Iran ist mit seinen antisemitischen Ausfällen natürlich ein Problem, wobei ich jedoch feststelle, daß unter den internationalen Terroristen dann doch die sunnitischen bei weitem (sicher über 99 Prozent) überwiegen. Das hat m.E. dann schon etwas mit der Religion zu tun, die offenbar im Falle des Schiismus nicht so aggressiv und expansiv (Dschihad) zu sein scheint, wie bei den Sunniten. Indizien für die grundsätzlich höhere Kompatibilität mit westlichen Werten sind dafür m.E. auch die beiden Glaubensrichtungen aus dem schiitischen Spektrum, Alawismus (Syrien) und Alevismus (Türkei) die konkurrierenden Glaubensüberzeugeungen vergleichsweise tolerant sind und den Dschihad ablehnen. Auch die Tatsache, daß im Iran immerhin noch das Volk einen gewissen Einfluss nehmen kann auf die Regierungsbildung.
Ich mache mir mehr Sorgen bzgl. Saudi-Arabien und Katar und der US-Außenpolitik, die sich m.E. zu sehr realpolitisch gibt. In Anbetracht der Tatsache, daß Saudi-Arabien und Katar den IS unterstützen, was mit ein Grund für die Flüchtlingsbewegungen ist.. Wenn die USA nicht den für Schlauchboote unüberwindbaren Atlantik zwischen sich und dem alten Kontinent hätten, würden sie womöglich auch genauer hinschauen, mit wem sie sich partnerschaftlich verbünden und wen sie da ideel und materiell unterstützen, denn dann hätten sie die Auswirkungen des terroristischen Engagements ihrer arabischen Partner wohl auch vor der Haustüre.
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