Um die gewaltigen Kriegsausgaben des deutschen Reiches finanzieren zu können emittierte die Reichsregierung Kriegsanleihen. Die Deutschen zeichneten diese Papiere mit Hilfe ihrer Ersparnisse (1914 - 1916). Zu diesem Zeitpunkt druckte die Reichsbank noch kein Geld, um die Kriegsausgaben zu finanzieren. Erst zu dem Zeitpunkt, als sich eine militärische Niederlage abzeichnete, wurde die Reichsbank gezwungen, die Staatsschulden zu monetisieren. Schließlich weigerten sich die Deutschen ab 1917 an der Kriegsfinanzierung teilzunehmen, da die Niederlage und der damit einhergehende Wertverlust der Kriegsanleihen absehbar wurde. Die Deutschen hatten die Möglichkeit ihre Kriegsanleihen bei der Reichsbank gegen Bargeld eintauschen zu können. Aus diesem Grund erfolgte eine Art "Notenbankrun", die Bürger transferierten ihr Bargeld umgehend in etwas werthaltiges. Schließlich war (fast) jedem klar, dass dieser Run hoch inflationär wirken würde. So brach auch der Außenwert der Reichsmark zusammen, da die deutsche Reichsmark in ausländische Devisen getauscht wurde.
--
QE/ZIRP wird mit der aktuellen Umlaufgeschwindigkeit des Geldes niemals in eine Hyperinflation münden. Es wird vielmehr in eine gewaltige Vermögenspreisinflation führen.
---
Zaphod24:
"Zur Zeit sehen wir steigende Assetpreise (insbesondere im Bondmarkt jenseits jeder Rationalität/Profitabilität) ohne nenneswerte Konjunturerholung in den Schlüsselvolkswirtschaften. Dies kann nur mit "ewig billigem Geld", der damit einhergehenden Angst vor Inflation und damit die Flucht in vermeintliche Sachwerte erklärt werden."
Das ist absoluter nonsens. Staatsanleihen sind KEINE Sachwerte. Würden die Marktteilnehmer eine signifikante Inflation antiziperen, würde es einen massiven Sell-Off an den Anleihemärkten geben. |