Auf die Frage welches meine Top 3 sind kann ich nur sagen : Keine Firma aus dem Dax. Es wird eher um Randbereiche der Wirtschaft oder um nicht börsenfähige Unternehmen gehen. Mir fallen da vor allem die landwirtschaftlichen Produkte ein, die wegen unterschiedlicher Bestimmungen nicht in die USA/Europa exportiert werden dürfen z. B. Biomais, Rindfleisch, Wild usw. Daneben werden die hoch subventionierten nationalen europäischen Filmbranchen hart getroffen werden, da Teil der Freihandelszone, die Abschaffung der Filmförderungen ist, die eine Mindestabnahme in die natioanlen Aufführungen zu Lasten der Importe vorsieht. Ob das auch die nationalen Zulassungen für Medikamente betreffen wird ist höchst zweifelhaft. Produkte, die auf Gentechnik beruhen, sind hauptsächlich betroffen, werden aber wegen der Ethikanforderungen weiterhin ausgeschlossen bleiben. Viel spannender wird es bei der Zulassung von Produkten, die bestimmte Schadstoffmenegen beinhalten. Hier wird erheblicher Sprengstoff vorhanden sein, da die minderen Bestimmungen der USA eine Gefährdung der Gesundheit der Europäer darstellen, die nicht Konsens fähig sind. Davon sind allerdings weit mehr Produkte betroffen als auf den ersten Blick erkennbar, denn es handelt sich um die Zulassung von Werk- und Inhaltsstoffen vor sehr viele Produkte. Kunststoffe, Verbundsstoffe, Oberflächenveredelung usw. unterliegen unterschiedlichen Zulassungen, die den freien Handel beeinträchtigen. Hier wird es richtig schwer werden. Genau wie bei Zigaretten werden in Europa bei der Einführung kennzeichnungspflichtige Waren mit extra Hinweisen versehen werden müssen, die vor einer latent höheren Gesundheitsgefährdung warnen. Die Schätzungen, die von 160 000 neuen Arbeitsplätzen in Deutschland ausgehen, halte ich für gnadenlos überzogen. Wir werden froh sein können, wenn es 16 000 sein werden. So lächerlich das klingt, wird die Post noch am ehesten davon profitieren, da egal welche Waren davon betroffen sein werden, es nur die Waren sind, die transatlantisch transportiert werden müssen. Alles, was bereits auf beiden Kontinenten produziert wird, wird von dem Abkommen nicht berührt werden. An dieser Stelle nochmals der Hinweis, dass ich nicht alle Fragen beantworten kann und werde, die über die Boardmail an mich gerichtet sind. Die allermeisten Fragen sind jedoch auch für das Forum interessant und sollten hier eingestellt werden. So auch die Frage, ob sich ein Neueinstieg bei der Post jetzt noch lohnt. Ein klares "JA". Allerdings nicht um eine schnelle Mark zu machen sondern mindestens auf Sicht von 12 oder mehr Monaten. Dazu passt auch die Nachricht, dass selbst die Allianz vermehrt ihr Umlaufkapital in Aktien unterbringen wrid, weil der Verlust über die Anleihen nicht mehr anders kompensiert werden kann. Davon wird auch die Post als expansiver und fundamental starker Wert profitieren. Bitte beachten, dass das Verhalten der Allianz natürlich auch von den anderen Versicherern entsprechende Anwendung findet bzw. gefunden hat. Hier wird der Kapitalzufluss in die Aktien noch langfristig anhalten. Schliesslich sind es die ehemaligen 35-jährigen Anleihen, die erst in etlichen Jahren auslaufen werden, die dann erst neu angelegt werden müssen. Guten Morgen Der Chartlord |