Kursziel 8.3.2012 bei ca. 9 Euro in 12 bis 18 Monaten Sie haben abgestimmt und sich eine Analyse der Aktie des deutschen Windkraftspezialisten Nordex SEgewünscht. Schauen wir uns also heute gemeinsam die Aktie der deutschen Nordex SE an! 1.) Fundamentale AnalyseNordex SE - kleines Unternehmensprofil Die Nordex SE (bis 4. März 2010: Nordex AG) mit Sitz in Rostock ist eine Managementholding, die die beiden 100%igen Tochtergesellschaften Nordex Energy GmbH und Nordex Energy B.V. steuert und koordiniert. Dabei ist die Nordex Energy GmbH im Wesentlichen für das Inlandsgeschäft und die Nordex Energy B.V. für das Auslandsgeschäft des Unternehmens zuständig. Die beiden Tochtergesellschaften entwickeln, produzieren und vertreiben dabei technologisch anspruchsvolle Windkraftanlagen der Megawatt-Klasse, so dass die Nordex SE ein direkter Konkurrent des Weltmarktführers Vestas Wind Systems A/S ist. Das Produktprogramm des Konzerns umfasst dabei die 1,5 MW sowie die Multimegawattklasse, beginnend mit der N60/N62 (1,3 MW) sowie der S70/S77 (1,5 MW) bis zu den leistungsstarken N80/N90, die mit einem Rotordurchmesser von 80m respektive 90m sowie einer Nennleistung in Höhe von 2,5 MW bzw. 2,3 MW zu den größten serienmäßig hergestellten Windkraftanlagen der Welt gehören. Als Systementwickler übernimmt Nordex zudem das Engineering und die Planung für große Windkraftanlagen und fertigt selbst die entsprechende Elektrotechnik, die Steuerungen sowie die Rotorblätter. Darüber hinaus hat sich die Nordex Gruppe als Dienstleister für die Planungsphase von Windparksystemen positioniert, der geeignete Flächen findet sowie den Windpark inkl. Anlagen-Services und Netzanschluss technisch realisiert. Die Produktionsstätten des Unternehmens befinden sich in der Volksrepublik China und in Deutschland. Vertriebsseitig hat sich die Nordex Gruppe zuletzt auf die Kernmärkte Westeuropa, USA und Fernost konzentriert, weshalb das Unternehmen auch in den drei Kontinentalsegmenten Europa, Amerika und Asien berichtet. In Westeuropa sind die wichtigsten Absatzmärkte für Nordex dabei neben Deutschland sicherlich Dänemark, Frankreich, Großbritannien, die Niederlande, Norwegen, Spanien sowie die Türkei. In Fernost sind die wichtigsten Absatzmärkte des Konzerns hingegen die Volksrepublik China, Indien sowie Japan. Nordex SE - enttäuschende Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 Trotz der plötzlichen "Energiewende" der deutschen Bundesregierung unter Bundeskanzlerin Angela Merkel in Deutschland nach dem SuperGAU im japanischen Atomkraftwerk Fukushima Daiichi vor rund einem Jahr war die Geschäftsentwicklung der Nordex SE im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 alles andere als berauschend. So musste das Unternehmen kürzlich vermelden, im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatzrückgang um ca. -5% auf "nur" noch 921 Mio. Euro verzeichnet zu haben. Darüber hinaus brach auch das operative Ergebnis von +40,1 Mio. Euro im Vorjahr auf -10,3 Mio. Euro in 2011 zurück. Allerdings war die Geschäftsentwicklung in 2011 regional sehr unterschiedlich. Insgesamt lag der Auftragsbestand Anfang des Jahres 2011 bei 411 Mio. Euro. Dabei reduzierte sich der Auftragseingang aus der Volksrepublik China im Jahresverlauf um 80%, wodurch die Umsätze in Asien um -57% regelrecht einbrachen. Hingegen konnte die Nordex Gruppe ihr Umsatzvolumen in den USA verdoppeln, was jedoch die Schwäche der anderen Regionen nicht auszugleichen vermochte. Auf die schwache Geschäftsentwicklung reagierte das Unternehmen bereits in 2011 mit einem ersten Kostensenkungsprogramm, so dass man die Rohertragsmarge über 25% halten konnte. Aufgrund der anhaltend schwachen Geschäftsentwicklung wurde Ende des Jahres ein weiteres Kostensenkungsprogramm implementiert, dem 253 Vollzeitstellen zum Opfer fielen. So gelang es derNordex SE im Geschäftsjahr 2011 die Liquidität um ca. +50% von 141 Mio. Euro auf 212 Mio. Euro zu steigern, wobei das Unternehmen jedoch eine Netto-Verschuldung von -18,8 Mio. Euro ausweisen musste (nach einer Netto-Liquidität von 24,3 Mio. Euro im Vorjahr). Schuld hieran war ein operativer Cashflow in Höhe von -43,3 Mio. Euro (nach +20,3 Mio. Euro im Vorjahr), wobei dieser im ersten Halbjahr 2011 noch bei -122,4 Mio. Euro gelegen hatte und durch ein Plus von 79,1 Mio. Euro im zweiten Halbjahr 2011 deutlich reduziert werden konnte. Dennoch ist diese Entwicklung als "bedenklich" einzustufen und die Nordex SE sollte möglichst schnell wieder in die schwarzen Zahlen zurückkehren, um ihre zur Zeit zumindest etwas angeschlagene bilanzielle Situation wieder zu entspannen. Insgesamt ist die Nordex SE inzwischen deutlich schlanker aufgestellt als dies noch vor etwa einem Jahr der Fall war, so dass ein erfolgreicher Turn-Around möglich ist. Nordex SE - deutlich verbessertes "Übergangsjahr" 2012 Für das Geschäftsjahr 2012 sehen die Aussichten des Unternehmens schon wieder deutlich optimistischer aus. So konnte die Nordex SE zum Jahresbeginn 2012 beispielsweise einen fest finanzierten Auftragsbestand in Höhe von 698 Mio. Euro ausweisen (nach 411 Mio. Euro im Vorjahr). Insgesamt lag der Auftragseingang zuletzt sogar bei 1,1 Mrd. Euro, so dass wir die Unternehmensprognosen, die von einem Umsatz in Höhe von 1,0 Mrd. Euro bis 1,1 Mrd. Euro in 2012e ausgehen, für sehr konservativ erachten. Darauf deuten auch die zuletzt vermeldeten Großaufträge aus Spanien, den USA sowie der Türkei hin. Auch die EBIT-Marge von 1% bis 3%, die die Nordex SE dabei ausweisen will, halten wir für sehr konservativ geplant. Daher rechnen wir im "Übergangsjahr" 2012 mit einem Umsatzwachstum von +25% auf ca. 1,15 Mrd. Euro sowie einer EBIT-Marge von mindestens 3%, woraus sich ein operatives Ergebnis in Höhe von knapp 35 Mio. Euro errechnen würde. Demgegenüber steht ein aktueller Börsenwert in Höhe von "nur" knapp 300 Mio. Euro. Nordex SE - voraussichtliche Geschäftsentwicklung in 2013e und 2014e Schaut man sich die zuletzt gewonnenen Großaufträge der Nordex SE an, so stellt sich natürlich unweigerlich die Frage, warum diese Kunden ausgerechnet auf Windkraftanlagen von Nordex setzen. Diese Frage lässt sich ganz einfach beantworten: Die Nordex SE gehört zu den technologisch führenden Anbietern in diesem Bereich, vielleicht ist sie sogar der Technologieführer. Denn ein Großaktionär derNordex SE ist die BMW-Erbin Susanne Klatten, die über ihre Beteiligungsgesellschaft SKion/momentum Capital derzeit 24,99% des Aktienkapitals hält. Zugleich ist Susanne Klatten auch noch Großaktionärin des Kohlefaserspezialisten SGL Carbon SE, an der sie sogar knapp 30% des Aktienkapitals hält. Unter anderem auf Initiative von Susanne Klatten arbeitet die Nordex SE daher zusammen mit SGL Carbon daran, in Zukunft Windkraftanlagen auf Kohlefaserbasis anbieten zu können. Diese könnten dann insbesondere im Bereich "Offshore", also Windparks auf dem offenen Meer eingesetzt werden. Denn anders als die herkömmlichen Windkraftanlagen könnten Windkraftanlagen auf Kohlefaserbasis vor allem nicht rosten. Daher birgt insbesondere die Zusammenarbeit mit SGL Carbon SE ein enormes zukünftiges Potenzial bzgl. der weiteren Geschäftsentwicklung des Unternehmens. Allerdings sind diese Perspektiven derzeit noch zu vage, weshalb wir sie erst einmal noch nicht in unseren Umsatz- und Gewinnprognosen für 2013e und 2014e berücksichtigt haben. Doch auch ohne einen solchen "Technologiesprung" glauben wir, dass sich das Geschäftsumfeld derNordex SE nach dem "Übergangsjahr" 2012 wieder deutlich aufhellen dürfte. So kalkulieren wir für das Geschäftsjahr 2013e mit einem Umsatzwachstum von ca. +20% auf 1,4 Mrd. Euro bei einer EBIT-Marge in Höhe von 5% und somit einem EBIT in Höhe von ca. 70 Mio. Euro. Für das Geschäftsjahr 2014e kalkulieren wir dann erneut mit einem Umsatzwachstum von +25% auf dann 1,75 Mrd. Euro sowie einer EBIT-Marge von 6% und somit einem EBIT in Höhe von ca. 105 Mio. Euro. Nordex SE - fundamental faire Bewertung Aktuell weist die Nordex SE eine Marktkapitalisierung in Höhe von knapp 300 Mio. Euro auf. Demgegenüber steht ein Gesamtumsatz in 2011e in Höhe von 921 Mio. Euro sowie ein operativer Verlust in Höhe von -10,3 Mio. Euro. Für das bereits laufende Geschäftsjahr 2012e erwartet jedoch selbst die vorsichtig planende Nordex SE einen Gesamtumsatz von mindestens 1,0 Mrd. Euro bei einem EBIT zwischen 10 Mio. Euro und 30 Mio. Euro. Somit ist die Aktie aktuell mit einem KUV 2012e von "nur" ca. 0,3 sowie einem KGV 2012e zwischen 10 und 30 bewertet. Wir erwarten für 2012e ja sogar einen Gesamtumsatz in Höhe von ca. 1,15 Mrd. Euro sowie ein EBIT in Höhe von 35 Mio. Euro. Daraus würde sich dann ein KUV 2012e von nur noch ca. 0,26 sowie ein KGV 2012e von ca. 8,5 errechnen, was wir für günstig erachten. Allerdings nimmt die Börse bekanntermaßen ja die Zukunft vorweg und somit sollte man zur Bestimmung eines Kursziels nicht die für 2012e prognostizierten Geschäftszahlen heranziehen, sondern die von uns erwarteten Geschäftszahlen für 2013e. Auf Basis dieser Geschäftszahlen würden wir der Aktie dann ein KUV 2013e von 0,5 sowie ein KGV 2013e von 10 zugestehen. Wir hatten für 2013e einen Gesamtumsatz in Höhe von 1,4 Mrd. Euro sowie ein EBIT in Höhe von 70 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Demnach ergibt sich sowohl auf Basis eines KUV 2013e von 0,5 als auch auf Basis eines KGV 2013e von 10 ein fundamental fairer Unternehmenswert in Höhe von 700 Mio. Euro. Bei aktuell ca. 73,5 Mio. ausstehenden Aktien, liegt das Kursziel der Aktie somit auf Sicht eines Jahres im Bereich von 9,50 Euro. Fazit Alles in allem können wir die Aktie des deutschen Windkraftspezialisten Nordex SE an dieser Stelle daher auf Sicht eines Jahres zum Kauf empfehlen (STRONG BUY). Das Kursziel sehen wir dabei auf Sicht von 12 bis maximal 18 Monaten im Bereich zwischen 9,00 Euro und 9,50 Euro. 2.) Charttechnische Analyse Die charttechnische Analyse wird in Zusammenarbeit mit den Chartexperten von LRT-Finanzresearch.deerstellt. Tageschart Nordex SE (ISIN: DE000A0D6554) vs. Tageschart DAX Beim Vergleich von Aktie und Markt (anhand des DAX) erkannt man, dass die Aktie der Nordex SE zwar, wie auch der Markt, im August letzten Jahres korrigierte und darauf folgend eine lange Phase der Konsolidierung begann. Anders ist aber, dass es beim Markt bereits im Oktober 2011 zu einem positiven Ausbruch kam und der Markt danach, ab Dezember 2011, weiter dynamisch ansteigen und sogar nachhaltig nach oben ausbrechen konnte - wohingegen die Nordex Aktie dies erst Anfang diesen Jahres schaffte und daraufhin auch sofort wieder konsolidierte. Während der Markt also sogar wieder über das "Fukushima-Tief" steigen konnte, schaffte es die Nordex Aktie, nur - in der Spitze - ca. 50% ihrer vorherigen Abwärtsbewegung wieder wett zu machen. Des Weiteren korrigierte die Nordex Aktie bereits im Februar erneut und fiel so erneut auf das Niveau der großen Konsolidierungszone von 2011 zurück. Die Aktie der Nordex SE war somit - sogar in einem ausgesprochen freundlichen Marktumfeld - deutlich schwächer als der Markt. Wochenchart Nordex SE (ISIN: DE000A0D6554) vs. Wochenchart DAX Der Wochenchart bestätigt das Bild. Die Nordex Aktie befindet sich aktuell deutlich unter dem Niveau, auf dem sie nach der Finanzkrise begann einen Boden zu bilden. Sie hat sich seither konstant abwärts bewegt und befindet sich in einem ungebrochenen Abwärtstrend. Der Wochenchart des DAX hingegen verdeutlicht die sehr dynamische Aufwärtsbewegung des Index seit Februar 2009 sowie auch seit dem Sommer 2011. Auch auf Wochenchart war die Aktie der Nordex SE deutlich schwächer als der Markt. Fazit & Ausblick Die Nordex Aktie ist einer der schwächsten Werte aus dem TecDAX und charttechnisch gibt es wenig positives zu erwähnen. Ein vermeintlicher Boden wurde bereits einige Male gebildet, trotzdem notiert die Aktie immer wieder tiefer. Die Möglichkeit eines Abprallens nach oben ist zwar durchaus denkbar, aber ebenso auch ein weiterer Kursrückgang. Zweifelsohne hat der Wert Potenzial nach oben, nachdem der Wert aber zuletzt in Phasen der Marktstärke nicht profitieren konnte, ist es fraglich woher diese Stärke in einem schwachen Markt kommen soll. Zusätzlich schätzen wir das Risiko in beide Richtungen als erhöht ein, da Bewegungen bei diesem Preisniveau prozentual sehr teuer werden können. 3.) Sentimenttechnische AnalyseSchauen wir uns nun das Sentiment zu der Aktie der Nordex SE hier auf sharewise an. Tut man dies, so erhält man ein sehr differenziertes Bild. Denn derzeit finden wir insgesamt 19 Empfehlungen unserer tollen sharewise Mitglieder zur Aktie der Nordex SE sowie neun Empfehlungen von Analysten. Während jedoch die überwiegende Mehrzahl der sharewise Mitglieder "bullish" gegenüber der Aktie eingestellt ist, wie die insgesamt 16 Kaufempfehlungen bei nur drei Verkaufsempfehlungen beweisen, sieht dies bei den Analysten ganz anders aus. Denn von den insgesamt neun Analysten empfiehlt derzeit kein einziger die Nordex Aktie zum Kauf. Vielmehr verzeichnen wir hier vier Halte-Empfehlungen sowie sogar fünf Verkaufsempfehlungen. Dementsprechend kann einen auch der Blick auf das durchschnittliche Kursziel nicht sonderlich verwundern. Während die sharewise Mitglieder hier nämlich im Durchschnitt ein Kursziel in Höhe von ca. 6,36 Euro veranschlagen, erwarten die Analysten im Durchschnitt einen weiteren Kursrutsch der Aktie auf ca. 3,67 Euro. Erstmals haben wir in dieser Wunschanalyse zur Sentimentanalyse auch Zugriff auf die Daten vonStockpulse aus Köln. Stockpulse hat dabei eine Software entwickelt, die viele Social Media Quellen im Internet durchsucht und so die Stimmung gegenüber einer Aktie beurteilen kann. Dies sieht bei der Nordex Aktie derzeit wie folgt aus: Im Bereich Social Media stieg die Aufmerksamkeit für die Aktie der Nordex SE erst gegen Ende Februar wieder messbar an, während das Stimmungsbild sich zunächst verdüsterte. Sowohl die Aufmerksamkeit als auch die Zahl der negativen Äußerungen gingen jedoch innerhalb weniger Tage wieder zurück. Aktuell Ist die Aufmerksamkeit für die Aktie der Nordex SE in den sozialen Medien immer noch leicht erhöht, während sich das Stimmungsbild von eher negativ bis hin zur relativen Neutralität verschoben hat. Diese Einschätzung ermöglicht der Stockpulse-Index, der die Abweichung der aktuellen Kommunikation in den Sozialen Medien zu einer Aktie mit der durchschnittlichen Kommunikation vergleicht. Am gestrigen Mittwoch zum Beispiel war das Kommunikationsaufkommen zur Aktie leicht erhöht, aber noch nicht so deutlich, dass sich hieraus eine klare Handelsempfehlung ergeben hätte. Sie Sentiment-Messung von Stockpulse fasst die Stimmung der Anleger zusammen. Mit Hilfe von automatischer Testanalysen kann das System erkennen, ob eine Äußerung zu einem Wertpapier positiv oder negativ ist und aus den gesammelten Meinungen einen aussagekräftigen Index erstellen. Zwar war am 28. Februar die Stimmung der Anleger stark in den Keller gerauscht, seitdem wurde das Sentiment aber bereits wieder besser. Seit dem 2. März pendelt die Stimmung der Anleger mit leichten Ausschlägen rund um den Nullpunkt ohne klare Richtungsvorgabe. Doch zurück zu sharewise: Wir sehen hier einen starken Unterschied in der Stimmung zwischen Privatanlegern (bullish) und Analysten (bearish). In der Vergangenheit haben wir die Erfahrung gemacht, dass die sogenannte "Schwarmintelligenz" der sharewise Mitglieder für bessere Ergebnisse sorgte. Daher würden wir uns, auch auf Basis des Ergebnisses unserer fundamentalen Analyse den sharewise Mitgliedern anschließen. Die Kursentwicklung der Nordex Aktie war zunächst sehr positiv, auch wenn es dann in den letzten Tagen zu starken Gewinnmitnahmen kam. Insgesamt notiert die Aktie der Nordex SEnämlich seit Jahresanfang immer noch leicht im Plus. Um jedoch der Skepsis der Analysten ein wenig Rechnung zu tragen, wollen wir an dieser Stelle darauf hinweisen, dass wir die Nordex Aktie zwar durchaus positiv sehen, man hier jedoch einen etwas längeren Anlagehorizont von zwölf bis achtzehn Monaten benötigt. 4.) ZusammenfassungFundamental betrachtet ist die Aktie der Nordex SE derzeit alles andere als teuer. Zwar war die Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 etwas enttäuschend, sie war aber keineswegs dramatisch schlecht. Zudem dürften die Geschäfte schon im laufenden Geschäftsjahr 2012e wieder deutlich besser ausfallen, woraufhin der hohe Auftragsbestand sowie die zuletzt vermeldeten Großaufträge hindeuten. Insofern ist es etwas unverständlich, dass nahezu alle Analysten die Nordex Aktie derzeit negativ beurteilen. Wir würden dies daher eher kontraindikativ positiv sehen, zumal bei einer so großen Skepsis das Unternehmen ja fast nur noch positiv überraschen kann. Sollte dem so sein, was wir ja mit unserer etwas optimistischeren Umsatz- und Gewinnprognose unterstellen, so würden viele Analysten hier wohl auf dem falschen Fuß erwischt und müssten ihre Einschätzung sehr zügig revidieren. Allerdings halten wir die Stimmung der Privatanleger gegenüber der Aktie derzeit für ein wenig zu positiv. Zwar können wir hier noch keine Euphorie erkennen (immerhin gibt es ja noch drei Verkaufsempfehlungen und das durchschnittliche Kursziel in Höhe von ca. 6,36 Euro liegt auch nicht derart exorbitant über dem aktuellen Kurs, als dass man hier von Euphorie sprechen kann), aber hier wäre uns eine etwas skeptischere Haltung lieber. Denn man darf und sollte nicht vergessen, dass die Aktie der Nordex SE in den letzten Jahren sicherlich kein "Outperformer" am Aktienmarkt war. Dennoch vertrauen wir lieber unseren tollen sharewise Mitgliedern als den Analysten und raten daher auf Basis der positiven Stimmung unserer Mitglieder sowie natürlich auch auf Basis unserer fundamentalen Analyse zum Kauf der Aktie. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Aktie zu den Small- und Midcaps aus dem TecDAX gehört, so dass die Volatilität der Aktie deutlich höher als "normal" ist. So eignet sich die Aktie der Nordex SE auch nur für sehr spekulativ ausgerichtete Anleger, die zudem über einen längeren Anlagehorizont von zwölf bis achtzehn Monaten verfügen. Wer jedoch eher spekulativ orientiert ist und zudem sein Geld etwas längerfristig anlegen will, der sollte die Aktie der Nordex SE durchaus für ein Investment in Betracht ziehen. Über den AutorSascha Huber, Jahrgang 1978 und wohnhaft in Trier, ist schon seit Zeiten des damaligen Neuen Marktes als intimer Kenner der Hightechbranche bekannt. Er betrieb in den Jahren 1998 bis 2001 zusammen mit einem Partner eine der damals führenden Börsenhotlines sowie eines der damals führenden Börsenportale und gehörte damit zu den Ersten, die das Potential von Aktien wie Amazon.com, eBay oder Intershop Communications erkannten. Im Gegensatz zu vielen anderen Experten riet er allerdings rechtzeitig im März 2000 zum Ausstieg aus dem Neuen Markt und warnte sehr frühzeitig vor Luftnummern wie ComROAD, Gigabell oder Infomatec. Mittlerweile gehört er zu den aktivsten sharewise Mitgliedern und zeichnet sich dabei durch exzellentes Börsen Know How aus. Dabei liegt seine Spezialität unverändert im Hightechsektor, den er aufgrund eines Informatikstudiums auch bestens einschätzen kann. Haftungsausschluss: Die Inhalte des Newsletters sind sorgfältig recherchiert. 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