RWE hält die erste Etappe der Energiewende für unmöglich. Eigentlich plant die Bundesregierung, bis 2020 Windräder mit einer Leistung von 10.000 Megawatt in Nord- und Ostsee zu bauen. "Das schaffen wir nicht mehr", sagte Hans Bünting, Noch-Finanzvorstand und bald Chef der RWE-Erneuerbaren-Sparte Innogy, am Dienstag in Hamburg. "Dazu müsste eigentlich schon jetzt jeden Tag eine Turbine installiert werden." Schuld sei ein Verzug beim Anschluss der Windparks an das Stromnetz. Dafür sind kilometerlange Kabel durchs Meer bis ans Festland nötig. Die Verzögerungen schreckten Investoren ab. Wenn nicht bald eine Lösung für den Netzanschluss gefunden wird, sei der Markt tot, warnte Bünting. Für die Stromkabel ist der Netzbetreiber Tennet zuständig. Ihm fehlt aber Geld, außerdem kommen Kabel- und Netztechnikhersteller mit der Lieferung nicht hinterher. "Uns fehlt Planungssicherheit", sagte Bünting. "Für uns ist es nicht möglich, so überhaupt Investitionsentscheidungen zu treffen." Da Offshore-Projekte eine lange Vorlaufzeit haben, sei deshalb das Ziel für 2020 "nicht mehr realistisch". http://www.ftd.de/unternehmen/...r-offshore-windanlagen/60165602.html - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - ... was für die Energiewende ein erschreckendes Szenario darstellt, könnte sich für Nordex als positiver Umstand entpuppen. Alle die jetzt in solchen Projekten schon investiert sind, müssen feststellen, dass sich die eng gesteckten Ziele nicht verwirklichen lassen. Dies könte Nordex in den kommenden Jahren in die Karten spielen. Was Siemens betrifft, die mögen zwar Weltmeister im Offshorebeeich seien, aber die bauen , wenn ich mich nicht irre, vorwiegend an den Küsten Großbritaniens. Dort dürfen sie aber wesentlich dicthter vor der Küste installieren, als es im Nord- und Ostseeraum erlaubt ist. Soll heißen, dass auch Siemens im tiefen Wasser erst noch seine Erfahrungen machen muss. Wie seht ihr diese Entwicklung? Könnte ja auch sein, dass ich mit meiner Einschätzung daneben liege. |