut mir schrecklich leid ! Ich werde alles regulieren, auch ihre Freunde informieren.
Doch glaub’n Sie’s mir, mein guter Mann , daß es viel schlimmer kommen kann !
Denn Ihr Geschenk, das ging – au weia – geradewegs zur Trauerfeier.
Bedenken Sie mal: Ihre Gabe : ein Fäßchen Bier am off’nen Grabe ! Und weil’s noch schlimmer kommt bisweilen, verlas man dort auch Ihre Zeilen :
Die guten Menschen, die verdienen ein schönes neues Heim im Grünen ! Endlich mal raus aus dem Gewühl ! Viel Spaß im neuen Domizil ! |
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