wenn die Ukraine 27 % Zinsen (Rendite) auf ihre Staatsanleihen zahlen muss - WIELANGE kann der Staat noch überleben? Hinzu - es ist nicht der exponentielle Zinseszins alleine, der die Ukraine - in ABSEHBARER ZEIT - in den Bankrott bringen wird, es ist schon alleine der ZUSTAND, in dem sich das Land befindet, der zu diesen Renditen führt.....
mehr üben baldigen KOLLAPS der Ukraine: (einigen Banken - allen voran österreischischen, kann ein ukrainischer Kollaps & Kettenreaktion das Gnick brechen)
http://www.welt.de/finanzen/article3057815/...der-Staatsbankrott.html
Der Zwist mit dem mächtigen Nachbarn hat die Ukraine ökonomisch weiter geschwächt - zur Unzeit. Schon vorher hatte die 46-Millionen-Nation wie kein anderes Land außer Island unter der Risiko-Flucht der Investoren gelitten. An den Kapitalmärkten hat sich die Lage jetzt dramatisch zugespitzt.
Nach Einschätzung mancher Beobachter droht der Ukraine der Staatsbankrott. "Die Marktdaten deuten auf einen Zahlungsausfall hin", sagt unumwunden Tom Fallon, Stratege bei La Française des Placements in Paris. Mit Marktdaten meint er zum Beispiel die Währung des Landes: Die Hrywnja hat allein in den vergangenen drei Monaten 30 Prozent an Wert verloren. Das erinnert fatal an den Kollaps des thailändischen Baht oder anderer Tigerstaaten-Devisen in der Asienkrise 1997. Bis heute haben es diese Ökonomien nicht geschafft, sich von dem damaligen Einbruch zu erholen.
Foto: WELT ONLINE Infografik So stark haben die osteuropäischen Währungen in den letzten drei Monaten verloren Ebenso alarmierende Zeichen senden die Märkte für Schuldtitel: Aus Angst vor einer Abwärtsspirale sind Investoren im großen Stil aus ukrainischen Staatsanleihen ausgestiegen. Inzwischen werfen die Papiere rechnerisch mehr als 27 Prozent Jahresrendite ab. Der Risikoaufschlag (Spread) gegenüber hiesigen Regierungsbonds ist sogar höher als der Argentiniens, das 2001 seinen regulären Schulddienst einstellte. Allein in den zurückliegenden vier Monaten hat sich der Spread verdreifacht und signalisiert ein hohes Risiko, dass die Ukraine Zins und Hauptschuld nicht wird bedienen können.
Nach Angaben der Finanznachrichtenagentur Bloomberg ist der osteuropäische Staat auf den internationalen Anleihenmärkten mit 105 Mrd. Dollar verschuldet. Die jährliche Wirtschaftsleistung liegt bei rund 140 Mrd. Dollar. Allerdings rechnen Ökonomen für dieses Jahr mit einem fünfprozentigen Minus. Im Dezember ist die Industrieproduktion um 26,6 Prozent eingebrochen. Die ukrainische Wirtschaft leidet unter anderem darunter, dass der Preis für das wichtigste Exportgut des Landes, Stahl, seit dem Sommer um 56 Prozent gefallen ist. Auch am Aktienmarkt spekulieren die Akteure auf einen Knall. Binnen eines Jahres hat der Kiewer Leitindex auf Euro-Basis 85 Prozent an Wert verloren.
Foto: WELT ONLINE Infografik So stark stürzen die Währungen Osteuropas ab Für andere Länder Osteuropas haben sich die wirtschaftlichen Aussichten ebenfalls verdüstert: Nachdem die Russische Föderation noch bis Sommer 2008 immun zu sein schien gegen die Kreditkrise, ist mitsamt dem Ölpreis auch Moskaus Stern rapide gesunken (siehe unten). Ähnliches gilt für die übrigen vormaligen Boomnationen im Osten. Nimmt man die Landeswährung als Maßstab, haben die Akteure vor allem Polen, Rumänien, Serbien und Tschechien das Vertrauen entzogen. Auch an den dortigen Aktienmärkten ist Rot die dominierende Farbe. Die Börsen in Budapest, Bukarest und Belgrad notieren stärker im Minus als der Dax. Experten gehen von weiteren Verlusten bei Schwellenländern aus, die häufig ein Ansteckungseffekt erfasst.
"Die Emerging Markets können diesem Druck nicht unbegrenzt standhalten, irgendwann geht ihnen die Munition aus", sagt Nick Chamie von der Royal Bank of Canada. "Ein Ausverkauf könnte unmittelbar bevorstehen", fürchtet er. Was Chamie für die Schwellenländer im Allgemeinen konstatiert, gilt auch für die Staaten zwischen Oder und Amur.
"Ein einziges Osteuropa gibt es nicht. Die Länder der Region sind unterschiedlich hart getroffen" -Gunter Deuber, Deutsche BankDagegen warnen andere Experten davon, alle Länder in einen Topf zu werfen: "Ein Osteuropa gibt es nicht. Der Sturm am globalen Finanzmarkt hat die Nationen der Region unterschiedlich hart getroffen", sagt Gunter Deuber von Deutsche Bank Research. So hätten sich Polen, Tschechien, Slowenien und die Slowakei auf den Weg der Reformen begeben. "Diese vier industriellen Kernstaaten werden den globalen Abschwung spüren, aber auch rasch an einem erneuten Aufschwung partizipieren können." Ungarn und den baltischen Staaten sagt er hingegen einen "dramatischen Rückgang" der Wirtschaftsleistung voraus.
Das Schicksal Osteuropas kann den Bundesbürgern nicht gleichgültig sein. Geraten EU-Mitglieder wie Ungarn oder Estland weiter in die Bredouille, ist es nicht ausgeschlossen, dass am Ende Brüssel und damit auch der hiesige Steuerzahler einspringen muss. Nicht wenige Sparer haben zudem Osteuropa-Aktienfonds oder -Zertifikate in ihren Depots. Die Vermögensschmelze ist dramatisch. So hat der bei privaten Anlegern beliebte Griffin Eastern Europe Fund binnen eines Jahres 63 Prozent an Wert verloren.
Keywords Währungen Index Anlagen Staatsbankrott Kiew Der Julius Bär Black Sea Fund, der in die Aktienmärkte rund um das Schwarze Meer investiert, hat es sogar geschafft, auf Zwölfmonatssicht 80 Prozent Anlegerkapital zu vernichten. Etwas besser hat sich der Indexfonds iShares Stoxx EU Enlarged 15 geschlagen, der lediglich 46 Prozent im Minus steht. In diesem Fonds sind Polen (45 Prozent) und Tschechien (25 Prozent) am stärksten gewichtet und nicht, wie in den meisten anderen Osteuropa-Fonds, das extrem ölpreisabhängige Russland. Mit Bloomberg |