geht so lange weiter, wie sie an der Börse gelistet ist. Die Aktie ist so lange gelistet, bis der 90%-Mehrheitseigner erklärt, die restlichen 10% übernehmen zu wollen (Squeezeout). Danach werden die Aktien mit einer neuen, nicht (mehr) handelbaren WKN versehen und eingezogen. Und aus isses.
Dann wird es interessant: der Mehrheitseigner (der Bund) muss dann jedem Aktio- när eine Abfindung zahlen. Es wird darum gehen, wie hoch die ist und vor allem, wie weit sie vom letzten Kurs weg ist. Ist das sehr weit, lässt das bereits Schlüsse in Richtung Klagen auf Nachbesserung zu.
Die Abfindung dürfte für jeden hier enttäuschend ausfallen. Der Bund hat mit Knete um sich geschmissen und wird versucht sein, hier wieder einiges auf Kosten der Aktionäre aufzuholen. Aber das hat man alles gewusst. Die Abfindung dürfte aber wohl kaum das letzte Wort sein: die Klagen auf Nachbesserung werden stantepede folgen. Und es müsste mit dem Teufel zugehen, wenn da nicht ein Erfolg rausspränge.
Mein Tip: Wer keine Nerven hat, steigt aus, sobald der Kurs spekulativ wieder etwas zulegt. Wer Nerven aus Stahl hat, bleibt drin, lässt sich abfinden (das Geld kriegt er zügig) und wartet dann geduldig auf den Nachschlag - was allerdings sehr lange dauern kann. |