@qbase- natürlich war schon vor einem dreiviertel Jahr klar, dass die citi- Aktie nicht nennenenswert steigen wird, solange der Staat über seinen enormen Aktienanteil die Geschäftspolitik beeinflussen kann- keiner hat was anderes behauptet. An der Börse zählt aber die Wahrscheinlichkeit des Eintreffens von Ereignissen, die das Fallen oder Steigen des Aktienkurses einer Gesellschaft zur Folge haben. Wenn du selbst eine (natürlich andere) Aktie oder meinethalben auch Gold oder Optionsscheine kaufst, kaufst du die auch lediglich auf der Basis deiner subjektiv aus mehr oder weniger objektiven Informationen heraus gebildeten Meinung über die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung dieser Werte. Aber- die Wahrscheinlichkeit, dass die Goldblase weltweit, oder die Immobilienblase in China platzen werden ist mittlerweile extrem hoch- mindestens ebenso hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die citi- Aktie in naher Zukunft einen deutlichen Anstieg verzeichnen wird. Dabei ist die Aktienzahl zunächst völlig Wursst- es zählen Buchwert, KUV und KGV. Die citi- Aktie wird danach noch immer mit einem enormen Abschlag auf den Buchwert geandelt- dieser Abschlag dürfte sich mit Ausstieg des Staates enorm reduzieren- es gibt dann einfach keinerlei Grund mehr dafür- ergo- der Weg nach oben ist für die Aktie frei- es wird, jedenfalls nach meiner Überzeugung Richtung 6- 7 Dollar gehen, was bezogen auf den heutigen Kurs ja immerhin einen Aufschlag von 50% und mehr bedeuten würde. Was Ben derzeit macht, ist - über einen leicht beschleunigten Anstieg der Geldmenge (die übrigens immer steigt, weil- es werden ja stets neue Werte geschaffen) Amerikanische Staatsanleihen zu kaufen. Das soll nach meinem Dafürhalten allen Wirtschaftsbereichen signalisieren, dass die Geldbeschaffungskosten noch über einen längeren Zeitraum niedrig bleiben werden und somit die Zeiten für Investitionen jedweder Art ideal sind. Die Meldungen der Großkonzerne zum 3. Quartal zeigen, dass das längst Früchte trägt. Allerdings haben die Unternehmen während der Krise enorm an der Spar- und Effektivitätsschraube gedreht, was i.d.R zu einer starken Reduzierung in den Belegschaften geführt hat. Der Abbau von Arbeitslosigkeit ist nun ein träger und stark nachgelagerter Prozess, der sicher erst im nächsten Jahr richtig an Fahrt gewinnen wird. Dazu ganz enorm beitragen dürfte das riesige Investitionspaket, welches zur Erneuerung der Infrastruktur in den USA verabschiedet wurde. Für Banken bietet die Möglichkeit, sich für längere Zeit quasi zum Nulltarif Geld beschaffen zu können, um es dann "arbeiten" zu lassen natürlich glänzende Bedingungen. Aber Banken verdienen ja auch in Hochzinsphasen absolut prächtig. Wer es noch nicht bemerkt hat- all das spricht für die citi- Aktie. Aber vielleicht irre ich mich ja. zum RS- es ist ja zur Technik alles schon gesagt worden- nur noch soviel- er wird, wenn er denn kommt, maximal eine für 5 Aktien betragen. Ein solcher RS würde die citi- Aktie in Zahl und Wert wieder in den Stand von vor der Krise versetzen. zum Dow Jones- die Mitgliedschaft im Dow Jones ist übrigens kein Automatismus, wie z. B. beim DAX, sondern die Auswahl und Entscheidung, wer in den DJ aufgenommen wird, oder wer ihn verlassen muss, liegt einzig in den Händen der Herausgeber einer Zeitung- des "Wallstreet Journal". Es ist also nicht automatisch so, dass die citigroup wieder in den DJ kommt, wenn der Kurs der Aktie über 10 Dollar ist. |