das k+s nur bei -6% liegt wobei der dax schon -7% einbüssen muss! hält sich wacker!
so langsam merken auch die, dass es sich hier nicht um einen regulären abschwung handelt.... Mittwoch, 8. Oktober 2008 Globaler Wirtschaftsausblick IWF prophezeit Stillstand Im Sog der Finanzkrise droht den USA und Europa nach Ansicht des IWF nächstes Jahr eine rasante konjunkturelle Talfahrt. Die deutsche Wirtschaft werde nach einem Plus von 1,8 Prozent in diesem Jahr 2009 überhaupt nicht mehr wachsen, prognostizierte der Internationale Währungsfonds (IWF) in seinem halbjährlichen Weltwirtschaftsausblick. Damit ist der Fonds weit pessimistischer als viele deutsche Forschungsinstitute, die immerhin noch ein leichtes Plus vorhersagen. Laut IWF-Prognose wird Deutschland im Kreis der großen Euro-Zonen-Länder jedoch nicht das Schlusslicht bilden, da die Wirtschaft in Italien und Spanien um jeweils 0,2 Prozent schrumpfen wird. Nach bisher unbestätigten Informationen will auch die Bundesregierung ihre Wachstumsprognose für das kommende Jahr kräftig nach unten korrigieren. Es werde nur noch ein Wachstum zwischen null und 0,5 Prozent veranschlagt, berichtet die "Financial Times Deutschland" aus Regierungs- und Koalitionskreisen. Die Prognose von derzeit noch 1,2 Prozent werde "in Richtung Null" gesenkt, hieß es in dem Vorabbericht weiter. Die genaue Prognose liege indes noch nicht fest. Gründe für die starke Senkung seien die Finanzkrise und die nachlassende Nachfrage in wichtigen deutschen Absatzmärkten. Stabile Schwellenländer Laut IWF-Ausblic sei erst in der zweiten Jahreshälfte mit einer schrittweisen Erholung zu rechnen. Weltweit werde sich das Wachstum im nächsten Jahr um 0,9 Punkte auf 3,0 Prozent abkühlen, wobei viele Schwellenländer jedoch kaum an Dynamik einbüßten. Die USA, wo die weltweite Finanzkrise im Sommer 2007 ihren Anfang nahm, könnten 2009 nur mit einem mageren Wachstum von 0,1 Prozent rechnen, prognostizierte der IWF. Obwohl sich die Vereinigten Staaten mit dem milliardenschweren Rettungspaket für die Finanzbranche gegen die Krise stemmten, werde es noch ein "langer und beschwerlicher" Weg, bis sich die Turbulenzen legten und das Vertrauen an die Märkte zurückkehre. Weitere Ausfälle drohen Zudem sei mit weiteren Kreditausfällen zu rechnen. Bereits jetzt wirkten sich die verschärften Finanzierungsbedingungen der Banken negativ auf das Kreditwachstum aus. "Auch 2009 wird die angespannte Lage bei der Verfügbarkeit von Krediten wahrscheinlich anhalten", heißt es in dem Weltwirtschaftsausblick. Der IWF rechnet mittlerweile damit, dass die Finanzkrise weltweit zu Verlusten von 1,4 Billionen Dollar führen wird. Im April war der Fonds noch von Verlusten von 945 Milliarden Dollar ausgegangen. Strauss-Kahn drängt zum Handeln Die Finanzkrise erfordere daher eine international abgestimmte Reaktion, forderte IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn in der Nacht zum Mittwoch im US-Fernsehen. In einer konzertierten Aktion senkten dann am Mittag wichtige Notenbanken weltweit die Leitzinsen. Wie die Federal Reserve in Washington und die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt mitteilten, sinkt der Leitzins in der Euro-Zone und den USA jeweils um 50 Basispunkte. Damit liegt der Zins in der Eurozone jetzt bei 3,75 Prozent und in den USA bei 1,5 Prozent. Auch die Bank of England senkte den Zins um 0,5 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent. Kalt, aber kein Stillstand Viele boomende Schwellenländer müssen sich nach Ansicht des IWF im nächsten Jahr auf eine konjunkturelle Abkühlung, aber keineswegs auf einen Abschwung einstellen. China wird demnach sein hohes Wachstumstempo mit einem Plus von 9,3 Prozent im nächsten Jahr nicht mehr ganz halten können. Für dieses Jahr sagt der Fonds der Volksrepublik noch ein Plus beim BIP von 9,7 Prozent voraus. Für Indien wird 2009 ein Plus von 6,9 (2008: 7,9) Prozent veranschlagt. Auch in Russland werde die Wachstumsdynamik 2009 mit plus 5,5 (2008: 7,0) Prozent nachlassen. |