Derselbe Kunde hat doch kurz nach dem Kauf schonmal Umsaetze in Hoehe von 10% reduziert durch Rueckwaertsintegration (siehe Edison Report). Dass die anderen 10% noch folgen koennten wird im Edison Report ja schon befuerchtet. Insofern keine totale Ueberraschung.
Bei den ersten 10% kam es zu einer Impairment-Abschreibung von 12 Mio. EUR, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Ich wuerde daher vermuten, dass naechste Woche eine aehnlich hohe Abschreibung angekuendigt wird. Wichtiger die Frage nach den cashwirksamen Restrukturierungskosten. Ich wuerde vermuten, dass diese jetzt hoeher sind als veim ersten Mal, da Brewers Kapazitaetsauslastung jetzt wirklich horrend mies aussehen wird. Da wird's massiv Entlassungen geben. Hoffentlich kann wenigstens das Werk fuer andere Produkte genutzt werden. Aber auch das wird nicht billig sein, denn das Brillengeschaeft ist laut Edison Report extrem kundenspezifisch. Muss man jetzt mal abwarten wie hich Balda die Restrukturierungskosten einschaetzt.
Immerhin hilft das ganze bei dem Ziel den Prozess gegen die Brewer-Brueder zu gewinnen. Es liegt auf der Hand, dass sie von dem sich anbahnenden Strategiewechsel ihres Kunden wussten und gerade noch rechtzeitig vorher einen Depp gefunden haben, der ihr Geschaeft kauft.
Aus Bewertungssicht wuerde ich den Abschlag von heute fuer angemessen halten, was den operativen Verlust angehr, WENN NICHT SCHON VORHER hier Insider verkauft haetten. Gegeben den Abschlag der letzten Wochen ist die Reaktion des Kurses heute aus meiner Sicht eine starke Uebertreibung. Der Kundenverlust war effektiv bereits eingepreist, so dass der Abschlag fundamental buel zu hoch erscheint.
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