Du bist mir wieder schon ein wenig zu optmistisch H731400. Ohne Frage von der Nachfrage her sieht es nach den China-News und dass der japanische Markt offenbar nicht einbrechen wird richtig gut aus. Das haben auch Goldman Sachs, die Deutsche Bank und RBC Caiptal in ihren jüngsten Solareports thematisiert und alle derei sehen das auch recht positiv. Nur gab es keine neuen höhere Kursziele, weder bei Canadian Solar (Goldman Sachs), noch bei Trina Solar (Deutsche Bank) und auch nicht bei JA Solar (RBC Capital). Warum ist eigentlich logisch. So lange die Modulpreise, vor allem in China und Japan, recht kräftig fallen (in beiden Märkten in diesem Jahr schon um die 5% bis dato - rd. 0,03 $/W), so lange ist die Gefahr vorhanden, dass trotz sehr guter Nachfrage die Gewinnmargen fallen und dann hilft auch eine sehr gute Nachfrage bei den Gewinnen nicht viel. Nicht umsonst hat die Deutsche Bank als das größte Risiko bei Trina die rückläufigen Gewinnmargen erwähnt.
2013 hatte wir ein bei Solar ein Wachstum von 25% und in der 2. Jahreshälfte gingen damals die Modulpreise sogar leicht nach oben. 2014 lag das Wachstum nur bei um die 12% und die Modulpreise gingen in der 2. Jahreshälfte weiter nach unten. Will sagen entscheidend für Jinko und Co wird die Modulpreisentwicklung sein und rivera hat es vor kurzem mal kurz angedeutet. Wenn die Modulpreise pro Quartal um 0,02 $/W zurückgehen, aber die Produktionskosten nur um 0,01 $/W, dann ist das definitiv ein Problem, denn das kostet zwischen 1 bis 2% an Bruttomarge und auf den Nettogewinn umgerechnet 20 bis 40 Mio. $. Bei Jinko beim EPS wären das so um die 1 $ pro Aktie. Alles auf Jahresbasis gerechnet. Ganz so extrem ist es dann aber nicht, denn die operativen Koste zum Umsatz in Prozent werden geringer und Steuern würde auch weniger anfallen. Aber ein Rückgang der Bruttomrage von 1% kostet Jinko beim EPS gut und gerne zwischen 0,30 bis 0,60 $ und das ist dann schon eine Hausnummer. |