In der Wirtschaftswoche vom 13.10 findet sich ein Artikel der anhand zahlreicher Einzelbeispiel beschereibt wie sich die Bankenkrise auf die Realwirtschaft auswirkt. U.a.
- Lufthansa: 13% aller Geschäftsreisenden kommen aus der Finanzbranche. Insbesondere deren teure tickets machten bislnag große Teile des Gewinns aus. Der Rückgang macht sich schon bemerkbar.
- Airbus: muss seine Zulieferer (kredit-)finanzieren, weil Banken mit Krediten zurückhaltender geworden sind.
- Lindenau Werft / Kiel: die Auftragsbücher sind voll, dennoch musste vor Wochen drohende Insolvenz angemeldet werden, weil die Banken Zwischenfinanierungen immer weiter hinauszögerten. Die kamen immer wieder mit neuen Auflagen.
Generell zeichnet sich eine Tendenz ab, dass die Kreditbeschaffung schwieriger geworden ist. Viele Mittelständler befürchten schon morgen keinen Kredit merhr zu bekommen. Insbesondere soll auch die Risikoprämie stark nach oben gegangen sein.
Das mögen Einzelfälle sein und es durchaus kritisch zu fragen, inwieweit man dies Fälle auf das ganze Land hochrechnen kann.
Ich rechne jedoch insgesamt mit einem massiven Einschlag der Bankenkrise insbesondere auf die US - Konjunktur, da die US - Amerikaner tradionell sehr stark auf "Pump" leben. Die Sparquote ist gering. Wie will man dort den bisherigen Lebensstandart aufrecht erhalten können, wenn die Banken mit den Krediten nun zurück haltender werden? Die konsumptiven Ausgaben dürften dratsisch sinken.
Von den Auswirkungen wird auch Deutschland betroffen sein (als exportoriente Nation).
Die wirklich harten Zeiten werden also erst noch kommen.
Unter diesen Umständen sollte man keine Long - Positionen aufbauen bzw. bestehende Long - Positionen schließen. |