Es geht hier nicht um einen Heiligenschein, man muss ganz klar Unterscheiden zwischen moralisch richtigen Handlungen oder rechtlich wirtschaftlich korrekten Handlungen...
Frag mal Nestle nach moralischen Entscheidungen oder die indonesische Kupfermine...
Es geht im Endeffekt nur ums Geschäft und da sind die Gläubiger rechtlich meilenweit voraus und das Management hat damit umzugehen, das ist alles von außen leicht gesagt...
Was willst du tun, wenn du eine Lösung für die Schuldenlast suchst, aber von Aktionärsseite kein großes frisches Kapital kommt? keine neuen Fremdkapitalinvestoren zu finden sind, bzw. geeignete Käufe für die Assets? Dann suchst du ein Deal mit den Gläubigern und genau das hat das Management getan... ich weiß nicht das Steinhoff für diesen Schritt immer so gehasst wird.. die haben mit den Gläubigern hart gedealed... und dafür die 20% der CVR rausgeleiert... mehr war mit negativem EK nich drin... und mehr sind die Gläubiger nicht bereit den Aktionären anzubieten.
Was willst du denn bitte als Firmenlenker tun, wenn die Forderungen und Vorstellungen der investierten Aktionäre völlig unrealistisch und überzogen sind... du kannst diese im Endeffekt nur enttäuschen!
Ich weiß nicht wie das weitergeht, schätze früher oder später werden die Aktionäre von einem Richter überstimmt, aufgrund des hohen negativen EKs und dann läufts auf die harte Tour... keine Ahnung!
Aber ein rentables outcome wird es für die Aktionäre hier nicht geben, das zeigt der Aktienkurs schön an, nochmal wenn es hier wirklich ein für die Aktionäre rentables Ende geben sollte, würde der Kurs bei einer kleinen Chance dies bereits einpreisen! |