Die Antwort auf die #2812 als Generalabrechnung mit den Heuchlern.
Zunächst einmal hätte ich den Vorwurf mi den Tricks gerne belegt. Du unterstellst mir Unaufrichtigkeit, ohne sie belegen zu können. Das tust du, weil du deine Position emotional und ethisch als "richtig" veortest, aber deinen Verstand ausschaltest. Also muss in deiner verqueren Logik derjenige, der hier argumentativ Punkte sammelt, zwangsläufig unlauter arbeiten. Im Gegenteil, ich stelle hier die Empirie ein. Die Regierung samt angeschlossener 5. Kolonne in den Schreibstuben posaunt sinnlose Fallzahlen in den Äther, um damit Maßnahmen zu legitimieren, die eben im Vergleich zur Empirie geradezu lachhaft sind. Andersrum wird ein Schuh draus. Die Tricks liegen eindeutig auf Seiten der Betroffenheit Heuchelnden.
Wir haben gemessen an den Zahlen keinen Notstand und werden höchstwahrscheinlich auch keinen bekommen. Die Zahl der in Krankenhäusern behandelten Atemwegserkrankungen sowohl auf Normal- als auch auf Intensivstation ist im ersten HJ 2020 niedriger als im ersten HJ 2019! Selbst die Anzahl der mechanisch beatmeten Patienten war in 2019 höher! https://www.initiative-qualitaetsmedizin.de/covid-19-pandemie
Eine bevölkerungskorrigierte tatsächliche Übersterblichkeit existiert nicht in Deutschland. Die von Destatis veröffentlichte angebliche Übersterblichkeit ist ein simplizistischer Vergleich der Jahresdurchschnitte, der nichts mit der statistischen Übersterblichkeit zu tun hat. Letztere muss der Bevölkerungsentwicklung und der Standardabweichung Rechnung tragen. Nicht umsonst steigen die jährlichen Todeszahlen seit ca. 15 Jahren (s.Bild). Corona hat zudem nur die Sterblichkeit von der Alterskohorte der Kinder auf die der Alten verlagert, ohne die Lebenserwartung im Ganzen zu senken. Und selbst bei den Alten kam bis zum Sommer unterm Strich eine Untersterblichkeit raus. So banal ist es. Und das ist auch der Grund, wieso ich das Treiben des Virus bei uns als Nonevent einstufe. Ja, es sterben Menschen an diesem Virus und deren Tod ist bedauernswert und furchtbar. Es sterben aber zumindest bei uns nicht mehr als zu erwarten wären, eher sogar weniger. Sie sterben halt aus anderen Gründen. https://www.achgut.com/artikel/...uebersterblichkeit_was_bleibt_davon
Wie sich seitdem die Lockdowntoten und die 2. Welle auswirken, bleibt noch abzuwarten. Selbst wenn die 2. Welle noch eine tatsächliche Übersterblichkeit produzieren sollte, dürfte es sehr schwer werden, die genau mit diesem Maßband gemessene Übersterblichkeit der Grippe aus 2018 zu toppen. Damit bleibt der Coronahype individuell betrachtet eine Tragödie wie jeder Tod, abstrakt betrachtet aber ein ganz großes politisches Theater.
Die Weigerung der Politik, diese vollkommen innerhalb des normalen Katastrophenbereichs liegende Empirie zu berücksichtigen, ist der Riesenskandal. Stattdessen wird das Misstrauen der Menschen gegenüber einer Politik, die aus der extremen Dramatisierung und Verzerrung dieser banalen Realität Legitimation für ihre eigene Position und ihre dubiose Agenda erschleicht, als extremistisch und demokratiefeindlich diffamiert. Das ist klassische totalitäre Propaganda einer sachfremden und agendagetriebenen Politik.
Nun zum Covid-typischen Zytokinsturm. Der sollte doch in der Regel auf der Intensiv enden und das ist ein weiteres Mosaiksteinchen der nicht zur kolportierten Riesenkatastrophe passenden Empirie. Der Anteil der Toten, der nicht auf Intensivstationen gestorben ist, ist der Löwenanteil der Coronatoten und er steigt laut den täglichen RKI-Berichten. D.h. der Zustand dieser Menschen war schon so schlecht bzw. hat sich so rapide verschlechtert, dass sie es nicht mehr rechtzeitig auf die Intensiv geschafft haben, oder sie sind schlicht an etwas anderem gestorben.
Dazu passt die von Destatis gemeldete (Pseudo)"Übersterblichkeit" von 5% im September, ohne dass da Covid eine Rolle gespielt hätte. Derselbe Effekt war mit 26.000 zusätzlichen Nicht-Covid-Toten im eigenen Heim noch stärker in UK zu beobachten. Zu vermuten ist, dass auch während des Anstiegs zur 2. Welle ein erheblicher Anteil der Covidopfer, die zuhause sterben, nur positiv getestet sind, aber an ganz anderen Ursachen versterben. Je mehr getestet wird, desto mehr solche Opfer finden sich. Wenn ich Zeit habe, hole ich mir mal die Daten und stelle sie über die Zeit dar. Grob geschätzt sterben mittlerweile nur noch 20-40% auf Intensiv, im Gegensatz zu 40-50% während der ersten Welle. Man darf annehmen, dass die Septembersterbefälle und ein Teil der heutigen Coronatoten Nachholeffekte der Untersterblichkeit des 1. Halbjahres und/oder Opfer des ersten Lockdowns (v.a. in UK) sind. Zu letzterem zählen z.B. Krebspatienten, Herzkranke etc. die wegen der geschürten Panik nicht behandelt wurden.
Ein Blick auf die demografischen Daten lässt auch ein jüngeres Alter dieser Verstorbenen schließen. Denn testbereingt und gemessen an der ersten Welle sind die Alten heillos unterrepräsentiert. Es sollten deshalb von der Altersstruktur her gesehen viel weniger versterben, als es tatsächlich der Fall ist, wenn sich die Todesrate unter den Alten aus irgendeinem unbekannten Grund nicht vervielfacht haben sollte. Sollte das so sein, könnte man die Opfer wharscheinlich als Lockdown- oder zumindest Nicht-Covid-Opfer einordnen. Bisher nur Spekulation, aber es wäre die Pflicht der damit Beauftragten, darüber zu wachen und zu informieren.
Darüber wird aber noch nicht einmal berichtet, geschweige denn diskutiert. Man ist nach wie vor im gewünschten Panikmodus und verbittet sich moralisch legitimiert eine Diskussion über Zahlen aus der Realität, die ein klareres Bild verschaffen könnten. Damit diese Moralpolitik einen formalen Rahmen bekommt, greift man auf eine politische Institution zurück, die als das formale Fundament für diese Willkür fungieren soll. Das ist in diesem Fall der Ethikrat der Bundesregierung. Hier wird moralinsaures aber fakten- und sinnfreies Geschwurbel in einen politischen Handlungsrahmen gegossen.
https://taz.de/Ethikraetin-Graumann-zu-Massnahmen/!5726067/
Da sagt also die Ethikrätin Graumann, dass man die Diskussion mit so harten Fragen zu Vergleichen mit anderen Todeszahlen nicht führen könne. Man müsse zwar abwägen, dürfe aber nicht aufrechnen. Ein Witz, der als Denkverbot dahertorkelt! Abwägen ohne Aufrechnen ist unmöglich. Ein Abwägen mit ausschließlich geschärftem Blick auf die eine Seite der Bilanz und mit weichgezeichnetem auf die andere hat ein vorhersehbares Ergebnis. Und genau das ist es, was erwünscht ist. Wenn man die tabufreie Diskussion zuließe, würde man wie die WHO auch feststellen, dass Lockdowns über den wirtschaftlichen und sozialen Hebel viel mehr gesundheitlichen Schaden anrichten als dieses Virus. Die ethisch begründete Weigerung, darüber zu diskutieren, ist genau das Ggenteil der Intention: zutiefst unethisch. Das politische Motiv dazu ist Macht unter vorgegaukelter Ethik. Der Witzfigurenrat, den die Politik aus der Taufe gehoben hat, folgt der feigen Ichschmiedenurkalteeisenstrategie, ja nicht über Unangenehmes zu reden und lieber die unterm Radar fliegenden Schicksale und Leichen unter den Teppich zu kehren, dann sind sie irgendwie weg. Er ist damit eine Versammlung feiger Heuchler und politischer Steigbügelhalter, die sich öffentlich als moralische Instanz gerieren und das Gegenteil dessen praktizieren, was ihr eigentlicher Zweck ist. Eine reine Wohlfühlveranstaltung wissenschaftlich angemalter, aber am Ende politischer Wichtigtuer zum Legitimieren vernunftbefreiter Politik und zu deren Verbreitung durch Triggern des Virtue Signallings in der feminin tickenden Gesellschaft.
Corona ist damit eine weitere politische Erzählung der konstruktivistischen Pippilangstrumpf-Postmoderne. Die Bewohner des mit ideologischen Gebirgen verbarrikadierten Wolkenkuckucksheims sind die Guten aus dem Feeenland, die Deplorables von Realhausen sind verabscheuungswürdige Monster aus dem Reich des Bösen. Mal sehen, wie lange man mit dieser spalterischen Realitätsverweigerung noch durchkommt.
Ich kenne schon jetzt die Antwort der Heuchler darauf, ich wäre ein kaltherziger Leugner millionenfachen und furchtbaren Leids, das durch das Virus verursacht würde. Nein, das bin ich nicht. Dieses Leid ist da, genauso wie das der Krebspatienten, der Herzkranken und der psychisch und physisch Erkrankten, die genau deshalb sterben und noch sterben werden. Es ist pure Heuchelei, jetzt ein Preisschild an den Coronatotensäcken vermeiden zu wollen und das bei all den anderen dramatischen Todesfällen, die jedes Jahr tausendfach stattfinden, schulterzuckend hinzunehmen. Ich denke da z.B. an Kinderleukämie oder DPG. Das sind Todesurteile für die Schwächsten ohne jegliche Fürsprache, wo Eltern trotzdem händeringend mit Crowdfunding versuchen, das Leben ihres Kindes mit ein paar Euro wenigstens ein bisschen zu verlängern. Der Staat, das Gesundheitssystem und die Allgemeinheit geben einen Scheiß drauf. Da erzähle mir keiner was von Ethik, Moral und unzulässigen Aufrechnungen. Stattdessen konzentriert sich seit Monaten alles auf die politische Bazooka zur Bekämpfung eines Nichts und walzt alles an Leben und Vernunft nieder, was sich ihr entgegenstellt. ----------- Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität |