Der große Aufklärer der Linken, Fabio de Masi, war gestern bei dem YouTube Format "Jung und Naiv" zu Gast und stand Rede und Antwort. Ich glaube dem Mann ehrlich gesagt kein einziges Wort.
Hinsichtlich des italienischen Whistleblowers: hochinteressant! Wenn das tatsächlich so ist, dass sie gar nicht insolvent waren, was mich jetzt auch nicht wundern würde, und u.a. das Brasilien Geschäft teuer verkauft wurde, dürfte die Wirecard Bilanz aktuell doch gar nicht so übel aussehen. Ich frage mich zudem, ob die Summen für die anderen Verkäufe, die man uns in den Medien serviert hat, gefaked waren, also viel zu niedrig dargestellt wurden. Denn offenbar wurde ja nicht vorab ein Käufer bestimmt, der Wirecard geschenkt bekommt, sondern es gab wohl doch einen Bieterwettbewerb. Es müssten doch nun langsam die Abschlüsse/Geschäftsberichte der Erwerber vorliegen, wo man auch die Bewertung und den Kaufpreis für wirecard finden sollte. Oder kann das auch alles im geheimen bleiben? Wie spinnt man die Story weiter? Keinerlei Meldungen mehr von dem Insolvenzverwalter. Marsalek weiterhin vom Erdboden verschluckt und braun hinter schwedischen Gardinen. Die sogenannte Aufklärung fördert nur neue Märchen über die Bösewichte zu Tage. Aber irgendwann muss die Story weitergesponnen werden, ob man will oder nicht. Man wird diese Firma nicht einfach im Sandkasten verbuddeln können, auch wenn man dies wohl gern täte. Falls ich nun diesem italienischen Whistleblower glauben schenken kann und ich denke, das kann man wohl, dann sieht es doch gar nicht so übel aus für uns geschädigte. Sollte das aus den tochterverkäufen eingenommene Geld nicht auch noch an die hedgefonds-freunde aus Übersee transferiert worden sein, dümpelt es womöglich aktuell auf dem Wirecard Girokonto dahin, was ja früher oder später auffallen müsste. Mein wahrscheinlichstes Szenario ist immer noch, dass Wirecard restrukturiert wird und nicht liquidiert wird und im kleinen weiterbasteln darf. Der Bilanzvorhang wird aber wohl noch eine ganze Weile geschlossen bleiben. |